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Spiel der Herzen (German Edition)

Spiel der Herzen (German Edition)

Titel: Spiel der Herzen (German Edition)
Autoren: Sabrina Jeffries
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Längen besser … als dein letzter«, stieß sie schluchzend hervor. »Ich möchte sehr gern dein Baum sein.«
    Er küsste sie so zärtlich, so liebevoll, dass ihr Herz wiederum vollständig von ihm erfüllt wurde. Und der Kuss war umso kostbarer, weil sie wusste, dass er nicht als Vorspiel zum Liebesakt diente.
    Er liebte sie. Er liebte sie wirklich! Und er wollte sie heiraten, obwohl –
    Sie löste sich abrupt von ihm. »Was wird mit Geordie?«
    Er nahm ihr das Taschentuch aus der Hand und trocknete ihre Tränen. »Ich habe die Angelegenheit mit ihm besprochen, und wir meinen, wir haben eine ausgezeichnete Lösung für das Problem gefunden.« Er erhob sich und reichte ihr die Hand. »Aber du sollst es von ihm hören. Beziehungsweise von ihm und Großmutter, denn sie haben diesen Plan zusammen ausgeheckt.«
    Seine Großmutter hatte also an der Lösung des Problems mitgewirkt? Erstaunlich. Vielleicht hatte Jarret recht gehabt, als er sagte, es würde ihr nichts ausmachen, dass Geordie ein Bankert war.
    Annabel ließ sich von Jarret in die Diele führen, wo – wie nicht anders zu erwarten – die ganze Familie versammelt war. Als Lady Minerva ihr ein vielsagendes Lächeln zuwarf, errötete sie. Die Sharpes waren ja genauso schlimm wie Geordie! Offenbar hatten sie alle an der Tür gelauscht.
    »Also, George«, sagte Jarret, »jetzt bist du an der Reihe. Erzähl Annabel, wo du in Zukunft leben willst.«
    Geordie holte tief Luft, als er sich ihr zuwendete. »Nun ja, du hast doch gesagt, dass ich auf die höhere Schule soll. Zufällig ist Harrow nur sechs Meilen von Ealing entfernt, und sie nehmen auch externe Schüler. Mrs. Plumtree hat gesagt, ich könnte mit dir und Lord Jarret auf Halstead Hall wohnen und von dort aus jeden Tag zur Schule gehen.«
    »Niemand würde es merkwürdig finden, dass der Junge während der Schulzeit bei Tante und Onkel wohnt«, bemerkte Mrs. Plumtree. »Kein Mensch muss etwas über die wahren Verwandtschaftsverhältnisse erfahren, wenn er es nicht möchte.«
    »Und ehrlich gesagt«, warf Jarret ein, »ist es besser, wenn er nicht im Internat wohnt.«
    Angesichts dessen, was er von seiner Schulzeit erzählt hatte, konnte Annabel nachvollziehen, warum er so dachte, obwohl Geordie vielleicht doch Gefallen daran finden würde.
    »Die Ferien würde ich natürlich zu Hause in Burton verbringen«, fuhr Geordie fort und schaute verstohlen zu Hugh. »Wenn sie mich haben wollen.«
    »Natürlich wollen wir dich bei uns haben, Junge«, sagte Hugh. »Sissy würde sich völlig verlassen fühlen, wenn sie gar nichts mehr von dir hätte.«
    Geordie schob die Hände in die Jackentaschen. »Was hältst du davon? Niemand hätte mich die ganze Zeit, aber ich könnte bei jedem einen Teil des Jahres verbringen.«
    Annabel sah ihren geliebten Sohn an, dann den Mann, den sie mehr liebte als das Leben. Hatte sie ernsthaft geglaubt, einen von ihnen für den anderen aufgeben zu können? Sie musste verrückt gewesen sein! Gott sei Dank war ihr die Entscheidung erspart geblieben.
    »Ich finde, es ist ein ausgezeichneter Plan«, sagte sie, und ihr drohten erneut die Tränen zu kommen. »Wirklich, ganz ausgezeichnet.«
    »Er ist ein schlauer Junge, unser George«, sagte Jarret und legte einen Arm um ihre Taille. »Aber seine Mutter ist ja auch eine kluge Frau. Weshalb sie sich endlich einverstanden erklärt hat, mich zu heiraten.«
    Als alle in Jubel ausbrachen und ihnen gratulierten, wusste Annabel nicht, ob sie erröten oder strahlen oder wieder zu weinen anfangen sollte. Sie war so glücklich, dass sie befürchtete, es könne zu viel für ihr Herz sein.
    Nachdem sich der Trubel gelegt hatte, sagte Lady Minerva: »Bist du jetzt zufrieden, Großmutter? Jarret leitet nicht nur die Brauerei, sondern wird auch heiraten – und noch dazu bekommst du einen Urgroßenkel. Das müsste dir ja nun wirklich genügen.«
    Großmutter schob das Kinn vor. »Bleiben immer noch drei, mein Mädchen.«
    »Großmutter!«, rief Lord Gabriel empört. »Nimm doch Vernunft an!«
    »Gib es auf, Gabe«, sagte Jarret. »Du weißt, wie hartnäckig Großmutter ist, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Sie wird sich nicht dazu bewegen lassen, ihre Einstellung zu ändern.« Er sah seine Großmutter an. »Apropos bewegen – vielleicht sollten wir unsere kleine Feier in den Salon verlegen. Großmutter war schon viel zu lange auf den Beinen und sieht ein wenig strapaziert aus.«
    »Unsinn!«, rief sie, wehrte sich jedoch nicht, als Lady
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