Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken
Autoren: Ulf Blanck
Vom Netzwerk:
nächsten Zeit komplett umgebaut. Noch ist es eine alte Baracke, doch später wird dies ein modernes Büro und die Zentrale unserer Flugüberwachung.  Im Laufe der Jahre hat sich in den Räumen aller-hand Schrott angesammelt. Das muss alles raus.«  Er zeigte auf Berge von alten Flugzeugteilen und ausgebauten Instrumenten. Onkel Titus zog seine dicken Arbeitshandschuhe an und sah sich prüfend um. »Kein Problem, Mister Spencer. Bis zum Mittag haben wir das alles draußen, oder, Jungs?«  Die drei ??? nickten zustimmend.  »Wunderbar, dann werde ich Sie jetzt allein  lassen und in der Halle weitermachen«, freute sich der Pilot und verschwand nach draußen.  Onkel Titus war begeistert. »Nun schaut euch das an! Haufenweise tolle Geräte. Ein bisschen rostig, aber ich wette, noch voll funktionsfähig.«  »Was wollen Sie denn damit anfangen?«, fragte Peter verständnislos.  »Mal sehen. Vielleicht bau ich daraus wieder ein komplettes Flugzeug zusammen«, lachte Onkel  Titus und pustete den Staub von einem ausgebauten Propeller.  Dann begannen sie unentwegt Kisten voller  Kabel, löchrige Flugzeugsitze, kaputte Scheinwer-fer und vieles mehr zum Pick-up zu schleppen.  Die Sonne stand inzwischen fast senkrecht und allen lief vor Anstrengung der Schweiß herunter.  Als der Wagen zur Hälfte beladen war, sank  Onkel Titus erschöpft auf ein Ölfass und wischte sich mit den Handschuhen das Gesicht ab. »Ich brauch erst mal eine Pause«, schnaufte er. »Setzt euch am besten auch in den Schatten und erholt euch.«  Dazu hatten die drei ??? aber überhaupt keine Lust. Der Flugplatz war viel zu aufregend. Neugierig durchforschten sie die restlichen Räume des Gebäudes.
    »Guckt mal!«, rief Bob und blickte durch eine offene Tür. »Hier hat Spencer anscheinend schon angefangen sein Büro neu einzurichten. Zumindest stehen hier ein neuer Computer und ein Faxgerät.«  Dann gingen sie einen langen Flur entlang, der an einer geschlossenen Stahltür endete.
    »Was wohl dahinter ist?«, fragte sich Justus laut und drückte die Klinke herunter. Peter war damit überhaupt nicht einverstanden. »Ich glaube kaum, dass Spencer begeistert sein wird, wenn wir hier herumspionieren.« Justus kümmerte das wenig.
    »Wieso, er hat doch gesagt, wir sollen überall das Gerümpel rausholen. Wer weiß, was hinter der Tür noch auf uns wartet?«  Die Tür klemmte und zusammen mit Bob stemmte er sich mit Gewalt dagegen. Metall krachte und quietschend ließ sie sich langsam aufdrücken.  Vorsichtig tastete sich Justus in den dunklen Raum hinein. Das einzige Fenster war von außen mit Brettern zugenagelt und nur durch die Ritzen drangen einige Sonnenstrahlen.

    »Sieht so aus, als ob hier die letzten fünfzig Jahre keiner mehr reingekommen wäre«, meinte Bob, als sich seine Augen an das spärliche Licht gewöhnt hatten.
    »Oder die letzten fünfzig Jahre ist keiner mehr hier rausgekommen«, befürchtete Peter. »Vielleicht wurde hier jemand gefangen gehalten und dann vergessen.« Nervös tat er einen Schritt zur Seite und stieß dabei gegen ein paar aufgestapelte Hölzer.  Klappernd fielen sie zu Boden.  Plötzlich packte ihn Bob am Arm. »Peter, guck jetzt nicht nach unten! Es stimmt, was du gesagt hast. Ich glaube, wir haben den armen Teufel gefunden. Es sind leider nur noch die Knochen übrig geblieben.«  Aber Peter kannte die Scherze von seinem  Freund. »Ha, ha, ha … glaubst du, ich fall auf den Blödsinn rein?« Bob hingegen amüsierte sich köstlich und konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen.  Justus stand derweil vor dem zugenagelten Fens-

    ter. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um durch einen der schmalen Ritze nach draußen zu sehen.  Doch kaum hatte er einen Blick gewagt, schrie er laut auf, stolperte nach hinten weg und fiel krachend über eine Holzkiste.
    »Just! Was hast du da gesehen?«, stammelte Peter entsetzt. Justus lag regungslos am Boden und starrte immer noch gebannt zum Fenster. »Ob ihr es glaubt oder nicht: Ich habe direkt in zwei Augen geguckt.«

Abrechnung
    »Du hast was?«, riefen Peter und Bob im Chor.  »Wenn ich es euch doch sage. Da muss jemand  draußen gestanden haben. Ich wette, der hat uns schon die ganze Zeit beobachtet.« Vorsichtig stand er auf und klopfte den Staub von seiner Hose.
    »Mir reicht’s«, entschied Peter. »Ich verschwinde von hier.« Mit diesen Worten drehte er sich um und lief direkt Dave Spencer in die Arme.
    »Hoppla, wo kommst du denn her«, wunderte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher