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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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Website der Sydneyer Wohltätigkeitsstiftung gelesen hatte, die er unterstützte. Es faszinierte sie, dass Zane sich für seine Vergangenheit nicht schämte und sich stattdessen für heimatlose Kinder einsetzte.
    „Sie können Ihren Kopf an meine Schulter lehnen, wenn Sie wollen.“
    Sein Angebot machte sie wachsam. „Nein, vielen Dank.“ Sie setzte sich aufrecht hin. „Sie sind viel netter, als ich gedacht habe.“
    „Jetzt bin ich aber neugierig“, erwiderte er. „Sie kennen mich jetzt seit zwei Jahren. Was haben Sie denn von mir gedacht?“
    Sie öffnete die Augen. Dass er so war wie auf dem Abend des Balls, dachte sie. Gefährlich. Sexy. Heiß.
    Es kostete sie nicht unerhebliche Anstrengung, ihre Gedanken wieder in eine andere Richtung zu lenken. Zane war vermutlich schon mit mehr Frauen intim geworden, als er zählen konnte. Sie bezweifelte, dass er sich überhaupt noch daran erinnerte, wie dicht sie davor gewesen war, mit ihm zu schlafen. Oder dass sie genau genommen …
    Sie unterbrach den verstörenden Gedanken und suchte nach einer höflichen Erwiderung. Als Angehöriger der Familie Atraeus war Zane jetzt einer ihrer Arbeitgeber. Sie musste sich erst an diesen neuen Gedanken gewöhnen.
    Ihr wurde plötzlich bewusst, dass ihre Beziehung zu Zane noch enger werden würde, wenn sie und Lucas tatsächlich heiraten sollten. Dann wäre er ihr Schwager. „Ähm, ich habe zum Beispiel gedacht, dass Sie mich nicht leiden können.“
    „War das, bevor wir an unserem ersten Abend auf dem Sofa gelandet sind oder danach?“
    Der Gedanke daran hatte eine elektrisierende Wirkung auf sie. Als sie den Ausdruck in Zanes Augen bemerkte, wusste sie, dass er sich genau an alles erinnerte, was damals zwischen ihnen vorgefallen war.
    Sie spürte, wie sie errötete. Immerhin hatte er sozusagen auf ihr gelegen, und ihm war bestimmt nicht entgangen, dass sie, berauscht von seinen Zärtlichkeiten, einen Höhepunkt erlebt hatte. Dann wusste er bestimmt auch, dass sie kurz davor gewesen war, einen noch größeren Fehler zu begehen, wenn Gemma nicht aufgetaucht wäre und vielsagend mit den Autoschlüsseln geklimpert hätte. „Ich bin erstaunt, dass Sie sich noch erinnern.“
    „Lucas wird Sie nicht heiraten.“
    Der plötzliche Themenwechsel schreckte sie aus ihren Erinnerungen. Das dunkle Feuer in Zanes Blick ließ sie beinahe vergessen, was sie eigentlich hatte sagen wollen. „Lucas ist nicht der Einzige, der das entscheidet“, entgegnete sie schließlich.
    „Suchen Sie sich jemand anderen.“
    Es kam Lilah vor, als würde ihr Herz plötzlich schneller schlagen. Für einen kurzen Moment hatte sie den verrückten Gedanken, Zane würde sagen: „Nehmen Sie mich.“
    Sie holte tief Luft. „Was gibt Ihnen das Recht …“
    „Das hier.“ Er beugte sich zu ihr herüber, und ihr Pulsschlag beschleunigte sich.
    Seit zwei Jahren ärgerte sie sich über ihren Kontrollverlust an jenem Abend. Jetzt bot sich ihr endlich die Gelegenheit herauszufinden, was damals eigentlich genau passiert war.
    Sie konzentrierte sich auf Zanes exotischen Duft und stellte erleichtert fest, dass sie trotzdem noch Herrin der Lage zu sein schien. Dann jedoch spürte sie die Wärme seiner Finger an ihrem Kinn und den verheißungsvollen Druck seiner Lippen auf ihren … und plötzlich wusste sie, warum es ihr so schwerfiel, Zane zu widerstehen. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war beinahe greifbar.
    Doch bestimmt hatte es auch etwas damit zu tun, dass ihre biologische Uhr in letzter Zeit schneller zu ticken schien. Zudem hatte sie sexuell stets enthaltsam gelebt …
    Erleichtert seufzte sie auf. Sie hatte keine Ahnung, warum ihr das nicht schon vor zwei Jahren klar geworden war. Es war eine logische Erklärung. Beim Wohltätigkeitsball hatte Zane sie schlicht und ergreifend in einem schwachen Moment erwischt, in dem sie ihm einfach nichts entgegenzusetzen gehabt hatte.
    Sie zuckte vor seinem verführerischen Kuss zurück und schnappte nach Luft.
    Der Zwischenfall auf dem Ball hatte sie in den letzten beiden Jahren unbewusst die ganze Zeit beschäftigt. Sosehr sie auch versucht hatte, die Erinnerungen zu unterdrücken, waren sie doch immer wieder zum Vorschein gekommen – in ihren Träumen, in ihren Zeichnungen.
    Doch jetzt musste sie sich beherrschen. Sie konnte es sich nicht leisten, Zanes Annäherungen ernst zu nehmen. Schenkte man den Illustrierten Glauben, dann war der jüngste Atraeus überaus gefährlich, und Frauen hielten sich besser von ihm
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