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So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)

Titel: So heiß flirtet nur ein Playboy (Julia)
Autoren: Lucy King
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nicht.“
    „Findest du nicht, dass ich eine etwas ausführlichere Begründung verdiene?“
    Er wirkte plötzlich so verloren, dass Imogen am liebsten ihre Vernunft zum Teufel gejagt und ihm versichert hätte, dass alles beim Alten bliebe. Sie ignorierte die Versuchung jedoch und sagte kühl: „Sehen wir doch der Realität ins Gesicht, Jack. Es ist eine nette Idee, aber es würde nicht funktionieren.“
    „Wie kannst du dir da so sicher sein?“
    Nach kurzem Zögern entschied Imogen sich für die einfachere Antwort. „Wenn wir uns auf eine Fernbeziehung einließen, wären wir mehr getrennt als zusammen. Und ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann.“
    Es folgte ein längeres Schweigen, währenddessen Jacks Miene sich zusehends verfinsterte. „Was, zum Teufel, lässt dich glauben, dass du es nicht kannst?“, erkundigte er sich schließlich schroff.
    Imogen ermahnte sich, sich von seinem Ärger nicht beeindrucken zu lassen. „Also, erstens bist du in puncto Beziehungen nicht gerade für dein Durchhaltevermögen bekannt …“
    „Ich hatte doch nie eine“, fiel er ihr ungehalten ins Wort.
    „Genau.“
    Jack betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. „Worauf willst du eigentlich hinaus, Imogen?“
    „Dass eine räumliche Trennung das Herz auch nicht liebevoller macht. Und vergiss nicht, dass Max direkt vor meiner Nase eine Affäre mit meiner besten Freundin angefangen hat. Bei deinem tollen Lösungsvorschlag wären wir Tausende von Meilen voneinander getrennt und würden uns manchmal wochenlang nicht sehen. Das macht das Risiko nicht gerade kleiner.“
    „Ich bin nicht Max“, erinnerte Jack sie grimmig.
    „Stimmt, aber nenn mir einen guten Grund, warum ich dir vertrauen sollte!“
    Obwohl Imogen dieses Thema eigentlich nur vorgeschoben hatte, um von ihrem wahren Problem abzulenken, war ihr seine Antwort auf diese Frage auf einmal ungeheuer wichtig. Alles, was sie von ihm brauchte, war ein winziges Zeichen, dass es ihm ernst mit ihr war. Dass er mehr als nur Begehren für sie empfand und bereit war, sich dauerhaft auf sie einzulassen.
    Aber er blinzelte.
    Zögerte.
    In diesem kurzen Moment der Unsicherheit, als sie den Schatten des Zweifels über sein Gesicht huschen sah, begriff Imogen, dass sie soeben ihre Antwort erhalten hatte.
    „Das kannst du nicht, nicht wahr?“ Ihre Stimme klang brüchig vor Schmerz und Enttäuschung.
    „Habe ich je einen Beweis verlangt, dass ich dir vertrauen kann?“, erkundigte Jack sich scharf. „Du solltest endlich über diese lächerliche Max-Geschichte hinwegkommen und aufhören, sie zum Maßstab aller Dinge zu machen.“
    „Und du solltest ebenfalls endlich über deine lächerliche Bindungsphobie hinwegkommen!“
    Imogen bebte vor Aufregung am ganzen Körper. All die Gefühle, um die es wirklich ging, drängten jetzt mit Macht an die Oberfläche. „Du bist nicht der Einzige, der mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat, aber die Vergangenheit muss sich nicht wiederholen, wenn du es nicht willst.“
    „Ganz genau.“
    Eine klassische Pattsituation, ging es Imogen durch den Kopf, während sie reglos voreinander standen und einander fast feindselig musterten. Jack war ihr so weit entgegengekommen, wie er nur konnte, und sie hatte ebenfalls das Ende der Fahnenstange erreicht, da sie nicht bereit war, noch weitere Demütigungen in Kauf zu nehmen.
    „Nun, du kannst sicher sein, dass dir das in meinem Fall nicht passiert.“ Mit einem bitteren Lachen fügte sie hinzu: „Vielleicht lerne ich ja in Amerika jemanden kennen, der mir geben kann, was ich brauche, und dem ich vertrauen kann.“
    Jacks Miene wurde so hart wie Stein. „Dann wünsche ich dir viel Glück.“
    Das war es dann also endgültig gewesen. Alle Streitlust und Hoffnung fielen von Imogen ab. Sie fühlte sich nur noch leer und erschöpft. „Du solltest jetzt besser gehen“, sagte sie steif.
    Er trat einen Schritt zurück und wirkte dabei so kalt und fremd, dass sie sich fragte, ob sie ihn überhaupt je gekannt hatte.
    „Keine Sorge, ich bin schon weg. Es war eine Schnapsidee, hierherzukommen.“
    Fang jetzt bloß nicht an zu heulen! befahl Imogen sich, als sie das warnende Prickeln hinter ihren Augen spürte. „Dann legst du sicher keinen Wert auf eine Einladung zu meiner Abschiedsparty“, bemerkte sie sarkastisch.
    „Ich wüsste nicht, worauf ich leichter verzichten könnte.“
    Jack warf ihr noch einen letzten rätselhaften Blick zu. Dann drehte er sich um und ging zu seinem Wagen.
    Sobald er
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