Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
höchstens eine Handspanne und bestand offenbar aus dem gleichen exotischen Material wie Laire auch.
    Hatte Pankha-Skrin nicht von einer Schale gesprochen? Die Robotologin war wie elektrisiert. Möglicherweise hatte Laire dem Loower die neunfach gehärtete Schale abgenommen, um sie für eigene Zwecke zu verwenden. Oder gar, um den Quellmeister an Meditationsübungen zu hindern?
    Verna verrenkte sich, um mehr zu sehen.
    Der einäugige Roboter arbeitete mit einem Desintegrator an der Schale. Mithilfe dieses die Materialstruktur auflösenden Werkzeugs glättete er die Kanten und gab ihnen eine eigenartig unregelmäßige Form. Damit glich die Schale immer weniger einer Halbkugel.
    Die Robotologin konnte sich nicht erklären, welche Bedeutung die Schale hatte. Weshalb versteckte Laire sich vor Rhodan, während er an dem Objekt arbeitete?
    Der Roboter justierte den Desintegratorstrahler neu und bohrte damit winzige Löcher in die Schale. Einige Minuten später war er verschwunden.

2.
     
     
    Verna Therans Kabinenservo meldete einen Anruf.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, in die Hauptmesse zu kommen?«, fragte Atlan über Interkom.
    »Natürlich nicht«, erwiderte die Robotologin.
    »Dann warte ich auf Sie.«
    Die Robotologin war ebenso überrascht wie erfreut. Sie hatte ohnehin das Bedürfnis, mit Atlan über ihre Beobachtungen zu reden. Sie hoffte, dass er ihr mit einigen Auskünften helfen konnte.
    Als sie die Messe betrat, saß Atlan mit Rhodan und einigen anderen Aktivatorträgern am Tisch. Der Arkonide erhob sich, als er sie bemerkte, und kam ihr entgegen. Er führte sie zu einem freien Tisch. Verna war erleichtert darüber, dass sie mit ihm allein reden konnte.
    »Wenn Sie es wollen, können wir auch zu den anderen gehen«, sagte Atlan. »Perry interessiert sich bestimmt für das Problem. Bis jetzt weiß er nichts davon, aber wir können ihn informieren.«
    Die Robotologin stutzte. Der Arkonide hatte von einem Problem gesprochen. Wusste er mehr, als sie ahnte?
    »Warum haben Sie mich gerufen, Atlan?«, wollte sie wissen.
    Er blickte plötzlich starr an ihr vorbei. Unwillkürlich drehte Verna sich um, weil sie sehen wollte, was ihr Gegenüber so interessierte.
    Laire hatte soeben die Messe betreten, und der Ka-zwo Augustus folgte ihm wie ein Schatten. Der einäugige Roboter ging zu Rhodan und setzte sich mit an den Tisch, als er dazu aufgefordert wurde.
    »Laire war verschwunden. Aber das wissen Sie ja«, sagte der Arkonide zu Verna. »Augustus hat sich vor einiger Zeit Informationen über die Loower geben lassen.«
    »Ist das ungewöhnlich?«
    »Eigentlich nicht. Dennoch hat mich etwas stutzig gemacht. Sie beobachten Laire seit einiger Zeit. Haben Sie festgestellt, dass er sich auf einen Kampf vorbereitet?«
    Verna Theran war so überrascht, dass sie zunächst keine Antwort auf diese Frage fand. Sie schilderte Atlan, was sie beobachtet hatte. »Ich bin überzeugt davon, dass diese Schale nicht das Geringste mit einer Waffe zu tun hat«, schloss sie ihren Bericht. »Was immer sie bedeuten mag, eine Waffe ist sie bestimmt nicht.«
    »Eine Schale ...«, wiederholte Atlan, und seine rötlichen Augen blickten sinnend ins Leere. »Vielleicht sollte ich Laire fragen.«
    »Warum warten Sie nicht ab?«
    »Weil ich ein Unheil verhindern möchte. Seien Sie vorsichtig, Verna. Es war nicht besonders geschickt von Ihnen, Laire auf diese Weise zu beobachten.«
    »Das habe ich mir später auch gesagt.« Die junge Frau lächelte entschuldigend. »Andererseits hätte ich die Schale sonst kaum gesehen.«
    »Wer weiß ...«
    Atlan verstummte, denn in dem Moment kam Pankha-Skrin. Der Loower ging ebenfalls zu Rhodans Tisch. Ohne zu zögern, setzte er sich in den freien Sessel neben Laire.
    »Kampfvorbereitungen?«, fragte Verna Theran. »Sehen Sie sich die beiden an. Ich glaube nicht, dass einer von ihnen vorhat, gegen den anderen vorzugehen.«
    Atlan schwieg. Laire, Rhodan und der Quellmeister redeten lebhaft miteinander. Verna verstand nicht, worüber sie diskutierten, doch ihre Gesten waren frei von Feindseligkeiten.
    »Ich glaube, wir machen uns zu viele Gedanken«, sagte Atlan. »Nach dem ersten Zusammentreffen der beiden hatte ich erhebliche Bedenken. Sie werden mir als Robotologin bestätigen, dass Laire streng zweckmäßig und logisch denken kann und sich dazu entschließen könnte, einen potenziellen Feind zu beseitigen.«
    »Laire könnte in dem Loower diesen Feind sehen, nur weil Loower ihm vor undenklichen Zeiten das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher