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Sixty Shades of Blood. Episode I: Rote Lust (Erotik-Satire oder so) (German Edition)

Sixty Shades of Blood. Episode I: Rote Lust (Erotik-Satire oder so) (German Edition)

Titel: Sixty Shades of Blood. Episode I: Rote Lust (Erotik-Satire oder so) (German Edition)
Autoren: F. M. Wuzynski
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Meter in meiner Speiseröhre. Das dürfte etwa dem D e klamieren ewiger Liebe entsprechen, entscheide ich. Ich schmelze dahin. Diesmal wirklich. Wenn Cornelius mich nicht halten würde, dann wäre ich bereits zusammen gesackt wie eine Kerze ohne Rückgrat.
    »Oh Betty.« schluckt er, eine Hand zwischen meinen Pob a cken. »Du bist so… so…«
    »Gemüsig?« schlage ich vor, mit einem halben Gedanken an Blumenkohl.
    »Ja.« nickt er, nachdenklich. »Das trifft es ganz gut. Lass mich dich ein wenig schnippeln. Ich will deine Kitchenaid-Küchenmaschine sein. Heute im Angebot, nur € 699,90 (jetzt mit 1-Click® kaufen).«
    »Hm.« Das verstimmt mich ein bisschen. Können denn andere Leute ihre Werbung nicht aus meinem Text draußen ha l ten? Doch ich kann meinem Liebesten natürlich nicht richtig böse sein. Außerdem bringt mich das auf einen neuen, unerhö r ten Gedanken.
    »Wie wäre es mit einem gemeinsamen Placement? Das habe ich noch nie gemacht.« schlage ich vor.
    »In Ordnung.« nickt er sofort. »Die Click-Backs gehen 70 zu 30 an mich.«
    Ach, er ist soo ein eiskalter, gerissener Geschäftsmann. Da stehe ich total drauf. Mir ist es egal, wie viel er bekommt und wie viel ich. Aber er soll nicht denken, ich sei so einfach zu haben.
    »80 zu 20.« verlange ich. Seine Augen werden schmal.
    »90 zu 10. Letztes Wort.«
    »Deal.« Ich unterdrücke ein Lächeln.
    »Dann brauchen wir nur noch ein Produkt… ah – wie wäre es mit: »Forty Shades of Cray: Die Geschichte von Betty und Cornelius und ihrer Nummer auf dem Supercomputer. eBook $ 0,99, exklusiv bei Amazon (jetzt mit 1-Click® kaufen).«
    »Klingt gut. Und meinst du nicht, du solltest deine Ritterrü s tung ablegen?«
    »Nein.« Er schüttelt den Kopf. »Ich brauche meinen Panzer. Ohne fühle ich mich so verletzlich. Geradezu sterblich. Wie damals, als ich klein war. Aber ich könnte langsam mal meine Kleider ausziehen.«
    Er schält sich aus seinem Anzug. Tränen brennen in meinen Augenwinkeln, als ich ihm zusehe. Weil er aussieht wie ein junger Gott, und weil mir seine schlimme Kindheit so nahe geht. Wie schön, dass wenigstens meine eigene Biografie i m mer heiter und fröhlich war. Wie Werbefernsehen. Das war sie doch, oder? Und warum kichern die vier Unties so?
    Dann steht er nackt vor mir. Mein Atem verschlägt sich. Dort, wo sonst bei Männern so ein kleines Zipfelchen baumelt, da leidet Cornelius unter einer Art abnormer Wucherung. Vorne ist sie ganz rot und entzündet. Oh, mein Ärmster! Vielleicht kann meine Tigerin helfen. Marylin flüstert mir gerade zu, dass sie mal beim Roten Kreuz gearbeitet hat.
    »Ich werde dir nun die Stellung zeigen, in der meine Rasse seit Jahrtausenden verkehrt.« Seine Stimme bebt vor unte r drückter Gefühle.
    »Ist es nicht auch meine Rasse?«
    »Bald, bald.« besänftigt er mich. »Obwohl mich das in einen Gewissenskonflikt stürzt. Die Welt wird ärmer sein hinterher. Sie wird etwas für immer verloren haben.«
    Mein Kavalier! So galant. Wie vornehm er über mein H y men spricht. Dabei ist das doch nur überflüssige Haut.
    »Die Welt verliert nichts, was sie wirklich brauchen würde.« entgegne ich sanft.
    »Auch wieder wahr. Es gibt Millionen von hirnlosen Girlies weltweit. Das hat uns Miley Cyrus gezeigt. Also – jetzt die Stellung. Leg dich so hin. Die Beine hier. Die Arme da. Weiter hoch. Etwas mehr nach links. Den Winkel verjüngen. Die G e lenke etwas drehen. Den Kopf zur Seite, so dass der Hals schön gestreckt ist. Sehr schön! Und jetzt genau so bleiben.«
    Wieder ein Puzzlestückchen seines Hintergrunds. Er muss früher Fotograf gewesen sein!
    Ich liege in dem schwarzen Kasten auf dem Samt. Das ist nicht annähernd so bequem wie gedacht. Zum einen ist der Samt nur eine Imitation und fühlt sich an wie billige Kunstfaser. Zum anderen liege ich auf dem Rücken und habe die Knie hoch gezogen, bis fast an die Brust. Meine Beine sind auseinander geklappt, soweit es geht. Die Kanten des Holzkastens schneidet auf beiden Seiten in den Schenkel. Die Tigerin blinzelt ins Freie, ebenso der Blumenkohl.
    Cornelius ragt über mir auf wie ein Titan. Die Wucherung hat die Größe eines Baseball-Schlägers angenommen. Mir wird im Nachhinein einiges klar.
    »Nun kommt das Ritual von Cthulhu.« intoniert mein dun k ler Ritter.
    »Schläfst du da mit mir?« will ich wissen.
    »Nicht direkt.«
    »Fickst du mich? Hart?«
    »Das kann man so nicht sagen.«
    »Was denn dann?«
    »Ich nagle dich wie ein Irrer auf Speed mit
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