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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)
Autoren: Fiona Brand
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Stelle hätte sie eigentlich schon misstrauisch werden müssen. Dann hatte sie plötzlich Zanes Lippen an ihrer Brust gespürt, seine Zunge … Ihr ganzer Körper hatte mit reiner Lust auf ihn reagiert, und sie erinnerte sich daran, wie sie seine Schultern umklammert und eine Woge heißen, unbändigen Verlangens in sich gespürt hatte, die sie alles um sich herum vergessen ließ.
    Wenn in diesem Moment nicht Zanes Begleiterin Gemma, die damals auch noch seine persönliche Assistentin gewesen war, in den Raum geplatzt wäre … Lilah erschauerte, als sie sich vorstellte, was dann geschehen wäre. Hastig hatte sie das Oberteil wieder heruntergezogen und war von der Couch aufgesprungen. Als sie endlich ihre Handtasche gefunden hatte, die im Eifer des Gefechts unter das Sofa gerutscht war, hatte Zane bereits sein Jackett übergestreift und Lilah kurz und bündig Gute Nacht gewünscht, bevor er mit Gemma verschwunden war.
    Die Stille nach diesem Moment voller Leidenschaft war Lilah unerträglich vorgekommen. Dass Zane mit keinem Wort davon gesprochen hatte, sie wiederzusehen, hatte den Zwischenfall zu einer äußerst unangenehmen Erinnerung gemacht.
    Zane war nicht an einer Beziehung, sondern nur an kurzweiligem Sex interessiert. Vermutlich hatte er sich kurz vor einem One-Night-Stand gewähnt und gedacht, dass Lilah leicht zu haben sei.
    Zu ihrer Beschämung hatte sich Lilah eingestehen müssen, dass sie zum ersten Mal jede einzelne ihrer strengen Regeln in Bezug auf Männer ignoriert hatte.
    Zanes schneller Abgang sowie die Tatsache, dass er sie später weder angerufen noch ihr eine SMS geschickt hatte, hatten ihr nur bestätigt, was sie über ihn gelesen und selbst erfahren hatte: Er war kein Mann für eine Beziehung. Wenn er noch nicht einmal ein Telefonat zustande brachte, wie sollte er dann jemals einen Heiratsantrag aussprechen können?
    Ein weiterer Donnerschlag holte Lilah wieder in die Gegenwart zurück, und ihr wurde bewusst, dass Zane auf eine Antwort wartete. „Ich hatte schon immer Angst vorm Fliegen.“
    Statt sich auf den Stuhl zu setzen, über dem sein Jackett hing, nahm Zane ausgerechnet auf dem Sitz neben Lilah Platz.
    Sie versteifte sich, als er ihre verkrampften Finger von der Armlehne löste. „Was machen Sie denn da?“, fragte sie, als sie die angenehme Wärme seiner Haut spürte.
    „Ihre Hand halten. Ein altbewährtes Heilmittel.“
    Sie spürte, wie sie sich nervös verkrampfte. Etwas erschien ihr vollkommen falsch daran, mit Zane Atraeus Händchen zu halten.
    Heißblütig – und schnell gelangweilt, das war Zane, wenn man den Zeitschriften Glauben schenken durfte. Er war der Ruin unzähliger Frauen gewesen – und würde es auch in Zukunft sein. Lilah hatte aus erster Hand einen Vorgeschmack darauf bekommen, welche Wirkung dieser gefährliche Mann auf Frauen hatte.
    Sie bewegte ihre Finger, doch Zane ließ nicht los. „Sollten Sie nicht eigentlich im Cockpit sein?“
    „Es gibt einen Kopiloten, Spiros. Er braucht meine Hilfe zurzeit nicht.“
    Ihr wurde plötzlich ganz flau im Magen, als ihr wieder einfiel, dass sie sich achtundzwanzigtausend Fuß über dem Erdboden befanden. „Wie lange dauert der Flug noch?“
    „Ungefähr zwanzig Stunden. In Singapur machen wir einen Zwischenstopp zum Tanken. Warum fliegen Sie überhaupt nach Medinos, wenn Sie Flugangst haben?“
    Weil sie sich einen zuverlässigen Ehemann wünschte, der sie nicht verlassen würde und damit den Fluch bannte, der die Frauen ihrer Familie zu verfolgen schien. Lilah wurde plötzlich ganz schwindelig, und ihr fiel wieder ein, dass sie gerade zwei Beruhigungstabletten genommen hatte. „Weil ich versuche, mir ein neues Leben aufzubauen“, sagte sie laut. „Ich bin schließlich schon neunundzwanzig.“ Verwundert fragte sie sich gleich darauf, warum sie ihm ihr Alter verraten hatte.
    „Ich finde neunundzwanzig nicht sehr alt.“
    Mühsam unterdrückte sie ein Gähnen.
    „Was haben Sie genommen?“
    Ihre Lider fühlten sich mit einem Mal bleischwer an, als sie ihm den Namen des Beruhigungsmittels nannte.
    „Die knocken Sie aus, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Nachdem mein Vater mich damals in Los Angeles gefunden hatte, hat er sie mir gegeben, als wir nach Medinos geflogen sind. Zu der Zeit habe ich auch noch nicht viel vom Fliegen gehalten.“
    Seine tiefe, gelassene Stimme erregte Lilahs Neugier und hielt sie wach. Sie war fasziniert von seinem schillernden Charakter, seitdem sie seinen Lebenslauf auf der
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