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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
Autoren: Lucy King
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seine Anwesenheit war, dass sie weder das Dröhnen der startenden Motoren hörte, noch die Stewardess wahrnahm, die die Sicherheitsgurte kontrollierte. Auch das Abheben der Maschine entging ihr.
    „Ich liebe Flugzeuge. Du auch?“
    „Was?“ Imogen blinzelte und stellte verblüfft fest, dass sie bereits in der Luft waren. Sie schluckte mehrmals, um den Druck auf ihren Ohren loszuwerden. „Ich habe nie darüber nachgedacht“, erwiderte sie zerstreut.
    „Das solltest du aber. Weißt du, was das Beste an ihnen ist?“
    „Ich habe nicht die leiseste Ahnung.“
    „Man kann in ihnen nicht entkommen.“
    Imogen drehte sich halb zu ihm. „Und das soll etwas Gutes sein?“ Sie hielt es eher für einen gravierenden Nachteil.
    „Ich glaube schon. Sie machen es einem unmöglich, einfach davonzustürmen.“
    Moment mal, hier geht es doch nicht nur um Flugzeuge! schoss es Imogen durch den Kopf. Da gab es doch noch eine weitere Botschaft. All ihre Sinne waren plötzlich hellwach, das Herz schlug ihr bis zum Hals. „Gutes Argument“, pflichtete sie Jack bei, ohne sich ihre innere Erregung anmerken zu lassen.
    „Danke. Und da niemand von uns in den nächsten Stunden die Flucht ergreifen kann, haben wir reichlich Zeit, um reinen Tisch zu machen.“
    Der ernste Ausdruck in seinen Augen ließ ihren Mund trocken werden. „Was meinst du damit?“, fragte sie atemlos.
    „Dich und mich und all die dubiosen Annahmen und falschen Vorstellungen, die wir voneinander haben.“
    Imogen schluckte schwer. „Hätte dazu nicht ein Anruf genügt?“
    „Ganz sicher nicht.“
    „Hm …“ Sie biss sich auf die Lippe und schwieg einen Moment. „Okay, dann leg los“, forderte sie ihn auf. „Ich bin ganz Ohr.“
    Jack rückte eine Idee näher an sie heran, sodass ihr der vertraute Duft seines Rasierwassers verführerisch in die Nase stieg.
    „Zuerst möchte ich mich für das Angebot entschuldigen, das ich dir gemacht habe. Es war grob und dumm, und du hattest völlig recht, es abzulehnen. Eine Fernbeziehung ist keine Lösung. Jedenfalls nicht für uns.“
    Doch, das ist es! wollte Imogen lauthals protestieren, doch sie beherrschte sich. „Ich verstehe, warum du es getan hast“, sagte sie stattdessen und war stolz auf ihre erwachsene Reaktion.
    Jack legte den Kopf schräg und betrachtete sie aufmerksam. „Ich glaube nicht“, widersprach er ihr sanft.
    „Nicht?“
    „Nein. Denn du hattest unrecht mit deinem Vorwurf, ich könne mich nicht binden.“
    Jetzt brach sich ihre mühsam in Schach gehaltene Hoffnung mit aller Macht Bahn. „Ich hatte unrecht?“
    Er nickte. „Ich habe zwar gewisse Probleme mit Verlassenwerden und Zurückweisung, aber ich habe nichts gegen Beziehungen an und für sich.“ Mit einem zögernden Lächeln fügte er hinzu: „Tatsächlich habe ich vor Kurzem entdeckt, dass ich sogar sehr dafür bin.“
    „Das ist …“ Imogen musste sich räuspern, um ihre Stimme wieder in den Griff zu bekommen. „Das ist großartig.“
    „Ja, nicht wahr?“ Jack machte eine bedeutungsvolle Pause. „Aber natürlich will ich mich nicht an irgendjemanden binden.“
    „Natürlich nicht“, stimmte sie ihm zu. „Das wäre auch gar nicht gut für deinen Ruf.“ Mehr konnte sie beim besten Willen nicht dazu sagen. Sie war so voller Hoffnung und Sehnsucht, dass sie kaum noch klar denken konnte.
    „Mein Ruf ist mir schnurzegal. Das Einzige, was mich interessiert, bist du.“
    Imogens Magen machte einen Satz, als wäre das Flugzeug plötzlich in ein Luftloch geraten. „Meinst du das wirklich ernst, Jack?“
    „Und ob ich das ernst meine!“ Er atmete tief ein und wieder aus. „Und damit kommen wir zu meinem schwerwiegendsten Fehler in dieser Angelegenheit. Als ich sagte, dass du mir etwas bedeutest, hätte ich deutlicher werden müssen.“
    „In welcher Weise?“ Es war kaum mehr als ein Flüstern.
    „Ich hätte sagen sollen, dass ich dich liebe.“
    Er sah ihr so tief in die Augen, dass Imogen glaubte, ins Bodenlose zu fallen. „Du liebst mich?“, echote sie ungläubig.
    Jack nickte und schenkte ihr den Anflug eines Lächelns. „Das tue ich schon eine ganze Weile, und es tut mir sehr leid, dass ich es dir nicht schon früher gesagt habe.“
    „Warum hast du es nicht getan?“ Bei dem Gedanken an all den Schmerz, den sie hatte erdulden müssen, zog sich ihre Brust schmerzhaft zusammen.
    Er zuckte die Schultern. „Als du sagtest, du könntest mir nicht vertrauen, hatte ich eine Art Blackout. Ich wusste einfach nicht, was
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