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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter
Autoren: Jerry Oltion
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überprüft und einen alarmierenden Abbau der Daten festgestellt. Offensichtlich sind diese Einheiten nicht darauf angelegt, Daten für längere Zeit zu speichern. Während der Selbsttest durchgeführt wurde, lief gleichzeitig eine Korrekturroutine, doch mit dem Neustart des Hauptprogramms wurde gleichzeitig das Korrekturprogramm beendet. Nach meinen Berechnungen bleiben uns noch zehn Minuten, bevor die Datenfehler ein Ausmaß annehmen, dass keine Rekonstruktion der gespeicherten Muster mehr möglich ist.«
    Kirk starrte fassungslos seinen Kommunikator an. »Gibt es noch weitere schlechte Neuigkeiten?«
    »Ja«
, sagte Spock, dem das linguistische Konzept einer rhetorischen Frage offenbar nicht bewusst war.
»Nach der Konfiguration der Speichereinheiten sind sämtliche Muster im gleichen Maße vom Datenverfall betroffen. Wenn jemand stirbt, um die Wiedergeburten wieder in Gang zu bringen, unterliegt er denselben Risiken wie die Individuen, die bereits hier gespeichert sind.«
    Der Padischah blickte von Kirk zum Großen General. »Ich könnte jederzeit dafür sorgen, dass es zu zahlreichen neuen Todesfällen kommt.«
    »Nein, bitte nicht«, sagte der Große General. »Es muss eine bessere Lösung geben.« Er blickte Kirk flehend an.
    »Spock?«, fragte Kirk.
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas anbieten, Captain, aber dieser Computer ist fest programmiert. Wir können nichts an den Abläufen verändern. Erst wenn es zu einem Todesfall kommt, kann der Reinkarnationsprozess wieder in Gang gesetzt werden.«
    Kirk blickte sich zu Harry um, und Harry sah das wölfische Funkeln in seinen Augen. »Was, ich?«, fragte er, während er zurückwich, doch Kirk hatte den Blick bereits wieder abgewandt. Mudd wäre beinahe rückwärts in die nächste Wanne gestürzt, doch Lebrun bewahrte ihn vor dieser Schmach.
    »Ich kann sonst niemanden bitten, es zu tun«, sagte Kirk. »Und ich kann nicht zulassen, dass Ihre beiden Planeten sich erneut in einen Krieg stürzen, um ein Problem zu lösen, das durch Einflüsse von außen verursacht wurde. Aber es spielt gar keine Rolle, wessen Schuld es ist.« Dabei warf er wieder Harry einen Blick zu. »Es ist die Pflicht eines Sternenflottenoffiziers, notfalls sein Leben für den Frieden zu geben. Wir alle kennen die Gefahren, wir alle wissen, dass es jederzeit so weit kommen kann, ganz gleich …«
    Was für ein Aufschneider und Sprücheklopfer, dachte Mudd, während er ihn mental ausblendete. Kirk würde sich mit Heroismus aufblasen und dann jemanden dazu überreden, auf ihn zu schießen. Und anschließend würde man ihm einen Orden anstecken und einen gemütlichen Schreibtischjob verschaffen. Mudd kannte diese Typen genau. Wahrscheinlich hatte er alles schon vorher mit Spock abgesprochen. Die drohende Gefahr war kaum größer, als sich einen Fingernagel zu schneiden.
    Nun gut, ein Phaser auf maximaler Einstellung war schon etwas anderes als eine Nagelschere. Aber die Belohnung – großer Gott, die Belohnung war es bestimmt wert.
    Fast gegen seinen eigenen Willen schob sich Mudd wieder in den Vordergrund. Kirk kam gerade zum Ende seiner Ansprache. »… also sage ich, dass Sie nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft schauen sollen, und dass Sie niemals die Opfer all jener vergessen dürfen, die vor Ihnen gekommen sind. Solange Sie auf dem Fundament aufbauen, das sie gelegt haben, solange werden …«
    Mudd räusperte sich. »Solange Sie herumschwafeln, Kirk, werden wir die Aufgabe niemals erledigen können. Bitte schweigen Sie jetzt und lassen Sie sich von einem wahren Kerl zeigen, wie es gemacht wird.«
    Kirk glaubte sich verhört zu haben. Mudd wollte tatsächlich für etwas die Verantwortung übernehmen? Er war beinahe bereit, die Beleidigung einzustecken, nur um es miterleben zu dürfen. Und wenn Harry tatsächlich meinte, was Kirk verstanden zu haben glaubte, war dies in der Tat ein Tag, den man sich rot im Kalender anstreichen sollte. »Was haben Sie vor, Harry?«, fragte er. »Sie und ich? Im Kampf Mann gegen Mann?«
    Mudd bedachte ihn mit einem verächtlichen Seitenblick. »Eine solche Genugtuung gönne ich Ihnen nicht, Kirk.« Er trat vor – tatsächlich schubste er Kirk geradezu beiseite – und näherte sich stattdessen dem Padischah. Der Padischah wirkte genauso verblüfft wie Kirk. Was konnte Mudd von ihm wollen? Es wurde klar, als Mudd ihm die Handschuhe wegnahm, ohne dass der Prastorianer sich dagegen wehrte, einen aussortierte, den er ihm zurückgab, und sich
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