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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow
Autoren: Kevin J. Anderson
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und überbrückte die Entfernung.
    Mit brutaler Kraft und Entschlossenheit zog Sky Captain sich hoch und brachte die andere Hand an den Rand der Luke. Er nutzte jedes bisschen Reibung von seinen Schuhsohlen und den Rand einer großen Niete, um sich bis zum Kinn über die Schwelle des Raketeneingangs zu schieben. Eine letzte heldenhafte Anstrengung brachte seinen Oberkörper nach drinnen, und er schwang die Beine hinterher. Erschöpft und keuchend lag er auf dem Boden, als die Brücke sanft an der Öffnung anlegte.
    Polly stieg anmutig in die Rakete und betrat das Steuermodul. Schwitzend und kurz vor dem Zusammenbruch blickte Sky Captain zu ihr auf, als sie leichtfüßig an ihm vorbeiging.
    »Lieg nicht einfach so da, Joe. Wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Draußen zählte der Lautsprecher dröhnend die verbliebenen Sekunden bis zum Start… »Fünf … vier … drei … zwei … eins – Zündung!«
    Sky Captain kam auf alle viere hoch, warf sich durch die offene Luke und schloss sie gerade noch rechtzeitig, bevor das hoch aufragende Raumschiff sich mit dem Lärm von tausend Gewittern in die Luft erhob.

35
    Eine Rakete im Flug
    Notfallsysteme
    Das Ende eines Plans
     
     
     
    Dex’ Luftkissenfahrzeug raste nun mit Höchstgeschwindigkeit aus der Höhlenfestung. Hinter ihnen rauchte und bebte der riesige Fabrikkomplex.
    »Totenkopf hat sich keine Gedanken darüber gemacht, was geschehen würde, wenn er erst gestartet war, wie?« Dex spähte beunruhigt über seine Schulter.
    »Warum auch?«, fragte Vargas. »Er hatte vor, die Erde in eine verkohlte Kugel zu verwandeln.«
    »Und uns mit ihr«, sagte Lang noch bleicher als zuvor. »Jahrzehntelang habe ich schon bedauert, jemals für Einheit Elf gearbeitet zu haben.«
    Dann stürzte sich mit einem zornigen Kreischen, das Kristall hätte zerspringen lassen, ein prähistorischer Vogel auf sie, als trügen sie die Schuld an all dem Durcheinander. Er hatte die Krallen ausgestreckt, um einen Bissen frisches Menschenfleisch von dem Luftkissenboot zu stehlen. »Noch eins von diesen Fluggeschöpfen! Das ist das Ende!« Lang versuchte, sich unter dem Sitz zu verstecken. Die Spannweite des Vogels war größer als die von Sky Captains Warhawk. Dex rang mit der Steuerung des Transportfahrzeugs, aber das Luftkissenboot war nicht dazu gedacht, sonderlich manövrierfähig oder schnell zu sein.
    Aber bevor das geflügelte Ungeheuer sie erreicht hatte, dröhnte das Geräusch einer gewaltigen Explosion aus dem Herzen der geheimen Festung. Das Tosen wurde lauter, als die Nase der Rakete sich über die dichte Dschungelkuppel schob.
    Das Donnern des Starts war ohrenbetäubend und wurde Sekunden später von einer Druckwelle von Orkanstärke begleitet. Verdutzt flatterte der prähistorische Vogel davon, um Schutz zu suchen.
    »Die Rakete startet! Zeit, hier zu verschwinden!«, rief Dex über das fortwährende Grollen hinweg. Das Raumschiff stieg höher auf und zog einen feurigen Kondensstreifen über den blauen Himmel.
    »Das hat jetzt keinen Sinn mehr«, jammerte Dr. Lang. »Sobald die dritte Stufe zündet, ist die Erde radioaktive Asche.«
    »Wenn Sky Captain es an Bord geschafft hat, ist noch nicht alles verloren.« Dex klang sehr überzeugt. »Geben Sie ihm eine Chance.«
    Die Beben und ununterbrochenen Explosionen erschütterten den Urwald, der die Insel bedeckte. Dex schaute nach unten und sah eine Stampede von Dinosauriern, die sich auf die Küste zubewegte. Er konzentrierte sich auf die Steuerung des Luftkissenfahrzeugs und veränderte die Frequenz des Funkgeräts. »Manta-Station, bitte melden. Können Sie mich hören? Manta-Station, bitte melden. Franky, hier spricht Dex. Kannst du mich hören?«
    Der Start der Rakete riss Sky Captain und Polly aufs Deck nieder, aber Sky Captain kam gleich wieder hoch und taumelte zu einer schmalen Metallleiter, die zu dem Steuermodul führte. Er klammerte sich an eine Sprosse. Jede Zelle seines Körpers schmerzte, und er konnte sich wirklich nicht erinnern, sich je schlimmer gefühlt zu haben. Vielleicht würde es ihm ja besser gehen, wenn er erst die Welt gerettet hatte.
    Polly folgte ihm stolpernd.
    Die Motoren waren mächtig genug, das unglaubliche Gewicht der Rakete aus der Schwerkraft der Erde zu lösen; die Beschleunigung machte es schwer, sich zu bewegen, aber Sky Captain war bereits vor ihr nach oben gestiegen, und sie würde ihn nicht aus den Augen lassen.
    Es gelang Polly, zu einer Reihe von Beobachtungsklappen zu klettern, die einen
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