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Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I
Autoren: Chiara Varus
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oder das andere bekommen. So werde ich dich erziehen.«
    Er injizierte mir das Morphium in die Armbeuge. Die Schmerzen verschwanden, und all die Gedanken in meinem Kopf lösten sich in hellem Licht auf. Ich dachte an gar nichts mehr. Ich fühlte mich glücklich.
    Kurze Zeit später schlief ich ein. Es war ein tiefer, traumloser Schlaf.
    Als Adrian mich weckte, war er früh am Morgen. »Steh auf. Ich muss dich für den Schergen herrichten.«
    Ich befand mich also immer noch in diesem Alptraum. Auch die Schmerzen waren wieder da.
    Ich betrachtete meinen Körper. Er war voller verkrusteter Wunden und Hämatome. Wie wollte Adrian mich da noch herrichten? Es war wohl nur pro forma. Schließlich wollte er mich ohnehin für sich behalten.
    Er führte mich ins angrenzende Badezimmer und ließ mich pissen. Danach befahl er mir: »Stell dich unter die Dusche.«
    Dort seifte er mich ein und duschte mich ab.
    Das war alles. Er putzte mir noch rasch die Zähne, und ich war fertig für den Schergen. Kleidung bekam ich keine. Wozu auch? Es sollte ja eine Fleischbeschau werden.
    Adrian führte mich an der Leine in das untere Stockwerk. Vor der Tür des Speisezimmers wartete der Doktor mit Marius. Mein Bruder trug nun auch ein verschweißtes Würgehalsband und seine Hände waren mit Handschellen auf den Rücken gefesselt. Der Doktor hatte ihn an der Leine.
    Als Marius mich sah, sprach er wieder mit den Augen zu mir. Sie erzählten mir, dass er verzweifelt war. Er war klüger als ich. Daher schwieg er.
    Ich hingegen rief seinen Namen und bekam dafür von Adrian eins mit der Kette übergezogen. 
    Marius’ Augen baten mich zu schweigen. Er wollte mich nicht leiden sehen.
    Der Doktor öffnete die Tür, und wir wurden ins Speisezimmer geführt.
    Es warteten drei Männer im Raum. Zwei große, bullige Kerle in schwarzen Anzügen. Das waren die Bodyguards. Der Scherge saß zwischen ihnen auf einem Sessel. Er war ziemlich klein gewachsen, und auch sonst hatte die Natur es nicht gut mit ihm gemeint. Sein Gesicht sah aus wie ein Verkehrsunfall, und sein grauer Anzug musste eine ziemliche Herausforderung für den Schneider gewesen sein. Selten hatte ich so einen unförmigen Körper gesehen. Mit seinen tief liegenden dunklen Augen sah der Scherge uns an.
    Der Doktor wies auf Marius und mich. »Das sind die neuen Sklaven. Es sind Brüder. Der eine ist dreiundzwanzig und der andere achtzehn.«
    Er hatte Marius also ebenfalls jünger gemacht – ganze vier Jahre.
    Einer der Bodyguards nahm vom Doktor die Formulare entgegen und brachte sie dem Schergen. Der überflog sie kurz und nickte. »Sehr gut. Sie sind also beide gesund.«
    Adrian schüttelte den Kopf. »Leider nein. Der hier hat Schizophrenie. Sein Bruder hat es mir erzählt.«
    Nun waren psychische Krankheiten also doch keine Erfindung mehr.
    Der Scherge sah mich an und beschwerte sich bei Adrian über meinen Zustand: »Du verdammter Idiot! Du kannst sie foltern, aber du sollst sie nicht derart zurichten. Mit lauter Narben auf dem Körper verlieren sie an Wert.«
    Adrian wies auf seine rechte Hand: »Er hat mich mehrmals angegriffen. Außerdem ist er sowieso wertlos wegen seiner Schizophrenie.«
    Der Scherge runzelte die Stirn: »Das ist bedauerlich. Er ist ein wirklich schöner Mann. Aber meinetwegen könnt ihr ihn behalten. Seziert ihn, fresst ihn auf. Macht mit ihm, was ihr wollt. Ich werde mir den anderen ansehen.«
    Er stand vom Sessel auf und ging zu Marius. Ich konnte mich nur schwer zusammenreißen, als ich sah, wie er ihn anfasste. Aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich hätte nur wieder Schläge bekommen.
    Der Scherge untersuchte Marius ausgiebig mit den Fingern. Marius hielt still. Erst als der kleine Mann ihm an die Eier griff und sie kräftig quetschte, zuckte er zusammen.
    Das hässliche kleine Männchen kicherte     darüber und gab Marius einen Klaps auf den Hintern. »Der ist perfekt. Der wird dem Boss gefallen.«
    Er befahl einem der Bodyguards: »Mach das Eisen heiß.«
    Der Bodyguard verließ das Speisezimmer, und der Scherge zog Marius an der Leine zum Tisch. »Beug dich drüber. Bis das Eisen fertig ist, werde ich dich schon mal ausprobieren.«
    Der andere Bodyguard brachte dem Schergen eine zweistufige Trittleiter und eine Tube Gleitcreme. Das kleine Mistvieh brauchte die Trittleiter, um an Marius’ Arsch zu kommen.
    Das konnte ich nicht mehr ertragen. Doch Adrian flüsterte mir zu: »Bleib ruhig, oder der Bodyguard wird dich erschießen.«
    Tot nützte ich
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