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Stadtlust - vom Glueck, in der Großstadt zu leben

Stadtlust - vom Glueck, in der Großstadt zu leben

Titel: Stadtlust - vom Glueck, in der Großstadt zu leben
Autoren: Katja Barbara und Trippel Schaefer
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nicht ständig zu den Sehenswürdigkeiten und auch nicht ans andere Ende der Stadt. Weiter beklagen die Gäste, es sei so vermüllt, Graffiti überall, Armut so sichtbar. Ja, da haben sie recht. Aber nur hier führen Wege aus der Armut heraus; und manchmal sind Graffiti schöner als Geranien. Das Spektrum der Möglichkeiten umfasst eben auch Widersprüche. Wenn wir Vielfalt wollen, müssen wir Zustände und Menschen aushalten, die möglicherweise uns als Zumutung empfinden. Städte lehren Toleranz und bieten das pralle Leben.
    Es ist ein Glück, in der Großstadt zu leben.

Neun Gründe für das Leben in der Großstadt
    Kapitel 1
    Urban Gardening: Die neue Lust an dreckigen Fingernägeln
    Egal, ob München, Frankfurt oder Berlin – vorbei die Zeit, in der Kleingärtner als piefige Laubenpieper verschrien waren. Urban Gardening ist das neue Lieblingshobby der Großstädter. Guerillagärtner bepflanzen Verkehrsinseln, Nachbarn die Baumscheiben vor ihrem Haus. Auf Flachdächern werden Minifarmen betrieben, in Allmendegärten pflanzen Jung und Alt Kürbisse, Tomaten und bunte Blumen, einfach nur zum Spaß. Und abseits all der spektakulären Gartenaktionen gedeiht schmackhaftes Gemüse im Kleinen: als Balkontomaten.
    Kapitel 2
    Nestflüchter, Nestbauer: Wohn- und Lebensformen für Alt und Jung
    Von der WG in die Pärchenwohnung, von der Singlebleibe in die Baugruppe, von der Eigentumswohnung ins Genossenschaftshaus – die Wohnkarrieren von Großstädtern spielen mit vielen Varianten. In verdichteten Innenstädten werden Brachen zu Bauland und Industriegebäude zu Wohnungen. Und all das lockt nicht nur junge Menschen: Gerade für Best Ager gibt es keinen besseren Lebensmittelpunkt als die zentrale Wohnlage mit kurzen Wegen zum Einkaufen und zum Arzt, zum Park und zum Plaudern.
    Kapitel 3
    Lust und Liebe: Urbane Partnersuche statt Bauer sucht Frau
    Ist der städtische Single einsam, bringt er sich mal jemanden mit nach Hause. Keiner sieht’s, keinen stört’s. Hat der Stadtmensch sein Singledasein satt, geht er oder sie auf die Balz, in Szenekneipen und auf Konzerte, zum Lauftreff oder zum Beachvolleyball. Frischverliebte zeigen sich dann gegenseitig ihre Lieblingsplätze, vom Kino zum Museum, vom Beachclub zur Bar. Und wer Liebeskummer hat, kann an all solchen Plätzen neuen Mut schöpfen – und jemanden für den Neuanfang finden. Und was passiert auf dem Land? Bauer sucht Frau.
    Kapitel 4
    Kindheit, Schule, Karriere: App-Designer statt Kfz-Mechaniker
    Armes Landkind. Es kann zwar auf Bäume klettern, aber nur alleine. Denn es hat kaum jemanden, der mit ihm spielt. Die jungen Familien ziehen weg. Schon für weiterführende Schulen müssen ihre Kinder lange Wege zurücklegen, in der Stadt stehen Gymnasien, Gesamtschulen, Fachhochschulen, Universitäten zur Auswahl. Und niemand, der in der Stadt lebt, muss Lebensmittelchemikerin, Gymnasiallehrer, Verkehrsplaner oder Richter werden. Aber man könnte.
    Kapitel 5
    Großstadt-Safari: Die echten Hotspots der Artenvielfalt
    Je größer die Stadt, desto bunter die Vielfalt der Pflanzen und Tiere! Das ist kein Traum, sondern Realität. Denn in der Stadt wird im Gegensatz zum weiten Land der Bauernindustrie kein Gift verspritzt. Und so findet zwischen Pflasterstein und Kirchturm jedes Tierchen sein Pläsierchen: Feldhasen hoppeln durch den Stuttgarter Stadtpark, Biber bauen ihre Isarburg am Deutschen Museum, Waschbären schlecken in der Parkgarage am Berliner Alexanderplatz tote Fliegen von den Scheinwerfern. Warum auch in Feld, Wald und bereinigter Flur mühsam überleben, wenn es bequemer geht?
    Kapitel 6
    Stadtluft macht frei – und schafft Kultur
    Wer im Mittelalter Jahr und Tag in der Stadt gelebt hatte, war seinen vorigen Herren nicht mehr untertan. In den Städten entwickelten sich Bürgersinn und politischer Verstand. Freiheitsbegehren, Revolutionen, all das nahm in großen Städten seinen Ausgang. Und als Zentren der Kultur schenkten Städte sich und der Menschheit Bibliotheken, Kunst, Museen und seit dem Turmbau zu Babel die Architektur.
    Kapitel 7
    Von Ärztewahl bis Schwimmhalle: Gesundheit in der Stadt
    Stadtbewohner leben länger – und gesünder. Mit der Ernährung fängt es an: Auf dem Land wird eintöniger gegessen und dafür mehr Alkohol getrunken. Wen es dort zwickt und zwackt, kann zum Arzt gehen, ohne drei Dörfer weiter fahren zu müssen. Und wen es richtig erwischt, den holt der Notarzt mit Tatütata. Wer psychisch erkrankt, wird in der Stadt mit
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