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SLAM (German Edition)

SLAM (German Edition)

Titel: SLAM (German Edition)
Autoren: Akif Pirincci
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Füßen voran stieß er sich mittels der Energie in seinem Körper ein weiteres Mal in Evas Richtung. Ein Bein streckte er aus, das andere winkelte er an wie ein Tänzer. Er konzentrierte sich auf Evas Magengrube und traf sie im nächsten Sekundenbruchteil, obwohl er kurz zuvor noch meterweit von ihr entfernt gewesen war. Erst nach und nach begann er, den Zuwachs seiner Kraft zu begreifen. Sie ließ ihn nicht nur die Schwerkraft übe rwinden, sondern auch den Raum.
    Eva wurde von seinem Tritt regelrecht durch die Blase katapultiert. Arme und Beine trieben kraftlos gegen die Flugrich tung. Karim wollte ihr folgen , um ihr den Rest zu geben. Er setzte zum Sprung an, jagte auf sie zu, als er mit einem Mal gegen etwas wie eine Wand prallte. Es war Evas ausgestreckte flache Hand. Kalt, glatt und hart wie Stahl hielt sie sie gegen sein Gesicht. Karim klatschte hilflos dagegen, er hörte ein Brechen und spürte einen heißen Schmerz in der Nase. Dann schmec kte er Blut auf seinen Lippen. Das Blut rauschte ihm in den Ohren, seine Hände ballten sich, er wand sich in einer raschen Bewegung, bis er senkrecht vor Eva schwebte.
    » Was ist dein verdammtes Problem? «, schrie sie ihn an. » Warum zur Hölle liegen dir diese Frauen so am Herzen? « Sie sah hoch, korrigierte ihre Position und fing eine der Schwangeren im Flug auf, sackte dabei ein Stück ab und stieg dann wieder höher. » Hier hast du eine! « Sie schleuderte die Frau auf Karim. » Ist es das, was du willst? « Der nackte, aufgedunsene Körper prallte gegen ihn, schien sich einen Moment lang an ihn zu klammern und fiel dann weiter in die Tiefe. » Und hier noch eine! So viel du willst!« S ie warf eine weitere Frau auf ihn.
    Mit einem Schrei stürzte er sich auf sie. Er packte sie an beiden Armen, sie wehrte sich, aber diesmal war er stärker. In dieser Umklammerung rotierten sie durch das Chaos. Eva hob blitzartig ihr Knie und traf ihn zwischen seinen Beinen. Die Luft wich ihm aus den Lungen, der Schmerz schoss ihm vom Schritt direkt ins Gehirn, aber er krallte sich umso fester in das Fleisch ihrer Arme.
    Sie lachte ihn aus. »Was soll das werden? Denkst du, du kannst mir wehtun? Du sagst es doch selbst, ich bin eine Maschine.«
    Karim trieb ihr mit aller Kraft seine Faust in die Magengrube. Fast gleichzeitig traf ihn ihr Ellbogen am Kinn. Nein, er war keine Maschine, er spürte die Schmerze n, und sie waren in der Hölle ersonnen . Sein Kopf dröhnte wie eine tiefe Orgelpfeife. Er schüttelte sich und bereute es sofort. Das Dröhnen schwoll zu einem stählernen Hämmern an. Aneinandergekrallt wie zwei tragische Figuren im Todestanz wirbelten sie unkontrolliert in die Höhe, prallten gegen die Außenwand, schnellten zurück, direkt auf einen Kokon und brachten ihn zum Platzen. Transparenter Schleim übergoss sie. Er lief Karim in die Augen. Eva nutzte den Moment, um ihn loszulassen , zu umkreisen und ihn an den Haaren zurückzureißen. Ihr Arm legte sich wie ein Schraubstock um seinen Hals und drückte immer fester zu. Mit der freien Faust drosch sie ihm gegen die Schläfe, die Wange, den Kiefer. Er schmeckte Blut, biss auf lose Zähne in seinem Mund , und graue Schlieren überzogen seinen Blick. Er fasste hinter sich und erwischte ihre Taille, krümmte sich nach vorne und versuchte, sie über sich zu schleudern. Ihr Würgegriff lockerte sich, als seine Hände sich in ihre Seiten pressten und zudrückten. Offenbar war sie nicht ganz so schmerzfrei, wie sie tat. Vielleicht war es aber auch einfach ein mechanischer Reflex. Er riss sich ihren Arm vom Hals, schleuderte sie von sich und sog keuchend Luft ein. Eine Pause, die er sich nicht hätte gönnen dürfen. Sie griff sofort wieder an. Vornübergebeugt schwebte er im Raum. Ihr ausgestreckter Fuß schoss von unten auf sein Gesicht zu. Er packte ihn mit beiden Händen. Sie versuchte sich loszureißen. Er drehte ihren Fuß, wirbelte sie um ihre eigen e Achse und stieß sie von sich.
    Sie trieb von ihm weg, fast im selben Augenblick traf ihn etwas wie ein Hammer im Genick. Erst da begriff er, dass sie   - wie er   - überall zur selben Zeit sein konnte. Der nächste Hieb erwischte ihn. Er fühlte sich wie ein Torpedo, als er auf einen weiteren Kokon zujagte. Es gelang ihm nicht, den Aufprall zu verhindern, noch seinen Kopf mit den Händen zu schützen. Diesmal schlug sein Versuch, den Raum zu überwinden, fehl. Er donnerte ungebremst gegen den Kokon und sprengte ihn. Der Leib der bewusstlosen Frau dari n war
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