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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow
Autoren: Kevin J. Anderson
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Elf waren sehr vertraut damit. Unsere Aufgabe bestand darin, alle Fehler und Schwächen auszumerzen. Aber bei einem solch monumentalen Werk ist es nicht möglich, vollkommene Perfektion zu erreichen.« Er senkte den Blick. »Und einige von uns wollten das auch nicht.«
    Mit einem vergilbten Fingernagel zeigte er auf das Abbild einer elektrischen Leitung, die durch das Steuermodul der Rakete verlief. »Hier, sehen Sie genau hin.«
    Dr. Lang gesellte sich zu ihm, so aufgeregt, dass er nur Deutsch sprechen konnte.
    Vargas antwortete, und beide erklärten im Schnellfeuertempo, was sie meinten. Sky Captain schaute die beiden alten Männer verständnislos an.
    Dex mischte sich ein. »Sie sagen, wenn du die Leitung zum Systemterminal durchschneiden kannst, sollte das zu einem Kurzschluss führen, der die Treibstoffleitung zum Brennen bringt, bevor die Rakete die dritte Stufe zündet.« Er grinste.
    »Große Explosion. Keine Rakete mehr, kein Problem mehr, kein Ende der Welt mehr.«
    Sky Captain war erleichtert, aber auch verwirrt über diesen so erstaunlich einfachen Plan. »Das ist alles, was ich tun muss?« Er schlug Dex auf den Rücken. »Also los. Wir dürfen keine Zeit mehr verschwenden. Wo ist dieses – «
    »Das Terminal befindet sich an Bord der Rakete, Cap.« Der junge Mann sah seinen Freund ernst an. »Und… wenn du erst die Leitung durchgeschnitten hast, hast du keine Zeit mehr zu fliehen.«
    Sky Captain erstarrte, dann stellte er sich der Situation. »Nun, es hat keinen Sinn darüber zu heulen. Wir reden hier immerhin von der Rettung der Welt.« Er holte tief Luft, dann wandte er sich feierlich Polly zu. »Bring Dex und die Wissenschaftler in Sicherheit. Du weißt, wo meine Warhawk ist. Dex kann sie fliegen… wahrscheinlich.« Der junge Mann errötete. »Setzt euch mit Franky in Verbindung, sobald ihr die Insel verlassen habt. Sie wird wissen, was zu tun ist.«
    Polly stützte die Hände auf die Hüften. »Was redest du da, Joe? Ich komme mit.«
    »Diesmal nicht.«
    »Wir hatten ein Abkommen. Du gehst nicht ohne mich – nicht, wenn es endlich interessant wird.« Polly hob die Kamera hoch. »Außerdem muss ich immer noch mein letztes Foto machen.« Sie wollte nicht daran denken, dass das letzte Foto auf der Filmrolle zeigen würde, wie die Rakete explodierte, mit Sky Captain an Bord. Dann überraschte sie sie beide, indem sie ihn liebevoll umarmte. »Ich lasse dich nicht – «
    Er wurde plötzlich ganz ruhig und sah ihr in die blauen Augen. Seine Stimme wurde weicher. »Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit. Ich hoffe nur, du kannst mir eines Tages verzeihen.«
    Polly sah ihn fragend an. »Was verzeihen? Ach, wegen Nanjing…«
    »Nein. Das hier.« Sky Captain zog Polly an sich und küsste sie leidenschaftlich. Dann holte er aus und platzierte eine rechte Gerade. Bewusstlos sackte Polly in Dex’ wartende Arme. Der überraschte junge Mann fing sie auf. »Pass auf sie auf, Dex.«
    »Klar, Cap.« Er versuchte, Pollys schlaffe Gestalt festzuhalten, als Sky Captain aus dem Zimmer eilte. »Viel Glück.«
     
     
    Die Raketentriebwerke bauten Schub für den Start auf und verschlangen mehr und mehr Treibstoff. Das wolkenkratzerhohe Raumfahrzeug zerrte an den Klemmen, die es an Ort und Stelle halten würden, bis die Motoren ihre Höchstleistung erreicht hatten.
    Sky Captain setzte seine Fliegerbrille auf, damit er durch die ätzenden Dämpfe und den beißenden Rauch sehen konnte, und kämpfte sich durch das wachsende Inferno, während das Beben der Insel immer stärker wurde. Die intensiven Vibrationen ließen ihn von einer Seite zur anderen schlingern. Er duckte sich unter einem schwingenden Roboterarm hindurch, der an einem Fließband arbeitete, dann stieß er gegen eine andere Maschine, und schließlich stolperte er und fiel hin.
    Roboter-Hausmeister folgten ihrer Programmierung und versuchten vergeblich, den Boden zu säubern.
    Sky Captain kam wieder auf die Beine und kämpfte sich weiter durch die bebende Höhle. Das Chaos wurde größer, je näher er der Rakete kam, aber dennoch taumelte er weiter.
    Schließlich war er direkt an der Abschussrampe, wo er abrupt inne hielt. Die geheimnisvolle, schwarz gekleidete Frau stand ihm gegenüber. Sie hob den Arm, rückte ihre undurchsichtige Brille zurecht und wandte ihm ein starres, vollkommenes Gesicht zu. Sie sah aus, als hätte sie die ganze Zeit auf ihn gewartet.
    Sky Captain seufzte, schon von dem Gedanken erschöpft, es wieder mit ihr aufnehmen zu müssen. Aber
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