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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg
Autoren: Torn Chaines
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Transportbehältern, und gerade kamen Azimi und seine Männer mir vier weiteren zurück. Sie wuchteten sie von den Hängern.
    Der Oberst ließ sich eine Funkverbindung zum Kommandanten der Flugscheibe herstellen: »Wie lange können Sie mit dem Abflug noch warten ?«
    »Zehn Minuten sollten kein Problem sein .«
    »Gut! Ich bin dann noch mal weg !«
    Als die vier Männer diesmal zurückkehrten, lag auch Sefa auf einem der Hänger. Azimi sorgte dafür, daß die insgesamt zwölf verletzten Gorger in die Flugscheibe getragen wurden.
    »Was ist mit den anderen Verwundeten ?« fragte Leutnant Scheer. »Seit Sie losgefahren sind, sind übrigens sieben Monitore von allein erloschen, die armen Kerle also gestorben und mittlerweile aufgelöst .«
    »Denjenigen, die jetzt noch draußen sind, kann keiner mehr helfen. Der Tod ist eine Erlösung für sie. Übernehmen Sie das, Leutnant. Und danach zünden Sie die Thermitladungen !«
    Azimi und Scheer waren die letzten beiden Männer, die die Flugscheibe betraten. Das Außenschott schloß sich, und mit dem charakteristischen Pfeifen hob sie ab.
    Trotz ihrer Größe bot eine Reichsflugscheibe vom Typ Haunebu VII nur wenig Platz. Außer der eigentlichen Besatzung von 15 Mann konnte sie etwa 50 voll ausgerüstete Infanteristen aufnehmen, die aber in den Gängen an Bord untergebracht werden mußten. So hatten es die zwölf verletzten Gorger alles andere als bequem.
    Ein als Sanitäter ausgebildeter Oberfeldwebel versorgte ihre Wunden provisorisch.
    Azimi kniete bei Sefa, der stark aus einer Bauchwunde blutete, aber wegen seiner genetisch bedingten Unempfindlichkeit keine Schmerzen verspürte. »In einer halben Stunde sind wir in Thule, mein Großer«, flüsterte er ihm zu. »Da kümmern sich die Ärzte um dich, und du bist bald so gut wie neu .«
    Trotz seiner Schwäche grinste der Hybride, was angesichts seines Raubtiergebisses furchteinflößend wirkte. »Gorger kämpfen gut, ja ?«
    »Sogar sehr gut, Truppführer! Ihr habt dem Feind die Hölle heiß gemacht! Ich möchte wetten, das gibt eine wahre Flut von Orden für euch !«
    Zufrieden schloß der Gorger die Augen und gab sich der vom Blutverlust verursachten Müdigkeit hin.
    Azimi hob den Kopf. Sein Blick kreuzte sich mit dem von Major Kempowski, der mittlerweile wieder zu sich gekommen war und auf seiner empörten Suche nach Zeugen für den Übergriff stets nur die stereotype Antwort bekommen hatte, ein Bein seines Stuhls habe sich verbogen, er sei gestürzt und dabei mit dem Kinn auf die Kante des Kontrollpultes gefallen.
    Er begriff zwar nicht, aus welchem Grund dieser in seinen Augen dahergelaufene Perser so beliebt bei seinen Kameraden war, daß sie ohne Ausnahme riskierten, eine Falschaussage für ihn zu machen, aber er war klug genug, um zu erkennen, daß er nichts in der Hand hatte, um Ali Azimi vor ein Kriegsgericht oder auch nur vor den Offiziers-Ehrenrat zu bringen.
    Doch diese Erkenntnis würde die Flamme, die seit dem Schlag in ihm loderte, nicht löschen: die Flamme des ewigen und heiligen Hasses auf den Oberst. Kempowski würde erst ruhen, wenn Azimi vernichtet war.
    Und Ali sah deutlich, daß er seit heute einen Todfeind hatte, vor dem er auf der Hut sein mußte.
    Sometimes I feel like screaming Sometimes I feel I just can't win Sometimes I feelin' my soul is as restless as the wind Maybe I was born to die in Berlin
    (Ramones - Dee Dee Ramone)
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    14. Platz der Republik, Berlin
    Magnus Wittmann tigerte wie eine Raubkatze durch die iranische Botschaft. Die Untätigkeit, zu der er hier verdammt war, machte ihm schwerer zu schaffen als alles andere. Das Gebäude war weiterhin von einem massiven Polizeiaufgebot umstellt, und die Meldungen, die im Rundfunk verbreitet waren, klangen einfach unglaublich: Angeblich boten die Iraner in ihrer Botschaft Terroristen der el Kaida Unterschlupf, die am Tage zuvor einen schrecklichen Anschlag auf die Wiederaufbereitungsanlage im englischen Sellafield unternommen hatten.
    Dabei sei derart viel Radioaktivität freigesetzt worden, daß der Küstenstreifen bis fast zum See von Windermere völlig verseucht sei, alle Einwohner dort den Tod gefunden hätten.
    Wie ausgerechnet die Terroristen dieser angeblichen radioaktiven Hölle entkommen waren und es bis nach Berlin geschafft hatten, wurde in den Nachrichten dezent verschwiegen. Über die tatsächlich abhörsichere Verbindung zum OKT hatte Magnus mittlerweile erfahren, daß in dem englischen Kampfgebiet alle Zivilisten, die Kontakt
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