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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow
Autoren: Kevin J. Anderson
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Jacke eine Naht aufplatzte. »Ich muss hier weg! Er hat mich gefunden!«
    Erschrockene Kinobesucher, die die Treppe hinunter und zum Ausgang rannten, drängten sich zwischen Jennings und Polly. Sie konnte ihn nicht mehr erreichen. Der Wissenschaftler warf ihr hinter seiner verrutschten Goldrandbrille noch einmal einen Blick zu, dann bewegte er sich die Treppe hinunter, mitgerissen von der Menge.
    Die Alarmsirenen heulten weiter, aber Polly hatte andere Sorgen als einen bevorstehenden Luftangriff. Als sie sich noch einmal zu dem Platz umdrehte, auf dem sie gesessen hatte, bemerkte sie etwas aus dem Augenwinkel. Ein zusammengefaltetes Stück Papier war aus Dr. Jennings Tasche gefallen – zufällig, oder hatte er das beabsichtigt? – und in dem Kinosessel stecken geblieben. Ohne auf das Chaos um sich herum zu achten, ging Polly zurück und hob das Papier auf. Als sie es auseinander faltete, sah sie die Schemazeichnung einer seltsamen Maschine. Es gab auch Maßstabangaben, aber sie ging davon aus, dass sie sie falsch interpretierte. Eine solche Größe schien unmöglich.
    Verblüfft wandte sich Polly wieder dem Ausgang zu, durch den Jennings gerade geflohen war. Von draußen hörte sie das bedrohliche Dröhnen von etwas Riesigem, das sich näherte.

4
    Roboter fallen vom Himmel
    Die Verteidigung von Manhattan
    Polly bekommt ihren Knüller
     
     
     
    Als Polly aus dem Kino auf die Straße kam, sah sie, dass dort alles in Aufruhr war.
    Taxis kamen quietschend zum Stehen und stießen miteinander zusammen, Funken sprühten, und Stoßstangen wurden verbeult. Fußgänger rasten blindlings auf die Straße hinaus, auf der Suche nach einer Zuflucht.
    Amerika befand sich derzeit zwar mit keinem anderen Land im Krieg, aber es schien jedes Jahr ein anderer wahnsinniger Wissenschaftler aufzutauchen, der mit Hilfe eines teuflischen Plans versuchte, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Polly erinnerte sich an den fliegenden Eisenkopf und seine Antenne zur geistigen Beherrschung der Bevölkerung, und danach war Lord Dynamo mit seinem schrecklichen Blitzstrahlzeppelin aufgetaucht. Aber inzwischen hatte die Bevölkerung von Manhattan gelernt, wie man auf eine solche Situation reagiert. Die Luftschutzsirenen ertönten, und die New Yorker eilten zu den zivilen Bunkern.
    Späher oben auf den höchsten Wolkenkratzern hatten die ersten Warnungen weitergegeben und veranlasst, dass Bataillone von Soldaten und Polizisten Verteidigungsbarrikaden errichteten. Nun hielten sie ihre Waffen bereit und benutzten Autos und Panzer als Straßensperren. Grelle Scheinwerfer richteten ihre Strahlen in den dunklen Himmel und suchten nach der sich nähernden Gefahr.
    Ein dröhnendes Grollen erklang in den Straßenschluchten und hallte von den hohen Gebäuden wider. Polizisten und Soldaten richteten ihre Waffen nach oben. Entsetzte Passanten zeigten einfach mit den Fingern und starrten ebenfalls in diese Richtung.
    Polly spähte zu dem Stück Himmel hinauf, das zwischen den Gebäuden sichtbar war, und entdeckte eine Invasionsstreitmacht, die sie sich selbst in ihren wildesten Träumen nicht hätte vorstellen können: Ein Schwarm seltsamer Flugmaschinen kam auf die Stadt zu, aber sie waren nicht geformt wie Flugzeuge, sondern wie metallene Menschen mit gerade nach hinten gestreckten Beinen und flügelgleich zur Seite gerichteten Armen. Die riesigen Metallmänner wurden von einer unbekannten Kraft angetrieben und näherten sich New York City in dichter Formation.
    Polly wich hinter eine Hausecke zurück, als Soldaten vorbeirannten und ihre Stiefel auf dem nassen Bürgersteig dröhnten. Die Männer hielten Gewehre und Maschinenpistolen in den Händen, als wollten sie feindliche Schützengräben angreifen. Die Fifth Avenue wurde rasch zu einer Kampfzone.
    Polly, die sich mit dem Instinkt einer Reporterin bewegte, hatte bereits die Kamera herausgeholt, den Blitz installiert, und machte nun ein rasches Foto des Durcheinanders. Zumindest hatte sie genug Film. Aber sie musste mehr sehen – und sie musste die Story zum Chronicle bringen, bevor ein anderer Reporter ihr den Knüller wegschnappte. Durch reines Glück und vielleicht wegen ihres Treffens mit Dr. Jennings steckte Polly Perkins mittendrin. Redakteur Paley würde stolz sein… oder wütend.
    Wie ein Schwarm unheimlicher Zugvögel flogen die riesigen Roboter über die Hochhäuser auf ein unbekanntes Ziel zu. Welle um Welle näherte sich der Stadt.
    Während Polly noch darüber nachdachte, was sie als
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