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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
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Pankha-Skrin ausgebrochen ist, dann solltest du von nun an eine Gasmaske tragen, wenn du dich Laire näherst.«
    »Eine Gasmaske?«, fragte sie.
    »Pankha-Skrin ist ein organisches Wesen. Ihn mit Gas umzubringen wäre viel leichter als mit anderen Waffen.« Quohlfahrt lachte, als sie bleich wurde. »Keine Angst«, sagte er dann allerdings hastig. »Laire wird weder versuchen, Pankha-Skrin umzubringen noch dich. Er wird überhaupt niemanden töten. Hast du gesehen, wie er sich mit dem Loower unterhalten hat? Für mich steht fest, dass zwischen den beiden keine Animositäten bestehen. Mag sein, dass Laire einmal daran gedacht hat, sich den Quellmeister vorzuknöpfen. Aber jetzt nicht mehr.«
    »Danke«, antwortete Verna beherrscht. »Ich glaube, ich habe endlich verstanden.«
    »Wir sehen uns dann später. Ich melde mich.« Quohlfahrt nickte ihr zu und schloss sich zwei dunkelhaarigen Technikerinnen an. Er machte eine Bemerkung, die Verna nicht verstand. Aber die beiden Frauen lachten laut auf und hakten sich bei ihm ein.
    Verna Theran ging enttäuscht zu einem Antigravschacht und ließ sich nach unten tragen. Quohlfahrts Behauptung hatte sie hart getroffen. War es wirklich so, dass Atlan sie handeln ließ, weil ihre Arbeit weder nützen noch etwas verderben würde? Hatte der Arkonide nur eine Art Beschäftigungstherapie für sie im Sinn?
    Aber sie wusste, was sie gesehen hatte, und sie glaubte daran, dass sie sich nicht geirrt hatte.
    Nachdenklich schlenderte sie durch die Gänge und Hallen des riesigen Raumschiffs. Sie wusste, dass Quohlfahrt seine Bemerkung mit der Gasmaske scherzhaft gemeint hatte. Trotzdem erschien es ihr einleuchtend, dass Laire bei einem möglichen Anschlag gegen Pankha-Skrin Gas einsetzen würde. Doch konnte sie die Schale, an der Laire gearbeitet hatte, damit verbinden? Das alles musste andere Zusammenhänge haben.
    Verna Theran wollte nicht aufgeben, sie würde ohnehin nicht zur Ruhe kommen.
    Sie tippte den Laire-Kode ein, aber sie erhielt keine Antwort. Also musste sie den Roboter wieder auf andere Weise aufspüren.
     
    Nach einer Ruhepause ging Verna systematisch die Laboratorien ab, die ihrer Ansicht nach infrage kamen. Doch Laire war verschwunden.
    Einige Male war Pankha-Skrin in ihrer Nähe. Verna glaubte dann, dem einäugigen Roboter etwas näher gekommen zu sein. Leider erwies sich das stets als Irrtum.
    Schließlich verschaffte sie sich die Genehmigung für einige Experimente und erhielt Zutritt zu dem Labor, in dem Laire die rätselhafte Schale hergestellt hatte.
    Gleich hinter der ersten Tür des in drei Räume unterteilten Labors entdeckte sie einen Fußabdruck Laires. Das stählerne Sohlenprofil hatte sich seltsamerweise in den Boden eingedrückt. Offensichtlich war der Belag vorübergehend weich geworden. Später hatte er sich wieder verhärtet, sodass der Abdruck geblieben war.
    Verna tastete mit den Fingerspitzen über die seltsame Spur. Sie konnte sich nicht erklären, was geschehen war, und hoffte auf weitere Besonderheiten. Wo Laire an der Metallschale gearbeitet hatte, war aber nicht einmal Staub zurückgeblieben.
    Unwillkürlich blickte Verna zur Decke. Sie lächelte, als sie bemerkte, dass sich die Kante einer Platte gegen eine andere verschoben hatte. Auf dieser Platte hatte sie gelegen.
    Sie kehrte zu dem Fußabdruck zurück. Irgendwie musste sie das Kunststoffmaterial untersuchen und klären, warum der Boden vorübergehend weich geworden war. Nachdenklich kniete sie neben der Spur. Der Abdruck schien zu verschwimmen, und ein eigenartiger Geruch stieg von ihm auf. Verna strich mit den Fingern darüber hinweg. Ihr schien, als würden ihre Finger länger und immer länger. Sie wunderte sich über den Effekt und fragte sich, ob n-dimensionale Energien im Spiel waren, die ein hyperphysikalisches Trugbild schufen.
    Hastig zog sie die Hand zurück. Die Finger sahen wieder normal aus. Aber der Boden schwankte. Verna merkte, dass ihr übel wurde. Sie öffnete den Mund und atmete tief durch. Die Übelkeit blieb. Vor ihren Augen flimmerte es, eisige Schauer rannen ihr über den Rücken.
    Jäh erinnerte sie sich, dass Quohlfahrt ihr geraten hatte, eine Gasmaske anzulegen.
    Keuchend versuchte sie, auf die Beine zu kommen. Es gelang ihr nicht. Sie stemmte die Hände gegen die Wand, rutschte aber nach unten weg. Obwohl sie dann versuchte, über den Boden zu kriechen, kam sie nicht weit. Als sie die Tür erreichte, brach Verna wimmernd zusammen.
    Ein einziger Gedanke erfüllte sie,
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