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Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Titel: Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten
Autoren: N. Schwalbe
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kurz?“ Damit zog er den völlig verdatterten Jürgen aus dem Zimmer. Erstaunt sahen Thorsten und ich uns an, als wir die Treppe knarren hörten.
    Ich beugte mich vor. „Gehen die jetzt etwa ins Schlafzimmer und machen das, was ich glaube, das sie tun?“
    Thorsten grinste. „Jo, ich glaube, die schieben ’ne Nummer.“
    „Gott, wenn das Essen nicht so unglaublich lecker wäre, dann hätte ich jetzt auch nichts dagegen.“
    „Kein Problem“, schmunzelte Thorsten und legte seine Gabel neben den Teller.
    „Was jetzt? Hier?“
    Ich hatte meine Äußerung nicht ernst gemeint, aber Thorsten offenbar schon. Mit dem Kopf deutete er auf die Tür vom Gäste-WC, die vom Eßzimmertisch aus zu sehen war. Durch die Decke hörten wir lautes Stöhnen. Jürgen schrie irgendetwas. Ich bekam sofort ’ne Latte.
    „Okay.“ Ich stand auf, schob meinen Stuhl zurück und flitzte mit Thorsten ins geräumige Gäste-WC.
    Das Haus war echt hellhörig. Wir hörten die beiden immer noch laut stöhnen. Angetörnt fingen wir an, uns wild zu knutschen.
    „Bück dich“, forderte Thorsten mich auf. Ich öffnete die Duschwand und kam seiner Aufforderung nach, nachdem ich die Jeans heruntergezogen hatte. Noch während er in mich eindrang, fing Thorsten an, an meinem Schwanz zu spielen. Ich weiß nicht, warum wir vorher noch nie auf die Idee gekommen sind, aber das war grandios. Ich spürte nicht nur seine geilen Stöße in meinem Arsch, sondern wurde auch noch gleichzeitig verwöhnt. Eine empfehlenswerte Kombi! 
    Ungefähr gleichzeitig mit unseren Gastgebern, die plötzlich nicht mehr zu hören waren, spritzten wir ab und nahmen uns küssend in den Arm. Dann wuschen wir uns in Windeseile die Hände und rannten zum Eßzimmertisch zurück, bevor unseren Gastgebern auffiel, dass wir uns verkrümelt hatten. Keine Sekunde zu früh, denn Klaus und Jürgen kamen mit hochroten Köpfen - glücklich grinsend - zurück. Völlig entspannt aßen wir - das erstaunlicherweise immer noch heiße Essen dank des wundersamen, mittelalterlichen Nachttopfes und der Terrine - zu Ende.
    Nach dem Essen erhob ich mich und überreichte unseren Gastgebern unser Mitbringsel. Wir setzten uns aufs Sofa und schauten ihnen beim Auspacken zu. Stirnrunzelnd betrachtete Jürgen die Tonfigur, während Klaus begeistert mit der linken Hand herum tuffelte und überrascht aufquiekte.
    „Oh nein! Ein balinesischer Hausgeist! Wie wundervoll! Oh, ihr zwei seid ja so verrückt, uns so was Schönes mitzubringen!“
    Thorsten unterdrückte ein Kichern. Auch Jürgen verkniff sich jegliche Bemerkung, denn von Schönheit konnte man bei diesem merkwürdigen Männchen nicht reden. Ich hatte die Figur eher als Geste verstanden. Klaus sprang auf und umarmte uns. Dann lief er in den Flur und stellte den Hausgeist vor die Tür.
    „So, wenn es aufgehört hat zu regnen, stelle ich ihn nach draußen. Jetzt wird er nur nass.“ Lächelnd kam er zurück und ließ sich neben Jürgen auf die Couch plumpsen. Verliebt schaute er ihm in die Augen und gab ihm einen innigen Kuss. „Seht ihr“, er stand auf und holte die Weinflasche, während Jürgen die Gläser aus der Vitrine holte, „kaum seid ihr wieder da, ist alles in Butter. Ihr dürft nicht mehr so lange wegfahren.“
    „Ach“, Thorsten schlug sich gegen die Stirn, „ich habe den Laptop vergessen. Ich bin gleich wieder da.“ Er verließ das Haus und kam zurück, als der Rotwein gerade vor sich hin atmete.
    „Oh, eure Fotos ... wir wollen alles sehen ... erzählt doch mal. Was habt ihr die vier Wochen über so getrieben?“, plapperte Klaus gleich los.
    Jürgen räusperte sich und sah ihn streng an.
    „Was? Was ist? Was habe ich nun schon wieder falsch gemacht?“ Beleidigt verzog Klaus das Gesicht.
    „Nichts, Klaus. Ist alles okay“, lachte ich. „Also, getrieben haben wir’s miteinander ungefähr die ersten zwei Wochen permanent am Stück, so dass wir nicht mehr als unseren Hotelbungalow zu Gesicht bekommen haben“, begann ich unseren Reisebericht.
    Klaus errötete. „So genau wollte ich das jetzt auch wieder nicht wissen, ihr Sexmaschinen ! Tja, wenn man so jung ist wie ihr zwei Hüpfer, braucht man natürlich keine Nachhilfe, damit man so oft kann.“
    „Naja, das Essen war recht eiweißhaltig“, witzelte Thorsten und zeigte auf die ersten Fotos.
    Klaus und Jürgen sahen sich vielsagend an. „Siehst du ...“, wisperte Klaus leise.
    Jürgen nickte. „Du bekommst gleich morgen deine Knoblauch-Garnelen,
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