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SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken
Autoren: Ulf Blanck
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aus dem Contai ner zu krabbeln. Als er merkte, dass ihm irgendet-was am Rücken klebte, griff er nach hinten und hatte eine von alter Milch aufgeweichte Zeitschrift in der Hand.
    »Ich werde irre! Das ist sie! ›Fisch und Haken‹  Nummer acht«, platzte es aus ihm heraus.  Jetzt war der Erpresser entlarvt. Auf der Titelseite war sogar die Ecke mit dem Preis herausgeschnitten. Zufrieden steckten sie das Beweismittel ein.  Lange Zeit konnten die drei Detektive es einfach nicht fassen. Selbst als sie mit ihren Rädern am Brunnen des Marktplatzes ankamen, redeten sie immer noch durcheinander.
    »Wahnsinn. Wie ein Lottogewinn«, wiederholte Justus zum hundertsten Male.«  Am Brunnen versuchten sie, so gut es ging, den Dreck abzuwaschen. Danach rasten sie zurück zum Flugplatz.  Als sie dort erschöpft ankamen, saß Spencer  immer noch vor seinem Schreibtisch und starrte auf das Telefon.  »Seid ihr einen Schritt weiter?«, fragte er die drei  ??? mutlos.
    »Einen Schritt? Wir haben den Fall gelöst«,  triumphierte Bob. Dann erzählten sie ihm atemlos die ganze Geschichte und zeigten ihm ihr Beweismittel.  Spencer war begeistert. »Ihr Teufelskerle! Wie habt ihr das nur geschafft? Der Higgins also. Nicht zu glauben. Er war mein bester Pilot. Aber jetzt müssen wir sofort zur Polizei und die ganze Sache aufklären.«

Abgeführt
    Sie setzten sich alle in den Jeep. Auf der Ladefläche war immer noch der Ballon mit dem großen Korb festgeschnallt.  Wenig später parkte der Flugplatzbesitzer den Wagen direkt vor der Polizeiwache von Rocky  Beach.
    »Dann mal los!«, rief Spencer und schritt entschlossen die breiten Steinstufen zum Eingang hinauf.  Justus, Peter und Bob folgten ihm.  Sie gingen auf den Empfangstresen zu. Dahinter stand eine Polizistin und heftete Papiere in einen Aktenordner. Im Hintergrund saßen mehrere Beamte an Schreibtischen und arbeiteten an  Computern oder telefonierten.
    »Guten Tag, Miss. Meine Name ist Dave Spencer.  Ich habe eine Anzeige zu machen.« Die Polizistin hörte aufmerksam zu.  Nach einer Weile unterbrach sie ihn. »Ich glaube, 

    das sollten wir nicht hier in aller Öffentlichkeit besprechen. Kommen Sie bitte mit! Ich werde Sie zu Kommissar Reynolds führen.«  Die drei ??? grinsten sich an. Reynolds war ein guter Bekannter von ihnen. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit ihm zusammen an einem Fall arbeiteten.  Als der Kommissar sie in seinem Büro erblickte, lachte er und gab jedem die Hand. »Ah, meine drei Privatdetektive. Wenn ich euch sehe, bedeutet das häufig nichts Gutes.«  Seine Vermutung bewahrheitete sich wieder  einmal. Denn nachdem der Pilot die ganze Geschichte erzählt hatte, holte Reynolds tief Luft und nahm auf seinem schweren Schreibtischstuhl Platz.
    »Oha, da seid ihr ja in eine ganz schön riskante Sache reingeraten. Seid ihr euch absolut sicher mit Higgins und dieser Zeitschrift ›Angelhaken und Fischer‹?«  »›Fisch und Haken‹«, berichtigte ihn Justus. »Wir sind uns sogar hundertprozentig sicher. Alles spricht gegen den Mann. Sehen Sie, in der Zeitschrift fehlen genau die Buchstaben, die in dem Drohbrief benutzt wurden.«  Kommissar Reynolds prüfte die Zeitschrift und trommelte dann eine Weile mit einem Bleistift auf die Tischkante. Plötzlich sprang er auf und griff zu seiner Mütze. »Okay, dann müssen wir handeln. Ich denke, wir werden diesem Higgins mal einen kleinen Besuch abstatten. Wo sagtet ihr, wohnt der?«
    »In der Market Street 3c«, antwortete Bob.
    »Gut. Ich werde noch ein paar Kollegen zusam menrufen und dann fahren wir los.«  Justus wollte gerade etwas sagen, als er von Reynolds unterbrochen wurde. »Ich weiß, was du fragen willst, Justus. Ich kann nämlich Gedanken lesen. In Ordnung, ihr könnt mitkommen. Doch wenn ich mit den Beamten ins Haus gehe, bleibt ihr schön im Polizeiwagen sitzen.«  Die drei ??? waren einverstanden.  Wenig später saßen sie nebeneinander auf der Rückbank. Reynolds und Dave Spencer nahmen  vorn Platz. Ein zweites Einsatzfahrzeug mit vier Polizisten fuhr ihnen hinterher.  Vom Revier bis in die Market Street war es nur ein kurzes Stück. Nach wenigen hundert Metern hatten sie ihr Ziel erreicht. Aus dem Geschäft für Fischspezialitäten sahen neugierig zwei Kunden zu, wie die Polizeiwagen in den Innenhof rasten.
    »Und denkt an euer Versprechen! Ihr bleibt hier drin sitzen! Sonst komm ich in Teufels Küche«, ermahnte sie der Kommissar beim Aussteigen.  Zusammen mit den
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