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Unnatural History

Unnatural History

Titel: Unnatural History
Autoren: Jonathan Green
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Einleitung
    Der widernatürliche Ursprung
     
    Ein Traktat der Ursprünge in der Welt von Pax Britannia,
     
    oder
     
    Woher die Ideen stammen
     
    von Jonathan Green
     
    Was Sie hier in Ihren Händen halten, ist die Kulmination aus beinahe drei Jahren Arbeit und etwas, worauf ich sehr stolz bin. Falls Sie neu sind in der Welt von Pax Britannia, der Steampunk-Fassung der uns bekannten Welt, in welcher alle Geschichten dieser Reihe angesiedelt sind, so ist nun wohl der angemessenste Zeitpunkt, Sie auf den neuesten Stand zu bringen:
    In den abschließenden Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts sind die Normen des Britischen Empires noch immer so weit verbreitet wie eh und je. Königin Victoria ist drauf und dran, ihr 160. Jubiläum zu zelebrieren, da sie mittels hochentwickelter Dampftechnologie am Leben erhalten wird. London hat eine wunderliche Ausweitung des Stadtrandes zu verzeichnen, wo Luftschiffe den Himmel durchstreifen, Roboter-Bobbys das Gesetz vertreten und Dinosaurier im Zoo bewundert werden können.
    Willkommen in Magna Britannia, der dampfbetriebenen Welt voller wunderlicher Kreationen und dubioser Bösewichte. Hier kämpfen schneidige Dandys und schnurrbärtige Gauner um die Vorherrschaft, während unterhalb der Stadt lebende Kuriositäten die überfluteten Tunnel des alten Londoner Untergrundes aufmischen.
    Man fragte mich regelmäßig, wie lange mir die Ideen für die Pax Britannia Reihe schon im Kopf umherschwirrten, bevor ich sie „Abaddon Books“ (Originalverlag, Anm. der Übersetzerin) anbot. Anfänglich gab ich an, dass ich in der Nähe unterwegs war, ein paar Minuten entfernt. Ich erinnere mich, dass ich über eine Anzeige von „Abaddon“ gestolpert war, die Mitwirkende für die vier Serien suchten, die sie damals in Bearbeitung hatten. Woran ich mich allerdings klammerte, war die Andeutung, dass der Verlagsleiter bereit wäre, auch neue Serien aufzunehmen. Es war diese Hoffnung, die mich anspornte, und so setzte ich mich hin und verfasste folgende E-Mail, die ich hier zum ersten Mal wieder hervorbringen möchte:
    Es ist das Ende des 20. Jahrhunderts und Queen Victoria regiert noch immer an oberster Stelle, am Leben erhalten von einer Charles Babbage-artigen Schöpfung. Das Britische Empire bedeckt noch immer große Teile der bekannten Welt, ebenso wie den Mond und die umliegenden Planeten. Unterdessen wachsen Aufwiegelungen und die Unzufriedenheit mit den separaten Entwicklungen der Marsbewohner und deren ständigem Streben nach Macht und Einfluss. Alles, was Sie bisher in den viktorianischen Gothic-Novellen gelesen haben, ist wahr: Menschen können vom Tod wiedergebracht werden, Dinosaurier leben in abgelegenen Bereichen der Welt (und im Londoner Zoo!), und Darwins Evolutionstheorie wurde korrekt nachgewiesen – von etlichen labilen, aber erfahrenen Wissenschaftlern.
    Aristokratische Stammbaumhalter der Vampire setzen sich in Osteuropa durch und graben ihre Klauen in die königliche russische Familie (Russland ist ein Prinzenstaat von Magna Britannia), Dampf- und Uhrwerkbetriebene Robotersklaven arbeiten neben den unterdrückten Unterklassen, während logisch denkende Maschinen der Führungsschicht helfen, ihren Machtanspruch in dieser überbevölkerten Welt aufrechtzuerhalten. Eisenbahnen beherrschen die Welt, und es gibt Städte mitten im Ozean. Weltweit haben sich die meisten Völker unter den britischen Maßstäben zusammengetan. Wissenschaftliche Arbeiten wurden in einer retrowissenschaftlichen Art und Weise wieder aufgenommen, abseits der unverrichteten Dinge unserer eigenen Welt. Nachdem die Weltraumreisen gemeistert werden konnten, bastelt man nun an den Zeitreisen.
    In diese Kulisse setzen wir nun den höflichen Dandy und Galgenvogel Ulysses Lucian Quicksilver, gelegentlicher Abenteurer und Agent im Dienste des Thrones, der für schattenhafte Herren arbeitet, welche verzweifelt ein Regime zu erhalten versuchen, das seit 150 Jahren andauert und nun von innen heraus einzustürzen droht – also keineswegs mehr das ist, was es zu sein scheint.
    Er bekämpft die Schurken in den zylindrischen Gewölben der Unterwelt mit raffinierter Eleganz, modischer Stilsicherheit und Schnauzbart. Unterstützung findet er dabei in seinem unerschütterlichen Hausdiener Nimrod, während die Uhr des Big Bens das Jahr 2000 ankündigt … und damit das Ende der Welt.
     
    Wie Freunde der Serie erkennen können, änderte sich nur wenig an den anfänglichen Voraussetzungen; dem Original wurde seit damals
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