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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
Autoren: J.L. Langley
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verdammten Schwuchtel rumhing. Nachdem er seinen anderen Fuß in die Jeans geschoben hatte, zog er sie über seine Hüften und schnappte sich das schwarze T-Shirt, das über dem Schreibtischstuhl beim Bett hing.
    »Geh schon mal in Richtung Stadt los. Ich bin unterwegs.«
    »Aber du musst ihn aufhalten.«
    Den Teufel würde er tun. Was er tun musste , war, Sterling da rauszuholen, bevor der alte Sack beschloss, sich ihn vorzuknöpfen. »Tu, was ich sage, und lauf los.«
    Remi bewegte sich schneller, zerrte sich das T-Shirt über den Kopf und riss seine schwarze Baseballjacke aus dem Schrank. Der Kleiderbügel flog an ihm vorbei und krachte klappernd gegen die Seite seines altmodisches Bettes, das wie ein übergroßer Schlitten geformt war. Als er das Hemd über seinen rechten Arm zog, rutschte ihm das Handy von der Schulter. Hastig griff er danach, jonglierte kurz damit herum und bekam es dann zu fassen, um es sich wieder zwischen Schulter und Ohr zu klemmen.
    »Beweg dich endlich, verdammt noch mal. Leg auf und geh weg vom Haus.« Angesichts des schneidenden Tonfalls in seiner Stimme fuhr Remi zusammen. Er blaffte Sterling nicht oft derart an, aber er hatte Angst. Wenn irgendetwas passierte… wenn – Nein, daran würde er gar nicht erst denken.
    »Mach ich doch. Ich gehe schon, aber Remi, was, wenn –«
    Sekunde. Bedeutet das etwa –? Remi nahm das Handy vom Ohr und überprüfte die Nummer auf dem Display. Sterling rief von seinem Handy aus an. Wenn der Bastard Sterling mit einem Handy erwischte, würde er ihnen beiden den Arsch aufreißen. Dirk hatte Remi verboten, Sterling eins zu kaufen, weil der Kleine angeblich keins brauchte.
    Der Witz des Jahrhunderts. Sterling brauchte unbedingt eins. Wie sollte er Remi sonst anrufen, wenn er in Schwierigkeiten steckte? Ganz sicher konnte er nicht das Festnetz im Haus benutzen. Was genau der Grund dafür war, warum Remi es gekauft und Sterling gesagt hatte, es zu verstecken. Und traurigerweise hatte er das Handy bereits mehrmals benutzt.
    Remi klemmte das Telefon wieder ein und sah sich nach seinen Stiefeln um, die er schließlich am Fuß des Bettes entdeckte. Socken. Er brauchte auch noch Socken.
    »Ich werd das nicht noch mal mit dir durchkauen. Sie will meine Hilfe nicht. Ich hab schon mehrmals versucht, ihr zu helfen. Man kann niemandem helfen, der deine Hilfe nicht will.« Scheiß auf die Socken. Er ließ sich auf dem Bettrand nieder, schnappte sich einen Stiefel und zwang seinen nackten Fuß hinein. Er schnürte ihn zu und griff nach dem anderen Schuh. Oh Gott, Sterling hat doch nicht – »Du hast nicht versucht, sie auseinanderzubringen, oder? Hat er dich geschlagen?«
    »Nein. Ich hasse es, wenn er rumschreit. Ich bin aus meinem Fenster raus und hinten rum gegangen.«
    Nachdem er den zweiten Stiefel zugebunden hatte, stand Remi auf und sicherte das Telefon mit einer Hand. »Gut. Versuch nie, dich zwischen sie zu stellen.«
    Schlüssel, Schlüssel, Schlüssel , wo zum Teufel waren seine Schlüssel? Himmel, sein Zimmer versank im Chaos. Ach, Küche. Er hatte sie in der Küche liegen gelassen, als er letzte Nacht von der Feuerwache nach Hause gekommen war.
    »Werd ich nicht. Beeil dich, Remi.« Sterlings Stimme zitterte, als würde er weinen.
    Ich beeile mich ja schon. Mit einer Hand sammelte er seine Schlüssel und den Helm von der Anrichte, ehe er das Telefon wieder zwischen Ohr und Schulter klemmte, damit er die Tür abschließen konnte. Dann nahm er das Handy wieder in die Hand und joggte die Stufen von seiner Wohnung runter zu seinem Motorrad.
    Er hasste es, das Gespräch abzubrechen, aber er hatte keine Wahl. »Ich lege jetzt auf. Ich bin in ungefähr zehn Minuten da.«
    »'kay. Dann bis gleich. Ich gehe einfach weiter.«
    »Gut, bis in ein paar Minuten.«
    Remi klappte das Handy zu und stopfte es in seine Tasche. Er startete das Motorrad und setzte sich den Helm auf. Seine Hände zitterten so heftig, dass er ihn kaum festzurren konnte, aber irgendwie schaffte er es doch. Er musste zu Sterling. Falls das Arschloch das Haus verlassen sollte und Sterling weggehen sah…
    Remis Kehle schnürte sich zu und erschwerte ihm das Atmen. Nein, nein, alles okay, Mom würde Sterling in Schutz nehmen und sagen, dass sie ihm erlaubt hätte, das Wochenende mit Remi zu verbringen; das tat sie immer. Aber sollte der alte Sack Sterling dabei erwischen, wie er wegging, und erkennen, dass er nicht rechtzeitig abgeholt worden war…
    »Fuck.«
    Rückwärts fuhr Remi vom Parkplatz
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