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Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?

Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?

Titel: Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?
Autoren: Hellmuth Karasek
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»Goddammit, daneben!«
     
    Zu diesem Witz passt auch noch der vom Golfspiel am Sonntag zwischen Jesus und Gottvater.
     
    Jesus hat den ersten Schlag und trifft das Loch aus hundert Yards Entfernung. Großartig! Wunderbar! Göttlich! Darauf nimmt Gottvater den Schläger, holt aus – und der Ball bleibt fünf Zentimeter vor dem Loch liegen. Darauf kriecht eine Maus aus dem Loch, greift sich den Golfball, ein Falke stürzt aus dem Himmel auf die Maus, entführt sie mitsamt dem Ball in die Lüfte, eine Wolke ballt sich zusammen, ein Blitz zuckt aus der Wolke, der Blitz trifft den Falken, der lässt die Maus fallen, die Maus lässt den Ball fallen, und der Ball landet exakt im Loch. Darauf sagt Jesus zu Gott: »Was ist? Spielen wir Golf, oder tun wir blödeln?«

VON FRÖSCHEN, BLONDINEN, PORSCHEFAHRERN, MANTAFAHRERN, VON OSTFRIESEN, ÖSIS, SCHWEIZERN UND
SCHOTTEN  –
KURZ: SOGENANNTE »RASSISTISCHE« WITZE
    Ich weiß nicht, wann die Frösche, die mit dem Märchen verschwunden waren, in den Witzen wieder auftauchten. War es, als die ökologisch Bewegten ihnen Wege unter den Autobahnen schufen? Egal! Jedenfalls gehen Froschwitze auf das Grimm’sche Märchen vom »Froschkönig« zurück. Da verwandelt sich ein ekliges, glitschiges Tier in einen wunderbaren, glitzernden Traumprinzen. Steckt dahinter ein »Augen zu und durch«? Oder die Vorstellung, dass hinter einer ekligen Schale ein goldener Kern steckt? Aber es gibt ja auch die enttäuschte Verwandlungserwartung von der Romantik zum Sex.
     
    In einem meiner liebsten Froschwitze kommt wieder ein Autofahrer vor, ein Porschefahrer. Der erzählt seinem Freund von einem Erlebnis.
     
    »Du, stell dir vor«, sagt er, »was mir passiert ist. Du weißt doch, meine Frau war vierzehn Tage in Urlaub. Ich fahre also allein mit meinem Porsche. Auf einmal sehe ich einen Frosch auf der Landstraße, der mir winkt. Er möchte per Anhalter mitgenommen werden. Ich bleibe stehen, der Frosch steigt ein und sagt: ›Danke, dass du mich mitgenommen hast. Mir war so eisig kalt.‹
Als wir vor meinem Haus sind, sagt er: ›Mir ist immer noch so kalt, kannst du mich nicht mitnehmen in deine Wohnung?‹
Ich denke, warum soll ich den armen Frosch nicht mitnehmen? Er kommt also rein, bibbert aber weiter und sagt: ›Darf ich mich nicht in deinem Bett richtig aufwärmen?‹ Ich denke, der Platz ist ja frei, warum soll sich das arme Tier nicht aufwärmen. Und, wie er dann so schön kuschelig neben mir liegt, verwandelt er sich in eine wunderbare Blondine.«
Der Erzähler unterbricht sich: »Glaubst du mir die Geschichte?«
Der Freund: »Warum nicht?«
Der Erzähler: »Meine Frau, die einen Abend früher nach Hause kam, hat sie mir aber nicht geglaubt.«
     
    Porschefahrer in Witzen sind eben immer etwas Besonderes. So auch in dem folgendem Witz:
     
    Zwei Freunde fahren mit ihrem Carrera durch Sardinien. Vor einem Lokal bleiben sie stehen und rufen dem Wirt, der herauseilt, schon von draußen zu: »Vino, bitte! Subito!«
Darauf der Wirt: »Rosso o bianco?«
Darauf der eine Porschefahrer: »Egal. Hauptsache al dente.«
     
    Am anderen Ende der sozialen Autofahrer-Skala stand der Mantafahrer. Er war ein primitiver Mensch besonderer Qualität. Eine der Geschichten vom Mantafahrer geht so:
     
    Ein Mantafahrer muss zu einer Rallye nach England und sagt zu seinem Freund: »Du, Scheiße, ich verstehe kein Englisch. Wie soll ich da in England durchkommen?«
Sagt sein Freund: »Du, Englisch ist ganz leicht. Dumusst nur Deutsch sprechen und das g-a-n-z l-a-n-g-s-a-m.«
Der Mantafahrer kommt nach England und fragt
an einer Tankstelle: »G-e-h-t-s h-i-e-r z-u-r
M-a-n-t-a-r-a-l-l-y-e? Sagt der Tankwart: »J-a, e-r-s-t r-e-c-h-t-s, d-a-n-n l-i-n-k-s u-n-d
d-a-n-n e-i-n-f-a-ch v-i-e-r K-i-l-o-m-e-t-e-r
g-e-r-a-d-e-a-u-s.«
Der Mantafahrer: »D-a-n-k-e. S-i-e v-e-r-s-t-e-h-e-n m-i-c-h j-a s-e-h-r g-u-t. S-i-n-d
S-i-e a-u-s E-n-g-l-a-n-d?«
»N-e-i-n«, sagt der andere, »a-u-s W-u-p-p-e-r-t-a-l.«
Sagt der Mantafahrer: »D-a-n-n k-ö-n-n-e-n
w-i-r j-a D-e-u-t-s-c-h s-p-r-e-c-h-e-n.«
Darauf der Tankwart: »Good.«
     
    Den Mantafahrern entsprechen beim weiblichen Teil der Bevölkerung die Blondinen. Ich weiß nicht, seit wann sie so dumm sind wie im Witz, vielleicht seit Marilyn Monroe eine hinreißend dumme Blondine in Blondinen bevorzugt gespielt hat, die aus Eitelkeit keine Brille trägt und sich daher auf ihre »Tastorgane«, sprich Busen, verlassen muss und prompt in ein falsches Flugzeug einsteigt. Das
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