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Sophies größte Sehnsucht

Sophies größte Sehnsucht

Titel: Sophies größte Sehnsucht
Autoren: Soraya Lane
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wie sicher sie sich bei ihm fühlte. Sicher und geborgen.
    Die letzte Nacht war unglaublich gewesen. Noch nie war sie von einem Mann so verwöhnt worden – und noch nie hatte sie sich so ungehemmt gefühlt, hatte so viel Glückseligkeit dabei empfunden zu geben und zu empfangen.
    Doch die Erinnerung daran machte es ihr schwer, wieder einzuschlafen. Sie drehte sich vorsichtig um, sodass sie Lark sehen konnte, ohne ihn zu wecken oder aus seiner Umarmung zu rutschen.
    Auch im Schlaf sah er einfach umwerfend auf. Sein Mund war leicht geöffnet, seine dunklen Wimpern berührten die Wangen. Das völlig zerzauste Haar gab ihm etwas Jungenhaftes, gleichzeitig ließ ihn der leichte Bartschatten verwegen männlich wirken. Zu gern hätte sie ihn berührt, aber sie hatte Angst, die kleine Atempause, bevor sie sich einem neuen Tag stellen musste, zu zerstören.
    „Hey, was schaust du mich so an?“
    Erschrocken zuckte sie zusammen. „Du bist wach?“
    Er öffnete blinzelnd die Augen. „Ich habe gespürt, dass du mich ansiehst.“
    „Du hast mich erschreckt!“
    Lachend schüttelte er den Kopf und löste den Arm von ihr, um sich die Augen zu reiben.
    Plötzlich fühlte sie sich nackt und schutzlos. Wo vorher seine warme Brust gewesen war, spürte sie nun kalte Luft, und sie wünschte, sie könnte sich einfach wieder an ihn kuscheln und den Rest des Tages hier mit ihm vor dem Kamin verbringen.
    Sie seufzte tief. Daran war leider nicht zu denken.
    „Das klingt, als ob die ganze Welt auf deinen Schultern lastet.“
    Als er die Arme wieder ausbreitete, beeilte sie sich, sich an ihn zu schmiegen. „Ich habe nur gerade daran gedacht, wie schön es wäre, wenn wir einfach so liegen bleiben könnten.“
    „Klingt gut, aber ich muss die Pferde füttern.“ Er lächelte versonnen. „Und dann mein kleines Mädchen abholen.“
    Obwohl sie das wusste, konnte sie nicht widerstehen und drückte einen Kuss auf seine Brust. Sie hatte ihn nicht verführen wollen, doch sein Stöhnen zeigte ihr, wie leicht sie es geschafft hätte.
    „Jetzt habe ich die Pferde doch glatt vergessen“, sagte er.
    Sie hob den Kopf. „Meinetwegen sollen sie aber nicht verhungern.“
    Doch er zog sie wieder an sich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, den sie nur zu gern erwiderte. Sie fühlte sich so wohl bei ihm, so entspannt … und sexy.
    Ein lautes Klopfen ließ sie beide zusammenfahren.
    „Ist da wirklich jemand an der Tür?“, fragte sie.
    Lark küsste sie noch einmal, bevor er sich aufsetzte. „Kann ich mir kaum vorstellen. Wer sollte das um diese Uhrzeit sein?“
    Widerwillig stand er auf, und sie beobachtete ihn in seiner ganzen Pracht, als er sich zu erinnern versuchte, wo er am Vorabend seine Sachen hingelegt hatte. Weil es ohne ihn selbst unter der Decke kühl war, zog sie sich den weichen Webpelz bis ans Kinn.
    „Wenigstens ist alles trocken geworden“, verkündete er, als er den Kleiderstapel gefunden hatte und sich anzuziehen begann. „Warte hier, ich komme gleich wieder.“
    Sie nickte und zog die Decke fester um sich.
    Von draußen hörte sie gedämpfte Stimmen von Lark und einem anderen Mann. Nach kurzer Zeit stand Lark wieder in der Tür.
    „Es war einer der Nachbarn“, erklärte er. „Er räumt mit seinem Schneepflug die Einfahrten, und er hat angeklopft, um Bescheid zu sagen, dass die Landstraße in die Stadt noch immer sehr vereist ist. Die Polizei hat durchgegeben, dass alle möglichst zu Hause bleiben sollen.“
    „Aber was ist mit Lucy?“, fragte sie alarmiert. „Wie kommst du zu ihr?“
    Lark wirkte abgelenkt, als sei er in Gedanken ganz woanders als bei ihr oder ihrem Gespräch. „Das schaffe ich schon irgendwie. Wenn ich nicht fahren kann, reite ich eben in die Stadt, aber ich komme zu ihr durch.“
    Ganz eindeutig würde er nicht zurück zu ihr unter die Decke kommen, so viel stand fest.
    „Dann gehst du jetzt die Pferde füttern?“, fragte sie.
    „Ja.“ Jetzt schien er wieder ganz bei ihr zu sein. „Hast du Lust, mitzukommen?“
    Lächelnd blickte sie zu ihm auf. „Gern. Aber können wir erst Kaffee trinken?“
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie, reichte ihr dann ihre Sachen. „Na gut, ausnahmsweise. Zieh dich an, ich suche dir eine warme Jacke heraus und setze den Kaffee auf.“
    Als sie kurz darauf in die Küche kam, war Lark schon dabei, den Kaffee einzugießen. Er stellte die Kanne ab, ging auf sie zu und küsste sie zuerst auf die Stirn, dann auf den Mund, bevor er sie in seine Arme
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