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So einfach kann das Leben sein

So einfach kann das Leben sein

Titel: So einfach kann das Leben sein
Autoren: Bruder Paulus Terwitte
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Moment-Event, der ebenso schnell weggeklickt werden kann wie er geknüpft wurde. Selten waren so viele Menschen so einsam wie heute. Um der Einsamkeit zu entfliehen, umgeben sie sich mit immer mehr Kommunikationstechnik. Schon mancher hat sich, am Ende entnervt, dann ganz ausgeloggt.
     
Wir leben schneller und haben immer weniger Zeit
     
    Es setzt sich virtuell fort, was die wachsende Mobilität real schon bewirkt hat. Was uns Auto und Zug an Zeit zu sparen versprachen, verkehrte sich ins Gegenteil: Subjektiv haben wir immer weniger Zeit. Im Kommunikationszeitalter wird dies auf den Raum ausgedehnt: Wir meinen, Zeit zu sparen und unseren Lebensraum zu erweitern, wenn wir uns virtuell vernetzen; stattdessen verbrauchen wir noch mehr Zeit und es wird eng um uns, da uns Menschen und Ereignisse in größten Entfernungen virtuell auf den Leib rücken. Beziehungen können nicht unermesslich ausgedehnt werden. Wir sind endliche Wesen. Beziehungen braucht eine nachhaltige Pflege. Es geht um Qualität: Um die Qualität der Freiheit, Mitmensch zu sein.
     
Die Entschleunigerfrage: Wozu?
     
    Der Quantitäts-Hype von Klicks und Reichweiten, Bilanzsummen und Verkaufsquoten muss gedeckelt werden von der Frage: Wozu? Wer weiß dennoch, wofür er das alles weiß, was er wissen kann? Und: Hat sich schon je einer schuldig bekannt, der versagt hat in den Krisen, die jetzt alle beklagen? Wir brauchen eine Ethik der Zukunft. Sie muss die Menschen dazu bringen, die Vergötzung der Zahlen zu beenden und aus dem Menschheitswissen Tugenden wie Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maß auf die Tagesordnung zu heben.





2.
Ruhe finden
oder: Wie man Stress und Hektik gar nicht erst ins Haus lässt

D as Glück finden Sie oft erst, wenn es ruhig um Sie ist. Entspannung entlastet Sie von den Spannungen, die Sie im Alltag aushalten müssen. Was Sie ganz einfordert, unter Druck setzt oder an sich zieht, soll sich lösen. Doch die äußeren Gegebenheiten lassen sich nicht so schnell und einfach ändern. Sie können aber bei sich selbst etwas ändern.
    Wer sich dazu aber entschließt, lässt sich auf ein Abenteuer ein. Wer das Gewohnte loslässt, wird empfänglich für Signale, die er bis jetzt überhört hat. Es kommen Gedanken und Gefühle zum Vorschein, die unter dem Stress verborgen blieben. Wenn Sie achtsamer werden auf die Zwischentöne, kommen Sie dem auf die Spur, was wir „Spannungsfallen“ nennen. Sie entdecken, wo Sie sich selbst gar nicht trauen, entspannt zu leben. Was Sie krampf haft festhalten, obwohl es schon längst passé ist.
    Weil Entspannung der Königsweg zur Wahrheit des eigenen Lebens ist, ist sie spannend. Sie will geübt sein. Freie Zeit ist nicht automatisch entspannend. Ein All-inclusive-Wochenende im Wellnesscenter garantiert noch längst nicht, dass Geist und Seele zur Ruhe und damit zur Wahrheit über sich selber kommen. Wir laden Sie zur Entspannung mitten im Alltag ein. Lassen Sie sich überraschen von den Möglichkeiten, die sich darin bieten. Kommen sie mit uns ganz entspannt den verborgenen Kräften Ihres Lebens auf die Spur.
     

1. Sie sind, was Sie lassen –
Den Aufstand proben gegen den Stress
     
    Stress gehört zum guten Ton. Haben Sie sich nicht auch schon daran gewöhnt, das Lied vom ewigen Stress zu singen? Geben Sie es ruhig zu: Sie reiben sich verwundert die Augen, wenn Ihnen einer sagt: Stress? Nein, ich bin nicht im Stress.
    Terminkalender, Blackberry und Handy sind öfter mehr Statussymbol als wirklich hilfreich. Sie tragen es zu oft mit sich herum und lassen sich zu gern dabei beobachten, wie Sie geschäftig Ihre Termine und Telefonnummern eintippen. Die Welt bewegt sich nach dem Motto: Ich bin gestresst, also bin ich. Was für eine verkehrte Welt: Ausgerechnet dort, wo Sie am wenigsten mit sich im Reinen sind, versuchen Sie sich am intensivsten das Gefühl zu geben, dass Sie wichtig sind. Schon deshalb sagen wir Ihnen deutlich: Trauen Sie sich, entspannt zu leben.
    Es gehört Mut dazu, den Aufstand gegen die Diktatur des Stresses zu proben. Dabei weiß man nicht einmal, ob es der Aufstand gegen den Stress selber ist – oder eher der Aufstand gegen alle, die sich unter entspannten Menschen Faulenzer vorstellen, die es sich einfach nur gutgehen lassen – auf Kosten ihrer Zeitgenossen, welche doch dadurch noch mehr unter Stress geraten würden. Stop! Wer entspannt, ist alles andere als faul. Der Aufstand gegen den Stress ist der Aufstand für mehr Effektivität. Denn auch das gehört zu
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