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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf
Autoren: Jill Mansell
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wissen Sie. Bernard hatte noch nie viel mit Hunden am Hut, aber er dachte, dass ich gern ein Haustier hätte. Aber natürlich tat ich nur so, weil ich Bernards Gefühle nicht verletzen wollte. Aber nun ist ja alles geklärt«, rief sie fröhlich. »Sehen Sie sich Norris jetzt an! Er scheint mit Ihnen so viel glücklicher als zu Hause bei uns!«
    »Ich frage mich, warum«, murmelte Dexter, gerade noch unhörbar.
    »Und?« Barbara klimperte mit den Wagenschlüsseln und sah Kate erwartungsvoll an. »Was denken Sie?«
    »Wir würden ihn sehr gern behalten.« Kate strahlte und umarmte Norris so fest, dass sie beinahe das Gleichgewicht verlor. »Ich danke Ihnen sehr.«
    »Tja, das wäre erledigt.« Barbara Kendall wirkte erleichtert. »Ich muss schon sagen, nach dem, was ich über Sie gehört habe, hätte ich Sie nicht als Hundeliebhaberin eingeschätzt.«
    Norris leckte liebevoll Kates Hals. Während Kate seine Ohren tätschelte, kam ihr der Gedanke, aufbrausend von Barbara Kendall zu verlangen, was sie damit gemeint hatte.
    Andererseits, wollte sie es wirklich wissen?
     
    Also ehrlich, wo blieb nur Marcella? Es sah ihr gar nicht ähnlich, so zu spät zu kommen. Maddy war heiß, und sie fühlte sich ein wenig im Stich gelassen. Sie trug zwei riesige Schüsseln mit Kirschen nach draußen und stellte sie zu den anderen Sachen auf den Gartentisch. Alle anderen waren anscheinend zu sehr damit beschäftigt, die eine Hälfte eines Paares zu sein und auf paarige Weise mit anderen Paaren zu plaudern, um ihr zu helfen. Kate und Dexter waren da, ebenso wie Oliver und Estelle. Und Jake und Juliet, die ihr Bestes taten, um Tiff nicht zu bemuttern, der – angesichts der Tatsache, dass er Invalide war und die Party zu seinen Ehren abgehalten wurde – von einer im Schatten liegenden Hängematte aus Hof hielt.
    Norris und Bean gaben das Bild eines perfekten Paares ab, sie rollten fröhlich auf dem frischgemähten Gras herum.
    Die Glücklichen, dachte Maddy und spürte einen Anflug von Neid. Was würde sie nicht darum geben, ausgelassen herumzutollen.
    Oje, jetzt war sie schon auf den Hund eifersüchtig.
    Sophie zupfte an Maddys Ellbogen. »Dad sagt, wir brauchen mehr Eis für die Drinks. Die Eiswürfel gehen uns aus.«
    »Einen Moment.« Maddy fühlte sich wie Aschenputtel, als sie in die kühle Küche eilte, wo Nuala einen Waldorfsalat zubereitete. Aber ja, wie hatte sie nur denken können, sie sei die Einzige ohne Anhang? Sie und Nuala konnten gemeinsam bekloppte alte Jungfern werden, die mit jedem Jahr, das verstrich, noch schrulliger wurden.
    »Mist.« Maddy starrte in das Tiefkühlfach. »Das Eis ist alle.«
    »Mist.« Sophie seufzte schwer und rollte schadenfroh mit den Augen.
    »Ich kann ein paar Beutel mit Eiswürfeln aus dem
Fallen Angel
holen«, bot Nuala an. »Dexter hat immer haufenweise Eiswürfel, dem macht das nichts aus. Mach das hier fertig«, sie winkte Maddy, »dann bitte ich ihn um den Schlüssel zum Pub und laufe schnell hinüber.«
    Maddy wusch sich die Hände und trat gehorsam an den Tisch, um von Nuala zu übernehmen. Gemeinsam Salat zu machen, das war erst der Anfang. Bald schon würden sie gemeinsam Teekannenwärmer häkeln, Briefe an den Stadtrat über den Zustand der Straßen schreiben, in farblich abgestimmten Windjacken und Gummistiefeln mit Blumendruck durch die Landschaft wandern …
    »Iiiih«, jaulte Maddy auf. Sie hatte eine Zitrone mit etwas zu viel Kraft ausgedrückt und Saft in ihr Auge bekommen. »Äääh.« Sie blinzelte und nahm ihre Kontaktlinsen heraus. Dabei musste sie sich weit nach vorn beugen, um sie mit den Handflächen aufzufangen. Das war einer der Nachteile, mit denen man zu leben lernte, wenn man Kontaktlinsen trug; hin und wieder verlangten sie
sofort
alle Aufmerksamkeit.
    Glücklicherweise lag ihre Handtasche auf dem Fenstersims, und darin befand sich der Kontaktlinsenreiniger. Maddy eilte nach oben ins Badezimmer, immer noch Zitronensaft aus dem Auge blinzelnd.

60 . Kapitel
    »Also gut«, sagte Marcella. »Los geht’s.« Ihre dunklen Augen tanzten, als sie aus dem dunkelblauen Mercedes stieg. »Kerr, du kommst mit mir.« Sie wandte sich an Den. »Schätzchen, würde es dir sehr viel ausmachen, ein paar Minuten hier zu warten? Es ist nur so, dass Jake auf der Party ist, und ich will ihm erst alles erklären.«
    »Ist schon gut.« Den war nicht beleidigt. »Kein Problem. Ich setze mich einfach auf die Mauer.« Beim Klang einer Tür, die hinter ihm zugeschlagen wurde, drehte er
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