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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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bevorzugte sie auch in anderen Bereichen ihres Lebens festen Grund unter den Füßen. Zu allem Überfluss hatte der Wetterbericht für heute auch noch einen heftigen Gewittersturm vorhergesagt.
    Während sich der Jet auf der Startbahn durch den strömenden Regen kämpfte, übersah Lilah geflissentlich das Video mit den Sicherheitshinweisen und widmete sich stattdessen lieber jener einen Sache, die sie unter Kontrolle hatte.
    Sie öffnete ihren Ordner.
    Die Frauen der Familie Cole besaßen die unglückselige Eigenschaft, sich stets auf den ersten Blick in die falschen Männer zu verlieben, die sie neun Monate später mit ihren Babys sitzen ließen. Ihr ganzes Leben hatte Lilah darauf verwandt, eben diesen Fehler nicht zu begehen. Stattdessen hatte sie den Plan einer soliden und beständigen Ehe entworfen. Wenn sie sich jemals einem Mann hingab, dann nur, um ihn zu heiraten, eine Familie zu gründen und das kontrollierte, ruhige Leben zu führen, nach dem sie sich als Kind immer so sehr gesehnt hatte.
    Sie war fest entschlossen, keine alleinerziehende Mutter zu werden, die ständig am Limit ihrer Kräfte lebte .
    In den vergangenen Jahren war sie allerdings trotz der Begutachtung zahlreicher zunächst vielversprechender Kandidaten nicht imstande gewesen, den einen Mann ausfindig zu machen, der ihren strengen Kriterien entsprach und zu dem sie sich auch noch körperlich hingezogen fühlte. Doch jetzt schienen sich die Dinge endlich zu ändern.
    Lilah las die Notizen, die sie über ihren neuen Chef Lucas Atraeus sowie eine Handvoll anderer Männer angefertigt hatte. Sie nahm für ihre Beurteilungen ein ausgeklügeltes Punktesystem zu Hilfe, das sie auf der Website einer Partnervermittlung gefunden hatte. Ein paar wundervolle Minuten verbrachte sie damit, Lucas’ guten Punktestand zu betrachten.
    Auf dem Papier war er der perfekteste Mann, dem sie jemals begegnet war. Er war ausgesprochen attraktiv und verwendete ein leichtes Cologne – sie konnte ihn buchstäblich gut riechen, was ihr sehr wichtig war. Vielleicht ein wenig verrückt, dass sie so großen Wert darauf legte, aber der Duft eines Mannes konnte sie anziehen – oder abstoßen.
    Lucas roch nicht nur gut, er verfügte zudem über die verführerischen dunklen Züge, für die sie schon immer eine Schwäche gehabt hatte, und erfüllte alle weiteren erforderlichen Anforderungen an einen zukünftigen Ehemann.
    Zum ersten Mal war sie einem Mann begegnet, der ihr Typ war und trotzdem sicher und zuverlässig zu sein schien. Definitiv eine Win-win-Situation.
    Eigentlich sollte sie höchst erfreut darüber sein, dass er sie zur Familienhochzeit eingeladen hatte. Trotz aller Risiken war dieses Date das vielversprechendste, das sie in den vergangenen Jahren gehabt hatte. Sie war jetzt neunundzwanzig Jahre alt – und mit jedem Tag schien sie ihre biologische Uhr lauter ticken zu hören.
    Zugegebenermaßen kannte sie Lucas nicht besonders gut. In den letzten Tagen hatten sie sich lediglich aus beruflichen Gründen getroffen. Dazu hatte das Geschäftsessen mittags in einem Café gezählt, in dessen Verlauf Lucas ihr erzählt hatte, dass er nicht nur eine Begleitung für die Feier, sondern auch eine Beziehung mit Aussicht auf Heirat suchte.
    Sie schätzte es, dass auch Lucas anscheinend keinen großen Wert auf eine starke körperliche Anziehung zwischen ihnen legte, sondern mehr darauf, dass ihre Annäherung in geordneten Bahnen verlief.
    Falls es eine Möglichkeit geben sollte, ihre Gefühle zu lenken, sodass sie sich in Lucas verlieben könnte, dann würde sie es auf jeden Fall tun.
    Stirnrunzelnd sah sie auf die Uhr und stellte fest, dass sie ein wenig früher gestartet waren, als der Flugplan es vorgesehen hatte. Wenn der Pilot noch ein paar Minuten länger gewartet hätte, hätte Zane es vielleicht doch noch geschafft, an Bord zu kommen.
    Sie unterdrückte einen weiteren Anflug von Enttäuschung und zog das Rollo vor dem Fenster herunter. Sie wollte nicht unbedingt mit ansehen, wie der kleine Jet in das Zentrum eines Sturmes flog.
    Holpernd hoben sie von der Landebahn ab. Der Wind hatte das Flugzeug fest im Griff, während Lilah durch das andere Kabinenfenster die Blitze am Himmel zucken sah. Es dauerte nicht lang, und ihre Nerven lagen blank. Zwar hatte sie beim Verlassen ihrer Wohnung ein leichtes Beruhigungsmittel genommen, doch bisher schien es nicht die geringste Wirkung zu zeigen.
    Die Flugbegleiterin war vor dem Start in ein Nebenabteil verschwunden und betrat
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