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Staerker noch als Leidenschaft

Staerker noch als Leidenschaft

Titel: Staerker noch als Leidenschaft
Autoren: Emma Darcy
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rufen?“
    „Nein, ich bin nur ein bisschen schwach. Das ist bald wieder vorbei.“
    „Vielleicht sollte ich dich besser allein lassen, damit du dich ausruhen kannst.“
    Sie hob ihre Hand, er fasste danach und hielt sie fest. Sie war seine Frau, das musste er sie spüren lassen.
    „Ich komme heute Nachmittag mit Zoe zurück“, versicherte sie ihm leise.
    Er öffnete die Augen, sah sie mit einem Verlangen im Blick an, das er nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. „Küss mich, Nicole. Dann fühle ich mich besser.“
    Seine Bitte überrumpelte sie. Ein Ausdruck von Furcht und Unsicherheit huschte über ihr Gesicht. Quin zog leicht an ihrer Hand und zog Nicole zu sich. Sie erhob sich von ihrem Stuhl, stand neben seinem Bett und schaute ihm in die Augen. „Bist du sicher, Quin?“
    „Ja.“
    Sie beugte sich vor und strich sanft über seine Lippen. Mit der freien Hand stützte sie sich neben seinem Kopf auf dem Kissen ab. Quin schloss die Augen erneut, atmete tief ihren Duft ein, genoss ihren Geschmack und wünschte sich, er könne sie umarmen.
    Fordernd drängte sich seine Zunge in ihren Mund, in der stummen Bitte, Nicole möge ihren Kuss vertiefen. Sie reagierte mit einer leidenschaftlich sinnlichen Innigkeit, die ihm den Atem raubte. Freude und Glück durchströmten ihn. Er konnte das verhaltene Verlangen in ihr spüren, auch wenn sie es eisern unter Kontrolle zu halten versuchte. Dennoch, dieses Verlangen zerrte an ihr und bestätigte in ihrem Kuss die Entscheidung, dass sie ihn heiraten und den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen würde.
    Als sie sich aufrichtete, waren ihre Wangen gerötet, und der sorgenvolle Ausdruck lag wieder in ihren Augen. „Bist du sicher, dass das in Ordnung ist?“
    „Da bin ich mir ganz sicher. Danke.“
    Ja, alles war in Ordnung. Er spürte es, die Liebe war noch immer vorhanden, zwar entfernt und kontrolliert, aber vorhanden.
    Er würde diese Distanz überbrücken, ganz bestimmt.
    Nicole würde nicht mehr weggehen. Sie hatte zugesagt, ihn zu heiraten.

11. KAPITEL
    Ihr Hochzeitstag. Der Tag, an dem sie Quin ihr Jawort geben würde.
    Nicole konnte es noch immer nicht so recht begreifen, dennoch … um sich herum in der Penthouse-Suite des Intercontinental sah sie, dass es tatsächlich wahr war – ihre Mutter, Zoe und die Brautjungfern, alles bereit für den großen Moment, wenn die elegante Limousine sie abholen würde. Um drei Uhr, hatte Quin gesagt. Noch eine halbe Stunde. Minute um Minute verstrich, unaufhaltsam. Und doch hatte Nicole das Gefühl, in einem Traum zu schweben.
    „Was für eine Hochzeit wünschst du dir?“, hatte Quin sie gefragt.
    „Ich weiß nicht“, hatte sie ehrlich geantwortet. „Was stellst du dir denn vor?“
    „Etwas unvergesslich Schönes …“
    „Warum planst du sie nicht, Quin?“
    Er hatte die Stirn gerunzelt. „Das ist ein besonderer Tag für die Braut. Ich möchte, dass du glücklich bist.“
    „Dann mach es zu einem besonderen Tag für mich.“
    Die Herausforderung kam impulsiv, getrieben von dem Wunsch zu erfahren, wie besonders dieser Tag für ihn sein mochte. Sollte er alles nach seinem Willen arrangieren. Das würde ihr zeigen, was sie ihm wirklich bedeutete.
    Während die Kosmetikerin die letzten Handgriffe an Nicoles Make-up vornahm, konnte Nicole sich des Gedankens nicht erwehren, dass, würde man die Bedeutung dieser Hochzeit an der Höhe der Kosten messen, Quin dieser Tag sehr viel wert sein musste. Andererseits war sie nicht sicher, ob er nicht nur einfach eine Show für alle Beteiligten arrangiert hatte.
    Ihr Anteil an der Gästeliste war relativ klein. Da waren ein paar Freundinnen unter den Müttern der Mädchen in der Tanzschule, zwei dieser Frauen waren ihre Brautjungfern, zusammen mit Jade. Die Anzahl der Freunde ihrer Mutter war auch eher spärlich. Quins Gäste dagegen bestanden nicht nur aus einer Vielzahl der Gesellschafts- und Geschäftsgrößen von Sydney, sondern sie waren auch aus ganz Argentinien hergekommen. Die ganze Gallardo-Familie einschließlich enger Freunde war anwesend.
    Es ist nicht von Bedeutung, versicherte Nicole sich still. Das Einzige, was zählte, war, dass Quin und sie heirateten.
    „Du hast nie schöner ausgesehen, Nicole“, bemerkte Jade jetzt bewundernd.
    Schon erstaunlich, was Kosmetika in den Händen einer Expertin alles erreichen konnten. Nicole lächelte ihre Freundin an. „Du siehst auch umwerfend aus, vor allem dieses tiefe Kupferrot deiner Haare gefällt mir.“
    Jade lachte.
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