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1228 - Clio, die Spielzeugmacherin

Titel: 1228 - Clio, die Spielzeugmacherin
Autoren: Unbekannt
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Clio, die Spielzeugmacherin
     
    Völkerwanderung im Tiefenland – die Exterminatoren erscheinen
     
    von H. G. Francis
     
    Der Kampf um die Führung der Endlosen Armada ist im Sommer 423 NGZ längst zugunsten Perry Rhodans entschieden. Und Kazzenkatt, der Lenker des Dekalogs, hat bei seinen Angriffen auf die Endlose Armada und auf verschiedene Chronofossilien, die er zu pervertieren versuchte, nach anfänglichen Erfolgen Schwere Niederlagen einstecken müssen. Ja, es kommt sogar dazu, daß zwei der drei Basen des Dekalogs in die Gewalt der Gegenseite geraten.
    Derartig in seiner Macht geschwächt, ist es dem Element der Lenkung auch nicht möglich, das wichtige Chronofossil Hundertsonnenwelt länger zu halten. Vielmehr muß Kazzenkatt den Planeten wieder den Posbis überlassen. Auf dem Schauplatz Tiefenland jedoch - wobei wir in den Frühsommer 428 NGZ zurückblenden - ist die Situation für die drei Ritter der Tiefe nicht so rosig. Zwar haben Atlan, Jen Salik und Lethos-Terakdschan verhindern können, daß das Museumsland zum Graugebiet wird, aber eine dauerhafte Rettung ist nur möglich, wenn das Land Mhuthan selbst vom Graueinfluß befreit wird.
    Dies geschieht, doch die Aktion hat ungeahnte Folgen. Das gesamte Tiefenland gerät in Aufruhr, und eine unter vielen, die davon betroffen werden, ist CLIO, DIE SPIELZEUGMACHERIN...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Clio vom Purpurnen Wasser - Eine Spielzeugmacherin.
    Norb Ertse U Fert - Ein Besucher Clios.
    Dao vom Glitzernden Berg - Ein verräterischer Artgenosse Clios.
    Atlan , Jen Sank und Lethos-Terakdschan - Die Ritter der Tiefe bekommen es mit den Exterminatoren zu tun.
     
    1.
     
    „Verzeih mir, daß ich deine Ruhe störe", sagte der Mann. „Ich komme zu dir, weil ich hoffe, daß du mir eine Antwort geben kannst."
    Er verneigte sich vor dem Kokon, der von dem Ast eines Baumes herabhing und sanft im Wind schaukelte.
    „Mein Name ist Norb Ertse U Fert", erklärte der Mann. Er war groß, hatte dunkles, schon etwas lichtes Haar und freundliche, braune Augen. Bittend hob er seine mächtigen Hände.
    „Ich benötige Hilfe. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es nicht gewagt, ins Land Vanhirdekin zu kommen und nach den Spielzeugmachern zu suchen. Das heißt, wenn ich genau sein soll, dann will ich nicht mit irgendeinem Spielzeugmacher reden, sondern mit Clio vom Purpurnen Wasser. Man sagte mir, sie sei die größte und berühmteste aller Spielzeugmacher."
    Die hauchdünnen Fäden des Kokons schoben sich an einer Stelle zur Seite, und ein tiefblaues Auge wurde sichtbar. Es blickte den Fremden forschend an.
    „Was willst du von Clio, Norb Ertse U Fert?" fragte eine helle Stimme. „Sie läßt sich nicht gern in ihrer Ruhe stören. Du solltest nur zu ihr gehen, wenn es unbedingt notwendig ist."
    Der Besucher atmete auf. Er hatte immerhin eine Antwort erhalten.
     
    „Darf ich mich setzen?" erkundigte er sich höflich, und er ließ sich ins Gras sinken. Er hatte einen langen Weg hinter sich. Unterwegs hatte er viel vom Land Vanhirdekin und seiner Schönheit gehört. Doch seine hochgesteckten Erwartungen waren weit übertroffen worden. Diese großen Wälder mit ihren farbenprächtigen Mammutbäumen und Myriaden von großen und kleinen Seen hatte er nicht erwartet. Überall traf er auf fremde Lebensformen. Zahllose verschiedene Völker und Volksgruppen wohnten harmonisch im Land Vanhirdekin nebeneinander. Einige Male war er in Gefahr gewesen. Er war bedroht worden, hatte jedoch jeder Auseinandersetzung aus dem Weg gehen können. Jetzt endlich glaubte er, sein Ziel erreicht zu haben.
    Ein in roten und grünen Farben schillernder Vogel flatterte von einem Ast herab und pickte unmittelbar neben ihm einige Körner auf. Dabei schien er ihn interessiert anzusehen.
    Norb Ertse U Fert seufzte. Er blickte den Kokon an.
    „Hast du je von den Graugebieten und dem gefährlichen Tiefeneinfluß gehört?" fragte er.
    „Nein. Noch nie. Was ist das?" entgegnete das Wesen in dem Seidengespinst.
    „Der Tiefeneinfluß nimmt allen Lebewesen ihre Energie", erwiderte Norb Ertse U Fert.
    „Die macht sie zu stumpfsinnigen Kreaturen. In den Graugebieten gibt es nur noch öde Leere und Langeweile. Alles ist grau in grau, und die Wesen, die dort leben, werden zu Sklaven der Grauen Lords."
    Der Vogel hüpfte zwitschernd in die Höhe, flatterte einige Meter weiter und landete auf einem gewundenen Pfad, der zu einer hochgelegenen Ebene hinaufführte, Ein kleiner Wasserfall
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