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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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ihm konnte jetzt, wo sein Vater sich entschlossen hatte, nicht zu gehen, leichter atmen. » Nicht sicher, aber besser. Wann sollen wir in Seattle sein?«

2

    I ch liebe Seattle.« Krissy schlang die Arme um ihren Oberkörper und drehte sich begeistert um die eigene Achse. Sie sah mit einem geübten Kleine-Mädchen-Grinsen auf, und ihr Liebhaber lächelte auf sie herunter.
    Er streckte die Hand aus und schob ihr eine goldene Locke hinter das Ohr. » Sollen wir hierherziehen, Prinzessin? Ich könnte uns eine Wohnung mit Blick auf das Meer kaufen.«
    Sie dachte darüber nach, schüttelte aber schließlich den Kopf. » Ich würde New York vermissen, das weißt du doch. Man kann nirgends so shoppen wie in New York.«
    » In Ordnung«, sagte er, seine Stimme ein nachgiebiges Knurren. » Aber wir können gerne ab und zu zum Spielen hierherkommen, wenn du Lust hast.«
    Krissy legte den Kopf nach hinten und fing den Regen mit dem Mund auf, ein schnelles Schnappen wie das einer Fledermaus, die einen Käfer aus der Luft fängt. » Können wir jetzt spielen?«
    » Die Arbeit kommt vor dem Spiel«, sagte Hannah, die Spielverderberin. Sie war vor Krissy Ivans Gespielin gewesen. Krissy hatte ihren Platz in seinem Bett und seinem Herzen eingenommen, und das stank Hannah ziemlich.
    » Ivan«, bettelte Krissy und legte ihre Hände auf seine Brust und zog dann seinen Kopf zu sich herunter, so dass sie seine Lippen lecken konnte. » Können wir nicht spielen gehen? Wir müssen doch heute Abend nicht arbeiten, oder?«
    Er ließ zu, dass sie ihn küsste, und als er seinen Kopf wieder hob, glühten seine Augen. » Hannah, bring die anderen in unser Hotel und kontaktiere unseren Auftraggeber. Krissy und ich werden in ein paar Stunden nachkommen.«
    Es regnete wieder, aber Jody war in Eugene aufgewachsen, und dort regnete es nur einmal im Jahr– von Januar bis Dezember. Außerdem war sein Sternzeichen Fische; Wasser war sein Element.
    Er hob das Gesicht und ließ den Regen darauf prasseln. Die Probe hatte etwas länger gedauert, und es war schon dunkel, als er rauskam. Die Musik war heute Abend gut gewesen; sie hatten es alle gefühlt. Er zog seine Sticks aus der hinteren Hosentasche und trommelte einen Rhythmus in die Luft, den nur er hören konnte. Im letzten Takt gab es eine Stelle, die er noch ändern sollte…
    Er nahm die Abkürzung zu seiner Wohnung– eine kleine, düstere Straße, die gerade mal so breit war wie eineinhalb Autos. Es war noch nicht spät, doch es war niemand zu sehen außer einem älteren Mann und einem Mädchen, das aussah, als wäre es ungefähr sechzehn. Sie waren beide bis auf die Haut durchnässt und eilten auf ihn zu.
    » Entschuldigen Sie«, sagte der Mann. » Wir sind nur zu Besuch hier und anscheinend haben wir uns verlaufen. Könnten Sie uns den Weg zum nächstgelegenen Restaurant beschreiben?« Der Mantel, den er trug, war teuer– Wolle, zumindest vermutete Jody das–, und er trug eine goldene Uhr am Handgelenk, die Jodys Einschätzung nach einiges gekostet haben musste. Als sie näher kamen, war er sich ziemlich sicher, dass zwischen dem alten Herrn und dem Mädchen mehr als eine Generation lag; vielleicht war sie seine Enkelin. Sie trug zehn Zentimeter hohe Absätze, die ihre Füße winzig wirken ließen.
    Sie bemerkte seinen Blick und genoss seine Bewunderung. Er konnte nicht anders, als zurückzulächeln. Sie legte eine Hand auf seinen Arm, und sagte: » Wir brauchen dringend etwas zu essen.« Und dann wurde ihr Lächeln ein wenig breiter, und er sah Reißzähne.
    Seltsam, dachte er, sie sah gar nicht aus, als gehörte sie zu einer dieser Gruppen, mit denen seine Exfreundin rumgehangen hatte, wo sie alle künstliche Reißzähne trugen und dieses dämliche Spiel spielten… nicht Dungeons & Dragons, das war cool… irgendwas mit Vampiren.
    Das Mädchen hatte einen Pferdeschwanz und ähnelte eher Britney Spears als Vampirella. Ihre Schuhe waren pink, und sie trug nicht ein einziges schwarzes Kleidungsstück.
    Ihm gefiel nicht, dass ihm der Anblick ihrer Acryl-Reißzähne vor Angst die Kehle zuschnürte.
    » Es gibt ein Restaurant ein paar Blöcke entfernt«, erklärte er ihr und drehte vorsichtig sein Handgelenk, um es ihrem Griff zu entziehen. » Ein Italiener. Die haben eine fantastische rote Sauce.«
    Sie leckte sich über die Lippen und gab seinen Arm nicht frei. » Ich liebe rote Sauce.«
    » Hören Sie«, sagte er und riss sich los, » lassen Sie den Quatsch. Das ist nicht lustig.«
    » Nein«,
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