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SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken
Autoren: Ulf Blanck
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er mit ernster Miene fort. »Erstens: Die drei dürfen auch mit dem Ballon fliegen. Wäre doch schade, wenn Big Mama nur mit einer Person durch die Wolken schwebt.«  Die drei ??? starrten ihn völlig entgeistert an.
    »Natürlich dürfen sie mit«, antwortete der Pilot ebenso überrascht. »Im Ballon ist Platz für sechs Personen. Aber es muss ein Erziehungsberechtigter dabei sein.«  Onkel Titus strahlte. »Und genau das ist meine zweite Bedingung. Ich komme auch mit. Ballonfliegen ist nämlich ein Jugendtraum von mir. Ich 

    werde natürlich auch beim Start mithelfen. Und seien Sie froh, Mister Spencer. Ich verlange nicht mal zehn Dollar dafür – mir reicht die Hälfte.«

Startklar
    Die drei ??? konnten es nicht fassen. Der Tag, der mit harter Arbeit begonnen hatte, sollte plötzlich mit einer Fahrt in einem Heißluftballon enden.  Dave Spencer führte sie in die Flugzeughalle und zeigte auf einen umgebauten Jeep. »Auf diesem Wagen ist unsere Big Mama aufgeladen. Hinten seht ihr den Korb und in dem großen Sack daneben steckt der Ballon.« Bob war beeindruckt. »Unglaublich, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass man mit so einem schweren Korb und sechs Personen durch die Luft fliegen kann.«  »Fahren heißt das! Mit einem Ballon fliegt man nicht, man fährt!«, berichtigte ihn der Pilot und grinste. »Ich sehe schon, wir müssen bei euch ganz von vorn anfangen.«  Dann setzten sich alle in den Jeep und fuhren bis zur Mitte der Startbahn.  »Warum heißt das denn fahren und nicht fliegen?«, flüsterte Bob unauffällig Justus ins Ohr.

    »Keine Ahnung«, flüsterte Justus und zuckte mit den Achseln.  Als sie den schweren geflochtenen Korb vom  Wagen hoben, half einer der beiden Männer aus der Halle mit.
    »Das ist Buddy«, stellte ihn Spencer vor. »Er wird sich nachher in den Jeep setzen und uns am Boden verfolgen. Wir bleiben ständig über Funk mit ihm in Kontakt. Denn wo wir landen werden, weiß nur der Wind. Darum können wir auch nur starten, wenn kein Ostwind zu erwarten ist. Bei Ostwind würden wir hoffnungslos auf den Pazifik hinaus-treiben. Heute kommt der Wind von Norden und somit geht es Richtung Hollywood. Zur Sicherheit hole ich aber gleich mal den aktuellen Wetterbericht aus meinem Büro. Der wird mir alle zwei Stunden automatisch gefaxt.«  Spencer machte sich auf den Weg und Buddy gab weitere Anweisungen. »Okay, als Nächstes holen wir den Ballon aus dem Sack. Wir müssen alle zugleich ziehen. Dann breiten wir ihn vorsichtig auf der Landebahn aus.«  Es schien so, als hätte Buddy sein Leben lang nichts anderes getan als Ballons aufzubauen.  Geschickt montierte er das Gestell mit dem  Gasbrenner an den Korb.  Als Spencer zurückkam, winkte er mit einem  Zettel. »Alles klar, wir haben bis zum Abend leichten Nordwind. Ideales Ballonwetter. Buddy, wo ist eigentlich Gilbert abgeblieben?« Buddy zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung, Boss.  Gil meinte plötzlich, dass er sich nicht wohl fühle, und dann war er verschwunden.«
    »Jetzt sind alle außer dir krank … Na ja, reden wir nachher drüber.« Gilbert war anscheinend der zweite Mann aus der Halle.  Onkel Titus betrachtete neugierig den ausgebreiteten Ballon. »Und wie geht es nun weiter?«  Dave Spencer war sehr geduldig und erklärte  ihnen Schritt für Schritt das Fluggefährt. »Also, zunächst wird die Ballonhülle mit einem großen Ventilator aufgeblasen, wie ein Luftballon. Wenn er fast voll ist, heizen wir die Luft mit dem Gasbrenner auf. Eure Aufgabe ist es, die Ballonhülle vorsichtig auseinander zu ziehen, damit die Luft hineinströmen kann.«  Eifrig befolgten sie die Anweisungen des Piloten.  Erst als sich der Ballon langsam aufrichtete, erahnten sie seine gewaltige Größe.
    »Mann, das ist ja ein riesiges Teil«, staunte Peter.  Dann nahm Spencer den Gasbrenner und ließ eine meterlange Flamme durch das offene untere Ende in den Ballon hineinschießen.  Langsam erhob sich das gigantische Gebilde aus Stoff. Jetzt ging alles sehr schnell und die Anweisungen von Spencer wurden lauter.

    »Los, den Korb gerade stellen! Die Ersten können schon reinkrabbeln, sonst hebt Big Mama ohne uns ab.« Als Justus in dem Korb verschwand, grinste Bob. »Das Gewicht dürfte erst mal ausreichen, um am Boden zu bleiben.« Justus schien das überhört zu haben.  Unaufhörlich donnerten die Flammen in die  Ballonhülle. Mittlerweile befanden sich alle im Korb und riefen aufgeregt durcheinander. Spencer
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