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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer
Autoren: Natalie Anderson
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harten, erregten Körper und küsste den Unbekannten hungrig, wild, rastlos.
    Selbstvergessen.
    Sie klammerte sich an ihn. Die Hitze in ihrem tiefsten Innern wurde unerträglich. Lena stöhnte vor Lust, als sie spürte, wie erregt auch er war. Er zeigte es ihr deutlich, als er sich an sie presste.
    Selbst wenn sie gewollt hätte, wäre es ihr unmöglich gewesen, sich zu befreien. Eine gewaltige Macht hielt sie umfangen, verlangte nach größerer Intimität. Wild und gierig reagierte Lena auf die heiße Lust des Mannes. Alles um sie her war vergessen. Sie gab sich ganz den unglaublichen Gefühlen hin, die dieser Sexgott in ihr entfesselte.
    Die Küsse wurden noch tiefer, rauer, leidenschaftlicher und folgten einem geheimen Rhythmus. Der Unbekannte ließ die Hände über ihre Taille zum Po gleiten, den er mit hartem Griff umfasste und an seine erregte Männlichkeit drängte.
    Seit Lenas letztem Höhepunkt war eine halbe Ewigkeit vergangen. Und noch nie war sie nach einigen anzüglichen Bemerkungen und heißen Küssen so erregt gewesen. Obwohl – auf Küsse beschränkte sich das heiße Spiel ja auch gar nicht mehr. Sie stöhnte an seinem Mund. Ihr Körper stand in hellen Flammen, sie bebte unkontrolliert, die Spannung stieg mit jeder Sekunde. Lasziv öffnete Lena sein Jackett, um die vor Erregung schmerzenden Brüste an seinem harten Oberkörper zu reiben. Dabei glitt das Jackett halb über seine Schultern, schränkte die Bewegungsfreiheit seiner Hände jedoch nicht ein. Sie befanden sich genau dort, wo Lena sie haben wollte: auf ihren Hüften. Im Gleichklang mit jedem Zungenstoß drängte er an Lenas Schoß.
    Eine Tür knallte. Ein Gewirr von Männerstimmen drang auf den Korridor.
    Der Unbekannte ließ Lena sofort los. Sie fand Halt an der Wand und wurde unsanft in die Realität zurückbefördert. Schützend stellte er sich vor Lena, um sie vor neugierigen Blicken zu verbergen. Das war wirklich sehr anständig von ihm. Allerdings hatte sie keine Zeit, sich zu bedanken. Schlagartig war ihr bewusst geworden, dass sie ihren guten Ruf verspielt hatte. Fluchtartig suchte Lena das Weite.

2. KAPITEL
    Schneller. Immer schneller. Lena kannte jede Abkürzung in diesem Irrgarten von Gängen durch den riesigen Gebäudekomplex. So erreichte sie in kürzester Zeit ihr Büro, griff nach ihrer Handtasche und verschwand auf der Damentoilette. Dort musste sie erst mal Luft holen.
    Ihr Anblick im Spiegel verschlug ihr jedoch gleich wieder den Atem. Dem Himmel war Dank, dass sie auf der wilden Flucht niemandem begegnet war! Der Lippenstift war völlig verschmiert, das Haar ein einziges Durcheinander, die Lippen angeschwollen. Und die Pupillen waren riesig und dunkel. Ich sehe high aus, dachte Lena. Und das war sie ja auch. High vor Lust. Es war ein völlig natürlich entstandenes Hochgefühl. Lena sehnte sich danach, bis zur Erfüllung auf diesem Wellenkamm zu reiten. Leider war sie auf halbem Weg unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet …
    Ich habe mich völlig idiotisch verhalten, dachte sie wütend, als sie energisch versuchte, sich das Babyöl von den Händen zu waschen. Der Duft hielt sich hartnäckig. Sie hielt einige Kosmetiktücher unter den kalten Wasserhahn und presste sie sich auf die Lippen. Doch auch nach einigen Minuten fühlten die sich nicht einen halben Grad kühler an. Sollte sie neuen Lippenstift auflegen oder ihn ganz weglassen? Sie entschied sich, die Lippen nachzuziehen, weil es noch auffälliger gewesen wäre, ungeschminkt herumzulaufen. Und sie musste ihr Image aufrechterhalten: gepflegt, tüchtig und professionell. Wahrscheinlich würde man ihr in einigen Minuten nicht mehr ansehen, wie leidenschaftlich sie gerade geküsst worden war.
    Es war ihr unbegreiflich, wie das hatte passieren können.
    Sie hatte sich so angestrengt, den Respekt der Mannschaft zu gewinnen und sich einen guten Ruf zu erarbeiten, und nun hatte sie das alles aufs Spiel gesetzt. Wofür?
    Für den besten Kuss, den sie je erlebt hatte. Aber auch der war es nicht wert, dass sie dafür ihren Job riskierte.
    Am liebsten hätte sie sich irgendwo verkrochen, doch das ging natürlich nicht. Sie musste zurück, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Und zwar sofort! Schnell entwirrte sie mit dem Kamm das Haar, schloss die Augen, zählte bis zehn, machte sie wieder auf und kehrte zum Bügelbrett zurück. Zwei Trikots warteten darauf, aufgebügelt zu werden. Sie nahm es sehr genau mit dieser Arbeit, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Gedanken
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