Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
Vom Netzwerk:
jetzt wieder die Kabine, um Lilah Getränke anzubieten. Nachdem sie gegangen war, nahm Lilah eine weitere Beruhigungstablette. Sie wünschte, sie könnte schlafen. Den Angaben ihres Arztes zufolge sollten zwei Pillen ausreichen, um sie ins Reich der Träume zu schicken.
    Tatsächlich wurden langsam ihre Lider schwer, während sie ein weiteres Mal Lucas’ traumhafte Werte betrachtete. Plötzlich erschütterte ein schwerer Donnerschlag den Jet, und ein Blitz zuckte auf. Im gleichen Moment öffnete sich die Tür zum Cockpit, und Zane Atraeus, groß, breitschultrig und in Schwarz gekleidet, trat im Schein des Blitzes in die Kabine.
    Das Flugzeug schlingerte hin und her, wobei der Ordner von Lilahs Schoß rutschte und sich beim Aufprall auf dem Boden öffnete, sodass einige Blätter herausrutschten. Doch Lilah nahm kaum Notiz davon. Sie war völlig von Zanes Anblick in den Bann geschlagen. Seine goldfarbene Haut, die klassischen Gesichtszüge – die sie in den vergangenen Jahren immer wieder heimlich gezeichnet hatte – hätten gut und gerne einem Ölgemälde des mittelalterlichen Künstlers Lippo di Dalmasio entspringen können. Selbst die winzigen Unregelmäßigkeiten wie das Glitzern der silbernen Ohrstecker und die nicht ganz gerade Nase, die so wirkte, als wäre sie schon einmal gebrochen gewesen, wirkten irgendwie … perfekt.
    Sie blinzelte, als Zane auf sie zukam. Immer näher … bis sie sich wirklich sicher war, dass er kein Produkt ihrer Fantasie war und nicht den äußerst lebhaften und verstörenden Träumen entsprang, die sie seit dem bedauernswerten Zwischenfall vor zwei Jahren verfolgten.
    Denn die Erinnerungen an jene Nacht hatten sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis gebrannt. „Ich habe gedacht, Sie hätten den Flug verpasst“, murmelte sie, immer noch leicht verstört.
    „Ich verpasse nie einen Flug, wenn ich der Pilot bin“, erwiderte er und sah sie so ruhig mit seinen dunklen Augen an, dass ihr ganz warm wurde.
    Plötzlich wurde Lilah bewusst, dass der gesamte Inhalt ihres Ordners auf dem Kabinenboden verstreut lag – obenauf das Blatt, auf dem in großen Lettern Der Hochzeitsplan stand. Hastig versuchte sie, die peinlichen Dokumente wieder einzusammeln. Doch ihr Sicherheitsgurt hielt sie an Ort und Stelle, und als es ihr endlich gelungen war, den Verschluss zu öffnen, hatte Zane bereits den Ordner und die losen Blätter aufgehoben.
    Verlegen beobachtete sie, wie er sich aufrichtete. Sie war ziemlich sicher, dass er genug gesehen hatte, um zu wissen, was sich in dem Ordner befand. Sie nahm ihm die Blätter aus der Hand und stopfte sie in die Mappe. „Ich habe gar nicht gewusst, dass Sie fliegen können.“
    „Ich mache nicht unbedingt Werbung dafür.“
    Ganz im Gegensatz zu den viel fotografierten Gelegenheiten, wenn er Nobelpartys in Begleitung immer wieder wechselnder Topmodels besuchte. Allerdings passte das Fliegen gut zu seiner Vorliebe für Extremsport, fand Lilah. Sie wusste, dass er unter anderem Tauchen, Kitesurfen und Snowboarden liebte. Zane hatte eine unübersehbare Neigung für alles, was den Adrenalinspiegel in die Höhe trieb.
    Während Lilah hastig den Ordner in ihre weiße Reisetasche stopfte, fiel ihr auf, dass sie keine Ahnung hatte, was Lucas in seiner Freizeit unternahm. Das musste sie ändern.
    Zane zog sein Jackett aus und legte es über die Armlehne eines Stuhls. „Seit wann haben Sie schon Angst vorm Fliegen?“
    Mühsam riss Lilah ihren Blick von seinem körperbetonten schwarzen T-Shirt und dem wohlgeformten Bizeps los. Sie war sich beinahe sicher, unter einem betörenden Sandelholzaroma – vielleicht sein Rasierwasser? – den ebenfalls unwiderstehlichen Duft seiner Haut wahrnehmen zu können.
    Sie spürte, wie sie errötete, als sie an die Nacht des Zwischenfalls auf jenem Wohltätigkeitsball zurückdachte. Zane hatte vorgeschlagen, einige Ölgemälde anzusehen, da er von ihrem Interesse für Kunst wusste.
    An die protzigen Gemälde in dem etwas abgelegenen Raum konnte sie sich kaum mehr erinnern. Dafür würde sie niemals den Augenblick vergessen, als Zane sie an sich gezogen hatte. Der warme, männliche Duft seiner Haut und die exotische Note von Sandelholz hatten sie sofort fasziniert. Als er sie geküsst hatte, waren all ihre Sinne von seinem köstlichen Geschmack erfüllt gewesen.
    Irgendwie waren sie dann auf einer einladend großen Couch gelandet, und das Oberteil ihres Kleides war unerfindlicherweise über ihre Taille gerutscht – an dieser
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher