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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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unterstützte. Damals war er Zeuge geworden, wie Lilah geschickt den reichen Chef ihres damaligen Begleiters ins Visier genommen hatte. Obwohl Zane selbst mit allen Wassern gewaschen war, hatte ihn Lilahs systematische Vorgehensweise fasziniert. Er hatte der Versuchung nicht widerstehen können, den älteren Herrn vor ihren Avancen zu retten und ihr somit eine vermutlich sichere Beute entrissen.
    Unglücklicherweise waren die Dinge danach ein wenig außer Kontrolle geraten, als er und Lilah etwas später allein in einem Empfangsraum gelandet waren. Zane hatte sich von seiner Begierde überwältigen lassen und Lilah geküsst. Dem ersten Kuss waren weitere leidenschaftliche Küsse gefolgt, sodass Zane beinahe völlig die Kontrolle über die Situation entglitten wäre. Dabei war Lilah noch nicht einmal der Typ Frau, zu dem er sich normalerweise hingezogen fühlte, deshalb überraschte ihn sein verzehrendes Verlangen nach ihr umso mehr. Hätte seine damalige persönliche Assistentin sie nicht im entscheidenden Moment gestört, hätte er vermutlich einen großen Fehler begangen.
    Lucas war ihm in die Küche gefolgt und kritzelte eine Nummer auf die Rückseite einer Visitenkarte, die er auf den Küchentisch legte. „Lilah hat eingewilligt, mich auf Constantines Hochzeit zu begleiten. In ein paar Stunden fliege ich nach Medinos. Eigentlich wollte ich ihren Flug für einen Tag vor der Hochzeit buchen, aber wenn du schon mal hier bist …“ Er stockte. „Warum bist du überhaupt hier?“, fragte er stirnrunzelnd. „Solltest du nicht eigentlich in Florida sein und Verträge aushandeln?“
    „Ich habe mir ein paar Tage freigenommen“, entgegnete Zane mühsam beherrscht.
    Lucas zuckte mit den Schultern, öffnete die Kühlschranktür und musterte eine Flasche teuren Champagner, bevor er sie wieder zurückstellte. „Guter Schachzug“, meinte er. „Dann glaubt der Verkäufer, dass wir vielleicht doch nicht so brennend an dem Geschäft interessiert sind. Stört es dich, wenn ich mir was zu essen nehme? Ich habe noch nicht gefrühstückt.“
    Vermutlich, weil er zu sehr mit Frauen beschäftigt war, dachte Zane. Erst kürzlich hatte er von der vermeintlich geheimen Affäre seines Bruders mit Carla Ambrosi gehört, der PR-Beraterin von Ambrosi-Pearls und außerdem die Schwester der Frau, die Zanes und Lucas’ Bruder Constantine demnächst heiraten würde.
    „Austern.“ Lucas zog die Augenbrauen hoch. „Erwartest du Besuch?“
    „Nicht dass ich wüsste.“ Stirnrunzelnd starrte Zane auf die Platte mit Austern, die mit Steinsalz und Zitronenspalten dekoriert waren. Er musste dringend ein Wörtchen mit seiner persönlichen Assistentin reden, die für die Zimmerbuchung verantwortlich war. Es sei denn, sie hatte etwas – oder jemanden  – für ihn arrangiert , schließlich war alles möglich, wenn sie in ihren Frühstückspausen Lucas bei der Auswahl seiner Verlobungsringe half. „Nimm dir, was du willst“, brummte Zane unwillig. „Zu essen, zu trinken …“
    Mein Mädchen.
    Der Gedanke stieg aus seinem Unterbewusstsein empor und übertönte alle vernünftigen Einwände, die dagegensprachen, dass er sich fest band – vor allem an eine Frau wie Lilah. Seit seinem neunten Lebensjahr hatten sich seine Beziehungen zum anderen Geschlecht stets etwas schwierig gestaltet.
    Gleich mehrmals war er von seiner chronisch überschuldeten Mutter im Stich gelassen worden, weil sie sich wahllos von einer Ehe in die nächste gestürzt hatte. Das hatte ihn in seinem Misstrauen Frauen gegenüber bestärkt – vor allem bei jenen, die auf der Jagd nach wohlhabenden Ehemännern waren.
    Eine feste Bindung kam für ihn überhaupt nicht infrage.
    Lucas nahm eine Schüssel Erdbeeren aus dem Kühlschrank.
    „Stört es dich gar nicht, dass Lilah nur auf eine gute Partie aus ist?“, fragte Zane.
    „Um ehrlich zu sein, finde ich ihre geradlinige Art sehr erfrischend“, erwiderte sein Bruder.
    Unwillkürlich ballte Zane die Hände zu Fäusten. Also war auch Lucas ihrem Zauber verfallen.
    Sosehr er sich auch bemühte – plötzlich wurde Zane den Gedanken nicht mehr los, dass Lilah eigentlich zu ihm gehörte. Seit dem leidenschaftlichen Kuss vor zwei Jahren, der beinahe in Sex gegipfelt hätte, quälte Zane die Vorstellung, dass Lilah und er eigentlich ein Liebespaar sein sollten.
    Doch er hatte das Verlangen unterdrückt und sich nicht auf eine leichtsinnige Affäre mit ihr eingelassen.
    Lucas wählte die größte, saftigste Erdbeere aus
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