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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer
Autoren: Natalie Anderson
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Achterbahn fuhren.
    Wer war der Mann? Was hatte er hier zu suchen? Ein Neuzugang konnte er nicht sein, mitten in der Saison. Aber was hatte er dann vorm Umkleideraum der Mannschaft verloren?
    Und was war eigentlich in sie gefahren? Es war alles seine Schuld! Er war in ihre Privatsphäre eingedrungen, hatte anzügliche Bemerkungen gemacht und eine erotisch knisternde Atmosphäre geschaffen. Wie aus dem Nichts. Er hatte sie geküsst. Sie war daran völlig unschuldig, oder?
    Doch ihr Herz kannte die Wahrheit, und ihr Körper verlangte nach mehr.
    Seths Jackett saß wieder ordnungsgemäß. Entschlossen ging er auf die Tür zu, die gerade geöffnet worden war. Atemlos und blitzschnell hatte er rein instinktiv reagiert, das Mädchen so gut wie möglich abzuschirmen.
    Innerhalb weniger Sekunden knallte die Tür wieder zu, ohne dass jemand hindurchgegangen war, und die junge Frau war verschwunden. Wie der Blitz hatte sie sich aus dem Staub gemacht. Seth sah ein, dass es zwecklos war, sie zu verfolgen, denn im Gegensatz zu ihr kannte er sich in den Katakomben nicht aus.
    Also machte er sich auf die Suche nach Dion. Der musste schließlich wissen, um wen es sich bei dieser kleinen Wildkatze handelte.
    Wow!
    Vergnügt lachte er vor sich hin und wischte sich die rote Lippenstiftfarbe aus dem Gesicht, fuhr sich durchs Haar und stieß langsam den Atem aus, um die Anspannung zu lindern.
    Natürlich half das überhaupt nichts. Er war so angetörnt und erregt, dass es ein Wunder war, überhaupt gehen zu können. In wenigen Minuten würde das Blut hoffentlich wieder in nördliche Richtung gepumpt werden, damit er endlich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Das dauerte länger als erwartet, denn Seth musste die ganze Zeit an die Frau mit dem anschmiegsamen Körper und den hellen grünen Katzenaugen denken. Ihre sehr gepflegte Aufmachung ließ den Schluss zu, dass es sich bei seiner sexy Wildkatze um jemanden aus der Geschäftsführung handelte. Na ja, ganz so gepflegt sah sie jetzt wohl nicht mehr aus …
    Schließlich hatte Seth sich wieder so weit im Griff, dass er sich unter Menschen wagen konnte. Entschlossen betrat er den Umkleideraum. „Dion? Bist du hier?“
    Seth kam näher und blinzelte verwundert, als er Dion bei einer Gruppe von Spielern entdeckte, die nur Handtücher um die Hüften geschlungen hatten, während der Rest der Mannschaft in einer Ecke gemäß den Anweisungen des Fotografen posierte.
    „Hallo Seth! Schön, dass du es einrichten konntest.“ Dion bekleidete erst seit kurzer Zeit den Posten des Stadionmanagers. Daneben war auch er auf dem Immobilienmarkt tätig. Dions neuer Zeitvertreib passte Seth jetzt noch besser ins Konzept.
    „Ja, danke für die Einladung.“ Seth war überglücklich, ihr gefolgt zu sein. „Was ist denn hier los?“, erkundigte er sich dann mit Blick auf die nur spärlich bekleideten Spieler.
    Doch Dion reagierte nicht. Fasziniert starrte er Seths Sakko an. „Was hast du mit deinem Jackett gemacht?“
    Erstaunt sah Seth an sich hinunter und bemerkte Streifen auf den Aufschlägen. Seltsam! Vorsichtig berührte er einen Streifen und hatte eine ölige Flüssigkeit am Finger. Und dann fiel ihm ein, wie die kleine Wildkatze ihn am Sakko gepackt hatte. Dieses kleine Biest hatte sich die Hände an seinem Jackett abgewischt! Er lachte belustigt. „Keine Ahnung“, behauptete er mit Unschuldsmiene und legte es ab. Ihm war sowieso viel zu heiß in dem Ding.
    Um den misstrauischen Dion abzulenken, fragte Seth erneut: „Was ist hier los?“
    „Wir machen die letzten beiden Aufnahmen für den Jahreskalender.“
    „Tatsächlich?“ Seth lächelte den armen Teufeln zu. Die meisten hatten die Arme überm glänzenden Oberkörper verschränkt. Setz stutzte. „Was ist das für Zeug auf der Brust?“, fragte er den Spieler, der ihm am nächsten stand.
    „Babyöl.“
    Die anderen lachten und schlugen sich wie Höhlenmenschen auf die Brust. „Sie hat es uns richtig gezeigt.“
    „Ihr Handabdruck hat sich bei mir eingebrannt“, nörgelte einer der Spieler und rieb sich die schmerzende Schulter. „Sie ist ganz schön sadistisch.“ Er verdrehte die Augen himmelwärts. „Aber das war es mir wert.“
    „Wer hat es euch gezeigt?“ Seth gab sich betont lässig.
    „Lena.“
    Die Spieler lachten anzüglich.
    Lena? O nein! Das war doch der Name der PR-Managerin, die Dion ihm empfohlen hatte. Die Frau, die ihn vor dem nächste Woche bevorstehenden Albtraum bewahren könnte, vorausgesetzt er konnte
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