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Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft
Autoren: Emma Darcy
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„Als Trauzeugin konnte ich es ja schlecht feuerrot lassen. Das hätte die Blicke möglicherweise noch von der Braut abgelenkt.“
    „Danke für alles, was du getan hast, Jade. Dir und Jules. Die Kleider, die ihr entworfen habt, sind einfach himmlisch.“
    „Nun, wir hatten ja auch sehr genaue Instruktionen von Zoe und Quin.“ Jade hob die Augenbrauen. „Ich muss schon sagen, die Wandlung, die dieser Mann vollzogen hat, ist beeindruckend, Nic. Was auch immer in der Vergangenheit geschehen ist – da ist ein Mann, der an nichts anderes denkt als daran, seiner Frau einen unvergesslichen Hochzeitstag zu bereiten. Sprich, dir.“
    Ja, Quin hat definitiv eine ganz neue Wandlung vollzogen, stimmte Nicole in Gedanken zu. Seit er vor zwei Monaten aus dem Krankenhaus entlassen worden war, hatte er ihre Mutter mit seiner Aufmerksamkeit und Umsicht ganz in seinen Bann gezogen und eine tiefe Bindung zu seiner Tochter geschaffen. Nicole hatte er allen seinen Freunden vorgestellt, sie in exklusive Restaurants, ins Theater und zu Shows ausgeführt. Sex war lange nicht mehr das Einzige, worauf sich ihre Beziehung beschränkte – auch wenn der immer noch überirdisch war.
    „Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?“, fragte Jade leise.
    „Ja.“ Nicole schaute auf den Verlobungsring an ihrem Finger, den Quin ihr geschenkt hatte. Smaragde und Diamanten, ein Traum von einem Ring. In guten wie in schlechten Zeiten, dachte sie, bis dass der Tod uns scheidet.
    Zoe kam ins Zimmer getanzt. „Musst du jetzt nicht dein Kleid anziehen, Mummy?“, fragte sie aufgeregt.
    „Richtig, es ist so weit“, antwortete die Kosmetikerin. Sie war zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Arbeit.
    „Dein Kleid gefällt mir ganz besonders gut. Es ist wunderschön, Zoe“, sagte Nicole lächelnd. Das dunkle Blau passte wirklich wunderbar zu ihrer Tochter.
    Zoe drehte sich einmal um die eigene Achse. „Es ist das gleiche Blau wie von dem Ulysses. Ich habe Daddy gesagt, dass ich mir das wünsche. Und dann haben wir beschlossen, dass die Brautjungfern Kleider in der Farbe des australischen Himmels tragen sollen. Hellblau am Morgen, dann strahlend blau am Mittag und am Abend ganz dunkelblau. War das nicht eine schöne Idee, Mummy?“
    „Eine ganz wunderbare Idee, Zoe.“ Die von Jade und Jules in einem fantastischen Design umgesetzt worden war – lange Roben mit trägerlosen Korsagen und einem weit fallenden Rock aus Georgette, in denen die Farben fließend ineinander übergingen.
    „Daddy hat die Schmetterlingshaarspangen extra für mich machen lassen“, erklärte Zoe voller Stolz.
    „Sie sind wirklich wunderhübsch.“
    Genauso hübsch wie die blauen Schmetterlinge aus Seide, die die Brautjungfern als Haarschmuck trugen. Das war Quins Idee gewesen, Symbole für einen besonderen Tag.
    Linda kam ins Zimmer geeilt. Ihr elegantes, tiefviolettes Kleid harmonierte farblich hervorragend mit den Kleidern der anderen. „Es ist zwanzig vor drei, Nicole“, mahnte sie ihre Tochter hektisch. „Wir wollen nicht zu spät kommen!“
    „Nein, Mum, werden wir auch nicht. Ich bin fertig, ich muss nur noch das Brautkleid anziehen. Da, sieh nur, die Ankleidedame holt es ja schon hervor.“
    Quin hatte einen Hochzeitsveranstalter beauftragt, das notwendige Personal zu stellen. Alles sollte perfekt sein an diesem Tag. Es gab einen Friseur, eine Kosmetikerin, eine Ankleidedame, eine Floristin. Nicht das kleinste Detail war übersehen worden, und alles lief genau nach Plan.
    Das Brautkleid wurde für Nicole bereitgehalten, so dass sie nur noch hineinsteigen musste. Nicole stand auf und zog den Bademantel aus, in dem sie den ganzen Morgen verbracht hatte.
    „Wow!“ Zoe riss die Augen auf, als sie die Spitzendessous sah, die ihre Mutter trug.
    Nicole lachte nervös. Sie konnte nur hoffen, dass Quin über ihren eigenen kleinen Beitrag zu der Hochzeit genauso begeistert sein würde – später, nach der Feier.
    „Ist das auch ein Brautkleid, Mummy?“, fragte Zoe mit kindlicher Unschuld.
    Jade lachte herzlich auf. „Auf jeden Fall, Zoe!“ Dann wandte sie sich ernster an Nicole. „Ich hoffe, das Kleid gefällt dir.“
    Bisher hatte Nicole das Kleid noch nicht gesehen. Natürlich war sie zum Maßnehmen und auch zu einer Anprobe für das Unterkleid bei Jade gewesen, aber danach hatte Jade sich jegliche Fragen verboten. Auch jetzt ließ sich nur ein bauschiger Ring aus weißer Seide auf dem Boden erkennen, in dessen Mitte Nicole jetzt stieg. Die Ankleidedame half ihr, die Arme
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