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So einfach kann das Leben sein

So einfach kann das Leben sein

Titel: So einfach kann das Leben sein
Autoren: Bruder Paulus Terwitte
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der verkehrten Welt der Stressmacher: Je mehr Stress sich einer für ein Ziel macht, desto weniger wird er es erreichen.
    In Wahrheit gehört den Entspannten die Welt. Und das Beste daran: Die Entspannten gehören sich selbst. Und auf diese Weise können sie ganz zu Menschen der sorgfältigen Arbeit und der aufmerksamen Liebe für ihre Nächsten werden.
     
Zwänge benennen | Gewissen wagen
     
    Menschen sind die einzigen Wesen der beweglichen Lebewesen, denen die Instinkte genommen wurden. Damit wir uns dennoch orientieren können, sind uns Werte ins Herz gelegt worden. Sie garantieren unsere Freiheit. Wir dürfen zu keiner Tat gezwungen werden. Alles bedarf unserer inneren Zustimmung. Das Gewissen darf von nichts und niemanden übergangen werden. Wenn wir in unserem Gewissen gewiss werden – darum heißt es so –, was wir wie, wann und mit wem wirklich wollen, werden wir entspannter leben. Allerdings: Es muss gut und richtig sein, was wir da wollen. Ein gutes Gewissen ist eben wirklich ein sanftes Ruhekissen zum Entspannen. Schreiben Sie sich auf, wo Sie denken, Sie müssten so handeln. Schauen Sie sich an, wer Ihnen das vorschreibt. Entwickeln Sie Alternativen.
     
Ziele beleben | Vereinbarungen treffen
     
    Stress entsteht da, wo Sie zu viele Ziele auf einmal verwirklichen wollen. Sie können jedoch nicht einmal zwei Herren gleichzeitig dienen (Matthäus 6,24). Wer nicht gewichtet, gerät aus dem Gleichgewicht. Entspannter lebt, wer sich bescheidet und erst einmal ein Ziel angeht. Dabei wird er entdecken, dass dies nicht umständlich gefunden werden muss; was Sie wirklich wollen und sollen, schlummert schon lange in Ihnen. Wenn Sie es wecken, können Sie das Ziel ganz entspannt in Angriff nehmen. Vereinbaren Sie mit sich selber die nächsten drei Schritte, die Sie für ein Ziel gehen wollen.
     
Freizeit gestalten | Spiele wagen
     
    Die vielen Angebote zur Freizeitgestaltung wollen gut gewählt werden. Entspannung findet, wer sich solche sucht, die ihn mit anderen Menschen ins Gespräch bringen. In der Freizeit will die Seele aufatmen. Sie sucht nach Gleichgesinnten, möchte Ideen entwerfen oder sich im fairen Spiel verlieren. Ein Brettspiel, ein Kartenspiel oder ein leichter Sport öffnet Räume für eine Kommunikation, die absichtsfrei und leicht den Alltag vergessen lassen. Laden Sie Freunde, Familienangehörige oder Arbeitskollegen zu einem Spieleabend ein.
     
Fehlern zuhören | Unvollkommenes schätzen
     
    Perfektionswahn bringt wenig zustande. Ständig zögern Sie, etwas anzugehen, weil Sie Angst vor möglichen Fehlern haben. Der Blick auf die Wissenschaften lehrt jedoch: Die größten Entdeckungen wurden gemacht, als den Forscher Fehler unterliefen und sich plötzlich Röntgenstrahlen zeigten oder die Atomkraft in den Blick geriet. „Trial and error“ – Versuch und Irrtum – diese Methode gehört nicht nur an die Universität. Sie ist von glücklichen Menschen dorthin gebracht worden, die auch über Fehler zu lächeln gelernt haben. Notieren Sie sich, welche Fehler Sie zuletzt gemacht haben und entdecken Sie darin Hinweise für neue Schritte.
     
Strukturen gestalten | Willkür entgegnen
     
    Nichts muss so bleiben, wie es ist. Sie haben Ihre Vernunft, damit Sie Fragen stellen und sich um Verständnis bemühen. Das Leben wird entspannter, wenn Sie die Strukturen, in denen Sie arbeiten oder leben, verstehen lernen und gegebenenfalls auch verändern. Dies kann für Spannungen sorgen. Doch es lohnt sich, für diese Spannungen zu sorgen: Denn nur das, was Sie mittragen können, entspannt Sie in der Arbeit und im Alltag. Sprechen Sie einen Menschen an, mit dem Sie Ihre Ideen für eine – wirklich nur eine! – Veränderung teilen möchten.
     
Liebe bevorzugen | Störungen begrüßen
     
    Kommt Ihnen Ihr Leben nicht auch oft so oberflächlich vor? Sie fragen nicht danach, wie einer ist, sondern nur nach dem, was Sie von ihm sehen. Deswegen haben Sie Angst, auch nur nach dem beurteilt zu werden, was Sie von sich zeigen. Die Alternative: Sie gehen den Weg der Liebe. Damit meinen wir nicht so sehr ein gutes Gefühl für den anderen, sondern eher einen Entschluss: Ich will zuerst im Mitmenschen den sehen, der einen unschätzbaren Wert für diese Welt hat. Auch wenn mich etwas an ihm stört: Vielleicht ist diese Störung jetzt genau richtig für mich. Sagen Sie beim nächsten Mal nicht sofort: Falsch! – sondern zunächst einmal: Interessant! Ich bin gespannt.
Freiheit suchen | Ungewohntes wagen
     
    Der
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