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Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?

Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?

Titel: Soll das ein Witz sein? - Karasek, H: Soll das ein Witz sein?
Autoren: Hellmuth Karasek
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ging damals noch, auch für Blondinen gab es keine Sicherheitskontrollen. Der erste Blondinenwitz, den ich gehört habe, war ein ganz kurzer. Er handelt von einer Blondine und einem Drehbuchautor:
     
    Schläft ein blondes Filmsternchen in Hollywood mit dem Drehbuchautor.
     
    Ende des Witzes? Es handelt sich wohl um den Stoßseufzer eines Drehbuchschreibers mit gekränktem Selbstbewusstsein. Es lohnt nicht, sich bei ihm hochschlafen zu wollen.
     
    Mein zweiter Blondinenwitz ist, ich gebe es zu, etwas heikel. Sei’s drum. Er besteht einzig aus der Frage:
     
    Warum sitzen Blondinen so gerne auf der Heizung?
Antwort: Weil sie gehört haben, dass die Heizung leckt.
     
    Schließlich noch ein Weihnachtswitz:
     
    Sagt eine Blondine zur anderen: »Du, diesmal fällt Heiligabend auf einen Freitag.«
Darauf die andere Blondine: »Hoffentlich diesmal
kein 13 .«
     
    Inzwischen sind Blondinen und Mantafahrer sogar zusammengeführt worden, um der Gerechtigkeit willen.
     
    Eine Blondine nimmt an einer Quizsendung teil.
Der Quizmaster fragt sie: »So, jetzt kommt die entscheidende Frage: Wie viel ist drei mal vier?«
Die Blondine antwortet: »Elf.«
Der Zuschauerraum ist gefüllt mit lauter gutherzigen, blondinenfreundlichen Mantafahrern.
Als der Talkmaster sagt: »Das ist nicht ganz richtig,
und Sie haben die Reise nach Hawaii leider nicht gewonnen«, rufen die Mantafahrer im Chor:
»Gib sie noch ’ne Chance, gib sie noch ’ne Chance!«
Darauf der Moderator: »Also gut, hier die zweite Chance. Wenn du die Frage beantwortest, kannst du nach Hawaii: Wie viel ist vier und fünf?«
Die Blondine überlegt kurz, den Zeigefinger an den Lippen, mit gekräuselter Stirn und sagt dann: »Acht.«
»Leider wieder nicht ganz richtig«, sagt der Quizmaster, »das wird wohl nichts mit Hawaii.«
Laut setzt der Chor der Mantafahrer im Saal ein:
»Gib sie noch ’ne Chance, gib sie noch ’ne Chance!«
Der Quizmaster, etwas ungeduldig: »Also gut, aber das ist die allerletzte: Wie viel ist vier mal vier?«
Die Blondine überlegt scharf und sagt dann: »Sechzehn.«
Darauf der Chor der Mantafahrer: »Gib sie noch ’ne Chance, gib sie noch ’ne Chance!«
     
    Dieser Witz sorgt wohl auch für ausgleichende Gerechtigkeit im Geschlechterkrieg. Deshalb noch ein Exempel, in dem der Chef einer großen Firma eine neue Chefsekretärin sucht.
     
    Er hat dazu einen Headhunter angestellt. Der Headhunter hat drei Bewerberinnen für diesen wichtigen Schlüsselposten in die engere Wahl gezogen. Er führt sie dem Chef in seinem Arbeitszimmer vor und fragt die erste Dame: »Wie viel ist zwei und zwei?«
Die Dame antwortet: »Vier«, wie aus der Pistole geschossen.
Der Headhunter sagt: »Danke, warten Sie draußen.«
Er ruft die zweite Dame rein und fragt: »Wie viel ist zwei und zwei?«
Die Dame: »Zwei und zwei, das ist 22 .«
Der Headhunter sagt: »Danke, bitte warten Sie auch
draußen.«
Es kommt die dritte Dame, wieder stellt der
Headhunter die Frage, und die Dame antwortet: »Das kommt darauf an. Es kann vier sein, es kann aber auch 22 sein, je nachdem.«
»Danke, warten Sie bitte auch draußen.« Er wendet sich an den Chef: »Ich habe Ihnen jetzt drei Typen von Sekretärinnen vorgeführt. Die erste weiß, dass zweiund zwei vier ist, Sie werden sich immer auf ihre exakte Nüchternheit verlassen können. Die zweite Sekretärin ist eine Optimistin. Das kann man in einem Job neben Ihnen gut brauchen. Sie rechnet das Maximale aus. Zwei und zwei sind 22 . Das hat Perspektive. Und nun zur dritten. Sie weiß, dass zwei und zwei vier ist, sie kann sich aber auch denken, dass man zwei und zwei zu 22 optimieren kann. Sie ist geschmeidig, anpassungsfähig und sowohl realistisch wie optimistisch. Welche würden Sie denn gerne wählen?«
Darauf der Chef lakonisch: »Die große Blonde mit den dicken Titten.«
     
    Minderheitenwitze gibt es aber nicht nur über Blondinen, Manta- und Porschefahrer, sie können sich auch an Minderwertigkeitsgefühlen austoben. Vor ein paar Jahrzehnten waren die Ostfriesenwitze große Mode, wobei das Friesische übrigens eine der offiziellen deutschen Sprachen ist, neben Deutsch und Sorbisch. Darauf nehmen die Ostfriesenwitze allerdings keine Rücksicht. Sie spielen mit der Rückständigkeit dieses Landstrichs aus Großstadtsicht.
    Es sind Witze nach dem beliebten Warum-Schema. Wie die folgenden:
     
    Warum haben die Ostfriesen am Montag alle zerkratzte Gesichter?
Weil sie am Wochenende mit Messer und Gabel zu essen
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