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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
Autoren: Lucy King
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zur Hölle …“ Jack hob ruckartig den Kopf und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Das tue ich nicht!“
    Luc betrachtete ihn skeptisch. „Wirklich? Und warum ist es dann noch keiner Frau gelungen, sich länger als eine Woche in deinem Leben zu halten?“
    „Ich langweile mich eben schnell.“ Diesen Spruch brachte Jack bei solchen Gelegenheiten immer an, aber diesmal konnte er sich nicht einmal selbst davon überzeugen, da er sich mit Imogen keine Sekunde gelangweilt hatte.
    „Red keinen Blödsinn. Du machst absichtlich Schluss, bevor es zu eng für dich werden könnte.“
    Jack hatte schon den Mund geöffnet, um es zu abzustreiten, doch dann schloss er ihn wieder, da Luc vollkommen recht hatte.
    „Und ich wette, du hast dich bei Imogen genauso destruktiv verhalten.“
    Auch dem konnte Jack nicht widersprechen. Mit seiner absolut unfairen Unterstellung, sie würde ihren Studienplatz nur den Beziehungen ihres Vaters verdanken, hatte er genau das getan. Sie war das Beste, was ihm je passiert war, und er hatte sie von sich gestoßen, ohne auch nur über eine Lösungsmöglichkeit nachzudenken. Und das nur, weil er so viel unaufgearbeiteten emotionalen Ballast mit sich herumschleppte.
    Luc hatte den Nagel auf den Kopf getroffen: Er war der größte Trottel, der je auf Erden gewandelt war!
    Die Erkenntnis traf Jack wie ein Keulenschlag und wurde fast sofort durch das drängende Bedürfnis abgelöst, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Plötzlich war er nicht einmal mehr bereit, die Möglichkeit des Scheiterns zu akzeptieren.
    Er musste es einfach hinbekommen.
    „Sein wann bist du eigentlich ein solcher Experte, was mein Innenleben angeht?“, fragte er Luc.
    „Seit ich mit Emily verheiratet bin. Sie liebt es, über dich zu diskutieren.“ Luc grinste kurz, dann wurde er wieder ernst. „Ihr liegt viel an dir, Jack, und so geht es mir auch. Ich war jahrelang unfähig, die Vergangenheit loszulassen, und das hätte beinah meine Zukunft zerstört. Lass nicht zu, dass dir dasselbe passiert!“
    „Mistkerl!“, stieß Imogen mit zusammengebissenen Zähnen hervor, während sie gnadenlos auf den Sandsack eindrosch. „Du … lausiger … egozentrischer … gedankenloser … Mistkerl!“
    Zur Abrundung ihrer Schimpftirade ließ sie ihren linken und rechten Haken noch einen gezielten Fußtritt folgen und trat dann keuchend zurück. Der Schweiß lief ihr in Bächen über den Rücken, ihre Muskeln brannten vor Schmerz. Gut so, dachte Imogen. Sie war seit Jahren Mitglied in diesem Fitnessclub, kam aber so selten her, dass jeder Besuch sie umgerechnet ein Vermögen gekostet hatte.
    Aber jetzt würde sie jeden Cent abtrainieren. Und wie! Seit dem Nachmittag, an dem sie aus Jacks Büro marschiert war, hatte sie jede freie Minute damit verbracht, ihren Zorn, ihren Frust und ihren Schmerz an den angenehm belastbaren Geräten abzureagieren.
    Leider hatten ihre Anstrengungen bisher nicht viel mehr bewirkt, als ihren Muskeltonus zu verbessern. Jedes Wort, das während jener albtraumhaften Szene zwischen ihnen gefallen war, war ihr noch so frisch in Erinnerung, als wären seitdem höchstens fünf Minuten vergangen.
    Wie hatte Jack ihr nur eine solche Gemeinheit an den Kopf werfen können? Hielt er nach allem, was sie miteinander geteilt hatten, wirklich so wenig von ihr? Wie oft hatten sie über die zerstörerische Kraft von Vorurteilen gesprochen! Über die Borniertheit mancher Menschen, die nichts über andere wussten und sich dennoch berechtigt fühlten, ihr Urteil über sie zu fällen.
    Und dann stellte er sich vor sie hin und tat genau dasselbe mit ihr!
    Mit einer gereizten Bewegung streifte Imogen sich die Boxhandschuhe ab. Wieso quäle ich mich eigentlich immer noch damit herum? fragte sie sich auf dem Weg zu den Duschen. Sie hatte eine glänzende Zukunft vor sich, die ihr jeden Grund zur Freude gab. Da konnte sie locker auf jemanden verzichten, der ihr nicht einmal einen Funken Wertschätzung entgegenbrachte.
    Außerdem war ich sowieso nie an einer langfristigen Beziehung interessiert, rief Imogen sich in Erinnerung, als sie kurz darauf eine der Duschkabinen betrat und das Wasser bis zum Anschlag aufdrehte. Jack war nicht der Erste, der ihr unterstellte, sie könne nichts aus eigener Kraft erreichen, und er würde auch nicht der Letzte sein. Nur warum hatte er dann immer noch solche Macht über ihre Gedanken?
    Weil du dich hoffnungslos in ihn verliebt hast, du Dummkopf!
    Als die Erkenntnis endlich in Imogens
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