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Stacee's Soldat (German Edition)

Stacee's Soldat (German Edition)

Titel: Stacee's Soldat (German Edition)
Autoren: Lily K. Weidemann
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Erstens bin ich nur ein einziges Mal mit Brandon ausgegangen und das nur weil ich es ihm schuldete, zweitens haben Sie keine Ahnung! Fragen Sie Leah! Sie war kurz davor mich einweisen zu lassen, weil sie nicht mehr wusste, was sie mit mir anstellen sollte!“
„ Du lügnerische Schlampe! Mein Sohn verdient ein viel besseres Mädchen als dich!“, schrie sie, vollkommen außer sich.
Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und knallte die Wohnungstür hinter sich zu. Geschockt sah ich ihr nach.
War das gerade wirklich passiert? Hatte mir Andys fromme Mutter gerade das Wort Schlampe entgegen geschrien?
Leah kam vorsichtig herein. Sie setzte sich neben mich. Vermutlich hatte sie jedes Wort durch die dünnen Wände verstanden.
Verflucht, was tat ich hier? Ich sollte bei Andy sein und mich entschuldigen! Aber seine Mutter hat bestimmt schon etwas arrangiert um das zu verhindern. Sie möchte ihn sicher nicht noch einmal verlieren.
„ Gehe ich Recht in der Annahme, dass das gerade...?“, fing Lesh leise an.
„ ...Andys Mutter war? Ja, gehst du. So habe ich sie noch nie erlebt.“, bestätigte ich.
„ Du meinst, sie hat dich noch nie geohrfeigt und als 'lügnerische Schlampe' bezeichnet?“, hakte Leah nach. Wäre ich nicht so perplex gewesen, hätte ich es wahrscheinlich komisch gefunden. Niemand würde mir das glauben, wenn ich es Zuhause erzähle.
„ Nein.“, antwortete ich ihr.
„ Was dann?“
„ Sie ist eigentlich ein friedliebender Mensch. Sie engagiert sich in der Kirche. Bisher wusste ich nicht, dass sie dieses Wort in ihrem Vokabular versteckt hatte.“
„ Na und? Das gibt ihr noch lange nicht das Recht, einfach hier hereinzuspazieren und dich so zu behandeln.“
„ Doch, ich fürchte schon, dass sie in den meisten Punkten Recht hat, Lee. Es war vielleicht nicht das Klügste, mein Versprechen Brandon gegenüber einzuhalten. Aber es war ein Versprechen. Außerdem habe ich Andy seit dem Anruf von deinem Bruder nicht mehr gesehen.“
„ Na und? Du hast morgen frei, lass uns jetzt zu ihm fahren!“
„ Außerhalb der Besuchszeiten? Das klappt nie und nimmer. Mrs. Chevalier ist für ihre umsichtige Planung bekannt. Es würde mich wenig überraschen, wenn sie ihn nicht schon unter Personenschutz gestellt und die Klinik vor einer Verrückten wie mir gewarnt hat.
Es hat keinen Sinn, Lee. Wenn er wirklich ansprechbar ist und mir den ganzen Mist verzeiht und ich tatsächlich zu ihm durchkomme, müsste er sich zwischen seiner Familie und mir entscheiden. Das würde ihm das Herz brechen, denn das Einzige was für ihn zählt ist seine Familie. Und ich weiß sowieso schon für wen er sich entscheiden wird. Du kennst Andy nicht so wie ich.“
„ Das ist aber nicht fair! Du kannst doch nicht einfach so aufgeben! Es hat mir das Herz zerrissen, dich so leiden zu sehen und das tut es immer noch. Du musst mit ihm sprechen! Und wir werden versuchen, dich zu ihm durchzubringen. Irgendwas wird uns schon einfallen.“
„ Meinst du?“
„ Ja, ich habe auch schon eine Idee.“, erklärte sie mir mit einem verschmitzten Lächeln.

Eli holte uns ab. Er wusste, dass Leah etwas plante, aber er hatte keinen Schimmer was. Und ich glaube, er will es manchmal auch gar nicht allzu genau wissen.
Als wir vor dem Krankenhaus hielten, in dem Andy lag, zog er nur eine Augenbraue hoch.
„ Leah? Was hast du vor?“, fragte er, lange nicht mehr so gelassen wie noch vor fünf Minuten.
Sie seufzte und küsste ihn. „Warte hier auf uns.“
Dann zog sie mich mit sich mit in das Krankenhaus. „Sei einfach du selbst.“, flüsterte sie mir leise zu. Ich nickte stumm. Was hätte ich auch sagen sollen?
Wir gingen direkt auf die Rezeption zu. Die Schwester bemerkte uns, denn es war nicht viel los um diese Zeit. Die offiziellen Besuchszeiten waren seit über zwei, drei Stunden vorbei. Leah baute sich vor dem Tresen auf.
„ Meine Freundin würde gerne zu ihrem Bruder, Andrew Chevalier. In welchem Zimmer liegt er?“, Lesh übernahm das Reden.
„ Chevalier? 501... Moment! Sie sind nicht die Schwester des Patienten! Bleiben Sie hier!“, rief sie aufgeregt. Um es uns nicht sofort mit ihr zu verscherzen, blieben wir stehen.
„ Was wollen Sie hier?“, wollte sie wissen.
„ Hören Sie, meine Freundin muss unbedingt mit Andy reden.“, erklärte Leah ihr in einem sehr ernsten Ton. Dann beugte sie sich vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
Die arme Nachtschwester wusste danach nicht so recht, wo sie hinschauen sollte, nur
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