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Stacee's Soldat (German Edition)

Stacee's Soldat (German Edition)

Titel: Stacee's Soldat (German Edition)
Autoren: Lily K. Weidemann
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einigen Wochen abgeschickt habe, weiß ich nicht ob du ihn überhaupt gelesen hast. Jetzt also die Kurzversion: es tut mir leid. Ehrlich.
Die längere Version mitsamt Erklärung folgt. Wenn du keine Lust hast, sie dir anzuhören, kann ich das vollkommen nachvollziehen.
Der ganze Streitauslöser scheint ein Missverständnis zu sein, aufgrund meiner unglücklichen Wortwahl. Brandon Shaw ist reich, liebenswert – aber wir sind nur Freunde. Ich weiß nicht, ob deine Mutter dir von Silvester erzählt hat, aber Brandon gab ich mein Wort, dass ich ihn auf die Party seiner Tante begleiten würde. Das war zwar denkbar dumm, doch wie dumm stellte sich erst danach heraus. Offenbar habe ich jetzt einen neuen Stalker und werde offiziell als Schlampe tituliert – nur mal mehr mal, weniger offensichtlich.
So, das waren meine Erklärungen. Es tut mir leid, dass ich das nicht gleich klar gemacht habe. Ich schätze, meine Gefühle waren einfach ein wenig verletzt, nachdem ich las, dass du dachtest... Jedenfalls kann das da mit hereingespielt haben. Aber damit will ich keinesfalls andeuten, dass du –  oder dieser verfluchte letzte Brief – an meiner Schreibweise schuld bist. Das bin ich ganz allein selbst.
Ich weiß, dass deine Mom nicht gerade viel von mir hält, aber wenn du möchtest, kannst du anrufen, damit wir persönlich darüber reden können. Unten steht meine Nummer.

Alles Liebe,
Stacee

Dann steckte ich den Brief vorsichtig in den Umschlag und schrieb Andys Namen darauf. Mehr nicht. Schließlich ging ich davon aus, dass seine Mom auch das kontrollierte.
Leah atmete auf. Sie hatte mir über die Schulter geguckt, mitgelesen, aber sie hatte kein einziges Wort gesagt.
„ Ich weiß, wie wir Kayleigh den Brief geben können. Stecke ihn in einen anderen Umschlag und schreibe ihren Namen darauf. Ich gehe morgen, bevor ich fahre, zu Andy und gebe ihn ihr.“, sagte Josh zur allgemeinen Überraschung.
Ich lächelte ihn dankbar an und reichte ihm den Brief. Er verstaute ihn in seiner Uniform und nickte mir freundlich zu.
Eli und Leah sahen sich sich verwundert an. „Warum hilfst du uns?“, fragte Leah überrascht.
Josh starrte sie an, als hätte sie ihn tödlich beleidigt. Vermutlich hatte sie das soeben auch. „Weil ihr nicht da ward. Andy... Nimm mir das nicht übel, Stace, aber darüber würde ich lieber nicht so gern reden.“
„ Ist schon in Ordnung. Ich verstehe das. Also dann, ich gehe mal besser ins Bett. Morgen fahren Brandon und ich zu diesen Frauen um sie zu interviewen und ich schätze, dafür werde ich ein wenig Kraft und Schlaf brauchen. Also, gute Nacht allerseits.“
Sie wünschten mir ebenfalls eine Gute Nacht, dann verließ ich den Raum.
Ich ging ins Badezimmer und duschte, damit ich morgen früh Zeit sparen könnte.
Josh, Eli und Leah unterhielten sich leise weiter.
Nachdem ich fertig war, huschte ich über den dunklen Flur in mein Zimmer. Die Tür war nur angelehnt, wie immer. Ich driftete langsam in einen unruhigen Schlaf, in Gedanken bei Andy.
In meinem Traum erklärte mir Josh – genau wie fast alle anderen meiner Freunde – : „Er ist total in dich verliebt. Jedes Mal wenn ein Brief von dir kam, hat er sich gefreut wie ein Kind an Weihnachten.“
„ Er liebt dich Stacee.“
„ Warum gibst du nicht einfach zu, dass du ihn liebst?“
„ Ich hatte Angst, dass du nicht wieder mit mir ausgehen würdest.“
„ Warum, meinst du, bemüht er sich so um dich?“
„ Er ist süß.“

Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie gerädert. Trotzdem stand ich früh auf und bereitete das Frühstück vor.
Brandon kam eine Stunde später und sammelte mich ein. Dann fuhren wir zu den Frauen. Viele von denen, deren Mann entweder heil nach Hause gekommen war oder nur geringfügig verletzt, waren bereit mit uns zu sprechen. Die meisten gaben ähnliche Antworten. Eine Aussage von einer der Witwen berührte mich zutiefst.
„ Was ich am meisten vermisse? Sein Lächeln, seine Wärme. Nichts kann das ersetzen. Immer wenn er nach Hause kam, ließ er sein Gepäck neben der Tür liegen, warf die Schlüssel in die Schale auf der Kommode und Joey (der Hund) wusste sofort, dass er jetzt zu ihm laufen konnte. Nachdem er ihn gekrault hatte, kam er zu mir und küsste mich wie an unserem Hochzeitstag. Wann immer er im Raum war, fühlte man sich fröhlicher, glücklicher. Es war, als wäre er die Sonne.“, erklärte sie unter Tränen.
Ich fotografierte was immer mein Gefühl mir sagte. Brandon ließ mir
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