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Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Titel: Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten
Autoren: N. Schwalbe
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Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten
    „ W ürdest du mir bitte den Cocktail reichen, Schatz!“ Neckisch zwinkerte ich Thorsten zu und streckte meine Hand nach meinem Glas aus. Ich suhlte mich in meinem frischgebackenen Glück, nichtsahnend, dass mein Leben bald Kopf stehen würde.
    „Gerne, du knackiger Staatsdiener. Hast du heute schon was vor?“
    Ich grinste und tat so, als müsste ich erst noch darüber nachdenken. Thorsten lüftete meine Badehose und küsste meinen Bauchansatz. Dann gab er mir meinen alkoholfreien Fruchtcocktail.
    „Danke ... Nun, ich wüsste da schon was, allerdings fällt es mir schwer, meine müden Gehirnwindungen anzustrengen, wenn du versuchst, mich zu verführen.“
    „Tue ich das?“ Thorsten blickte mich über meinen Bauch hinweg an und schmunzelte. Gott, er war wirklich mein absoluter Traummann und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass wir schon zwei ganze Wochen verheiratet waren und unsere Flitterwochen ganz feudal auf Bali verbrachten - der Insel der Götter. Eigentlich hatten wir die erste Hälfte unserer Flitterwochen nur in unserem Hotelbungalow verbracht, das Bett, jeden Tisch, die Sessel und sogar die Hängematte genutzt, um das Kamasutrabuch durchzuarbeiten, das unsere engsten Freunde, Klaus und Jürgen, in einem kleinen Laden gefunden und uns zur Hochzeit geschenkt hatten. Natürlich ein Kamasutrabuch für Männer!
    Klaus und Jürgen waren schon ein sonderbares Paar. Eigentlich waren beide schon seit vierzig Jahren, seit ihrem Jurastudium, miteinander befreundet und hatten sich ihre Liebe erst vor wenigen Monaten eingestanden. Und da beide aus einer Zeit stammten, in der man sich nicht einfach so mal eben outete, wussten beide auch lange nichts von ihren gleichgesinnten, gleichgeschlechtlichen sexuellen Neigungen.
    Aber nun zurück zu uns - auch unser eigener kleiner Pool, in dem ich gerade meine nackten Füße badete, musste die letzten zwei Wochen für Liebesakte herhalten, wobei ich zugeben musste, dass ich mich nicht zu den Fischen zählte und das gute, alt bewährte - trockene - Bett zum Vögeln vorzog.
    Thorsten setzte sich aufrecht hin und leerte sein Glas. „Okay, schieß los! Was willst du heute machen?“
    „Also, unseren Hotelbungalow haben wir ja nun schon von vorne bis hinten inspiziert. Ich dachte mir, wir schauen zur Abwechslung mal etwas von der Insel an und verschieben die Romantik und den wilden Sex auf die Abendstunden bei Kerzenschein und einem Gläschen Wein.“
    „Hört sich gut an. Wo ist denn der Reiseführer, den Klaus uns mitgegeben hat?“
    Ich erhob mich und stellte meinen Fruchtcocktail auf einen kleinen Glastisch neben den Pool. „Warte, ich hole ihn!“
    Eine Minute später ließ ich mich neben Thorsten auf die Liege fallen und schlug den Reiseführer auf.
    „Also, ich schlage vor, wir fahren heute mit dem Bus nach Lovina. Das liegt im Norden der Insel ...“
    „Nee, Schatz. Das sollten wir auf morgen früh verschieben und uns einen Leihwagen nehmen. Siehst du? Hier steht, man kann dort im Morgengrauen mit einem Boot aufs Meer rausfahren und Delphine beobachten. Jetzt ist es schon fast Mittag.“
    Stirnrunzelnd schaute ich auf die Uhr. Ich hatte das Gefühl, seitdem wir auf dieser Insel waren, flog die Zeit davon, als ob irgendeiner der Götter mit den Zeigern spielte, um uns so schnell wie möglich wieder loszuwerden. „Okay“, seufzte ich ergeben, „was hältst du dann von Ubud? Das ist ein kleines Künstlerdorf im Landesinneren und gilt als Kulturzentrum der Insel. Wir könnten ein paar schöne Bilder angucken und nette Mitbringsel einkaufen. Ich bin sicher, Klaus und Jürgen würden sich darüber freuen.“
    Thorsten nickte und nahm mir das Buch aus der Hand.
    „Hey, warte, ich war noch nicht fertig!“ Ich versuchte, ihm das Buch wegzureißen, rutschte auf der nassen Fliese aus und plumpste in den Pool. Lachend stand Thorsten am Beckenrand und hielt sich den Bauch.
    „Na, warte ...“ Bevor er sich versah, hatte ich ihn am Fußgelenk gepackt und ins Wasser gezogen. Prustend tauchte er wieder auf und packte mich - aber nicht, um mich unterzutauchen, sondern um mir einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken, dass mir die Luft wegblieb. Er riss mir die Badehose herunter und packte meinen Schwanz.
    „Ich dachte ... wir wollten ...“ Weiter kam ich nicht.
    „Klar, geht auch gleich los, mein Schatz. Aber vorerst muss ich meinen ehelichen Pflichten nachkommen.“ Er tauchte ab und nahm meinen Schwanz in den Mund.
    Ich
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