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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer
Autoren: Natalie Anderson
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sie überzeugen, ihm zu helfen. Ach, du liebe Güte!
    Jetzt hatte sich die Situation grundlegend geändert. Statt Lena für sein improvisiertes Projekt zu gewinnen, brauchte er sie für etwas völlig anderes. Seth musste die Zähne zusammenbeißen, als ein neuer Testosteronschub seinen Körper in Erregung versetzte. Seine Lust war jetzt erst recht geweckt. Deshalb wollte er auch genau wissen, was sexy Lena mit den Burschen angestellt hatte. „Was habt ihr getan?“
    „Wir haben sie gebeten, uns einzuölen“, berichtete ein Spieler und grinste unverschämt. „Wir dachten, sie würde ablehnen, sie ist ja sonst immer so etepetete. Aber wir haben uns getäuscht. Sie hat das Öl richtiggehend draufgeklatscht. Im wahrsten Sinne des Wortes.“
    Das gesamte Team brach in Gelächter aus.
    „Perfekt!“ Entzückt knipste der Fotograf drauflos. „Weiter so, Jungs! Unterhaltet euch!“
    „Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar.“
    Das konnte Seth nur bestätigen. „Hat sie gelacht?“ Noch immer klang ihm ihr herzhaftes Lachen in den Ohren. Wie ein Magnet hatte es ihn angezogen! Er war völlig machtlos dagegen gewesen.
    „Nee, sie zeigt ihre Gefühle nicht. Sie ist kälter als ein Eisschrank.“
    Das konnte Seth nun nicht gerade bestätigen. Unwillkürlich fiel sein Blick auf das ruinierte Sakko. Schnell leerte er die Taschen und warf es schwungvoll in den Papierkorb. Die Ölflecken bekäme auch die beste Reinigung nicht heraus. Als er sich wieder umwandte, stellte er weitere Fragen, um ganz sicherzugehen, dass es sich bei Lena tatsächlich um seine sexy Wildkatze handelte. „Trägt sie ein blaues Kleid und ist ungefähr so groß?“ Er hielt die Hand in Schulterhöhe. „Dunkles Haar, heller makelloser Teint, grüne Augen und kurvige …“
    Er verstummte abrupt. Zu spät hatte er bemerkt, dass die Spieler ihn anstarrten und dass seine Beschreibung etwas zu detailliert geraten war.
    „Du hast sie bemerkt“, sagte Ty, der Mannschaftskapitän.
    „Lena Kelly ist die Frau, von der ich dir erzählt habe.“ Dion warf einen bedeutungsvollen Blick Richtung Papierkorb. „Sie ist hier für PR, organisatorische Fragen und so weiter verantwortlich.“
    Ja, das war definitiv die Frau, die Dion ihm empfohlen hatte. Nur sie könnte das Management überzeugen, dass er seine Jungs herbringen durfte. Die auffällig gewordenen Jugendlichen, die nicht nur Disziplin brauchten, sondern auch eine neue Herausforderung. Allerdings hatte Dion mit keiner Silbe erwähnt, was für ein heißer Feger sie war. Seth juckte es in den Fingern, sich erst mal mit ihr zu beschäftigen, bevor er sich um das Problem kümmerte, das ihn überhaupt erst hergeführt hatte.
    Jetzt war ihm klar, was sie bei den Jungs zu suchen gehabt hatte. Ihre Behauptung, sie hätte an alle Hand angelegt, traf zu! Seth konnte sich das amüsierte Lachen nicht verkneifen.
    Dem Kapitän war das nicht entgangen. „Die Mühe kannst du dir sparen, Kumpel. Lena ist nicht interessiert.“
    Oh. Seth räusperte sich. „Ist sie vergeben?“ Dann hätte sie ihn doch wohl kaum so wild und leidenschaftlich geküsst, oder? Das wäre unverzeihlich. Seine Miene verfinsterte sich. Er hasste Untreue.
    „Nein, aber sie lässt sich mit niemandem ein. Manchmal verraten ihre glitzernden Augen, dass sie gern flirten würde, doch dann reißt sie sich blitzschnell zusammen“, erklärte Ty. „Wirklich ein Jammer.“
    „Sie hat richtig freche Augen“, meinte ein Teamkollege.
    Sexy Augen.
    Seth war beruhigt. Dann hatte er ja freie Bahn. Binden wollte er sich auch nicht, aber etwas Spaß war ja wohl erlaubt, oder?
    „Sie ist überhaupt sehr ansehnlich“, warf ein anderer Spieler verträumt ein. „Leider zeigt sie allen die kalte Schulter.“
    „So ist das also.“ Seth hatte Mühe, sein siegesgewisses Lächeln zu verbergen. Seine stolzgeschwellte Brust musste auch niemand sehen. Er freute sich einfach, dass Lena ihm ganz und gar nicht die kalte Schulter gezeigt hatte.
    „Du bist ja richtig scharf auf sie“, bemerkte Dion ruhig.
    Die gesamte Mannschaft verstummte und musterte Seth – fast angriffslustig.
    „Ach wo!“ Ein erneuter Testosteronschub. Normalerweise hätte Seth keinen Hehl aus seinen Gefühlen gemacht. Doch es war wichtig, die Jungs auf seiner Seite zu haben. Schließlich sollten sie ihn bei seinem Jugendhilfeprojekt unterstützen. Deshalb startete er ein Ablenkungsmanöver. „Mir ist auch nur aufgefallen, was ihr längst bemerkt habt“, behauptete er.
    Das Verhalten der
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