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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
Autoren: J.L. Langley
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ihrer Mom.«
    Was ein weiteres Detail war, das Remi beunruhigt hatte. Das Blut seiner Mom war überall verteilt gewesen, aber von ihr selbst fehlte jede Spur. Ihr Auto war verschwunden. Hatte sie sich auf die Suche nach Sterling gemacht, nachdem er das Haus verlassen hatte? Warum hatte sie Remi nicht angerufen?
    Jake rutschte näher heran, legte einen Arm um Remi und zog ihn an sich. Remi gab nach und legte seinen Kopf auf Jakes Schulter, weil er die Nähe seines Gefährten brauchte. Langsam ebbte seine Furcht ab und wurde stattdessen von Erschöpfung ersetzt. Aber er konnte nicht schlafen gehen… noch nicht. Er musste warten und auf Sterling aufpassen. Was auch immer geschehen war, Sterling würde nicht dorthin zurückgehen. Das hatte Remi bereits beschlossen.
    Er würde mit dem Kleinen abhauen, sobald er wach wurde. Jake hatte ihm versichert, dass er mitkommen würde, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, genauso wie Rhys. Also würde Remi auf jeden Fall seinen Bruder und seinen Gefährten an seiner Seite haben, ganz egal, was auch passierte.
    Verdammt, seine Augen brannten. Vielleicht könnte er sie einfach nur eine Sekunde lang schließen...
    Er musste eingenickt sein, weil er als Nächstes mitbekam, dass sein Kopf auf Jakes Schoß lag. Jakes Hand streichelte über seine Schulter und der beruhigende Klang seiner tiefen Stimme versuchte, ihn wieder in den Schlaf zu wiegen, aber irgendetwas nagte an ihm, drängte ihn dazu, aufzuwachen.
    »Ich bin gegangen, während er sich mit ihr gestritten hat. Ich bin nicht sicher, was danach passiert ist. Ich wusste nur, dass ich Hilfe holen musste«, sagte Sterling.
    Sterling? Sterling war wach. Blinzelnd öffnete Remi die Augen und setzte sich auf.
    Jake packte seine Schulter. »Ganz ruhig, Junge, ihm geht's gut.«
    Sterling kam zu ihm, hockte sich vor ihn hin und berührte sein Gesicht. »Bist du okay? Jake sagte, du bist gestürzt.«
    Remi ignorierte das kurze Knurren, das aus Rhys' Richtung drang, packte seinen Bruder und zog ihn in eine Umarmung. »Alles okay. Hab mir nur Sorgen um dich gemacht. Du wärst fast gestorben.«
    »Jep, ich weiß, glaub mir.« Mit einem irritierten Gesichtsausdruck wich Sterling zurück und sah an sich hinunter. Er hob sein Shirt hoch und entblößte seinen gebräunten, glatten Bauch. »Wie kommt es, dass ich nicht tot bin? Ich bin nicht mal verletzt.« Er ließ das Shirt fallen und legte den Kopf schief. »Er hat mich mit dem Stock geschlagen, den er bei sich trägt, wenn er im Dienst ist.«
    Oh Gott. Remi fühlte sich, als hätte jemand eine Ladung Eiswasser über seinen Rücken gekippt.
    »Wie kann es mir gut gehen? Ich war schwer verletzt. Ich hab Blut gehustet.« Sterling runzelte die Stirn und wandte sich um, damit er Rhys ansehen konnte. »Ich habe dich angerufen und du hast mich gefunden…«
    Mit hochgezogener Augenbraue warf Rhys Jake einen Blick zu. Sterling wirbelte herum und sah nun Jake stirnrunzelnd an.
    »Rhys hat dich in einen Werwolf verwandelt.« Jake rollte die Augen. »Chay hat recht. Es gibt einfach keine leichte Art, das jemandem zu sagen.«
    Remi konnte nicht anders und brach in schallendes Gelächter aus. Es war wirklich absolut nicht lustig. Sein Leben ging in diesem Moment total den Bach runter. Sein Bruder war bis an den Rand des Todes geprügelt und dann in einen Werwolf verwandelt worden, sein Vater war immer noch irgendwo da draußen, seine Mom verschwunden, sein einziges Transportmittel war kaputt – und trotzdem saß er hier und lachte so heftig, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb.
    Sterling war jedoch nicht im Mindesten beeindruckt. Finster starrte er in die Runde. »Ihr macht mir grade Angst.«
    Grinsend klopfte Jake Remi auf den Rücken. »Wirst du's überleben?«
    Mit einem Nicken wischte sich Remi die Tränen aus den Augenwinkeln. In seinem Gehirn hatte es einen Kurzschluss gegeben, das war seine einzige Entschuldigung.
    »Tja, wer zeigt es ihm?«, fragte Jake.
    Rhys grollte und erhob sich vom Sofa. Er ging zu Sterling, legte ihm die Hände auf die Schultern und sah Remi und Jake über seinen Kopf hinweg an. Remi unterdrückte den Drang, Rhys zu sagen, dass er seine Hände von Sterling nehmen sollte, da Rhys nichts Falsches getan hatte. Er war absolut fantastisch darin gewesen, auf Sterling aufzupassen.
    Tatsächlich hätte Remi sich keinen besseren Beschützer wünschen können, aber irgendwie sträubten sich ihm bei Rhys' plötzlichem Beschützerinstinkt die Nackenhaare. Er hätte sich um
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