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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
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umfloss seine Lippen.
    »Gibt es für eine junge Frau wie dich nicht tausend andere Beschäftigungsmöglichkeiten?«, entgegnete er. »Musst du dich ausgerechnet mit Laire befassen?«
    »Ich muss.« Verna Theran saß mit dem Robotologen in einem winzigen Kaffeeausschank, in dem eine Robotbedienung die Illusion persönlicher Betreuung vermittelte. »Würdest du das endlich akzeptieren?«
    »Na schön.« Quohlfahrt seufzte sauertöpfisch. »Aber viel Freude wirst du mit Laire nicht haben. Er befindet sich nicht gerade in bester Stimmung.«
    »Laire dürfte kaum Stimmungen unterworfen sein.«
    »Die BASIS fliegt zur Kosmischen Burg des Mächtigen Partoc.« Der Olliwyner nippte nur an seinem Kaffee. »Das entspricht ganz und gar nicht Laires Wünschen. Er will ins Solsystem. Schließlich ist er überzeugt davon, dass sich dort sein Auge befindet.«
    »Falls es noch so ist.«
    »Laire geht davon aus, dass die Loower es haben.«
    Verna trank ihren Kaffee aus. »Auf die Loower ist Laire nicht gut zu sprechen. Es stimmt wohl, dass Laire deshalb schon mit Pankha-Skrin aneinandergeraten ist?«
    »Rhodan hat beide sofort wieder getrennt«, erwiderte Quohlfahrt. »Andernfalls wäre Laire dem Quellmeister wohl an die Kehle gegangen.«
    »Soviel ich weiß, ist Perry Rhodan nicht bereit, schon jetzt in die Milchstraße zurückzukehren. Er will zunächst alle sieben Kosmischen Burgen aufsuchen und die Zusatzteile für das Auge einsammeln.«
    »Richtig«, bestätigte Quohlfahrt und ließ ein Bestellholo aufleuchten. Sein Blick pendelte zwischen den abgebildeten Tortenstücken und der Frau. »Rhodan will den Schlüssel vervollständigen, mit dem die Materiequelle durchquert werden kann.«
    »Und daran ist Laire nicht unbedingt interessiert? Er kann die Materiequelle passieren, sobald er sein Auge wiederhat.« Verna schürzte die Lippen. »Wenn ich richtig verstanden habe, kann jemand von jenseits der Materiequelle allein mithilfe des Auges durch die Quelle gehen. Jemand von diesseits der Quelle braucht aber die Zusatzteile für die Passage.«
    »Die Zusatzteile und das Auge«, bestätigte Quohlfahrt.
    »Dann ist mir so ziemlich alles klar. Ich begreife nur nicht, warum Laire sich derart seltsam verhält.«
    »Vielleicht bildest du dir das nur ein.«
    »Ich werde dir beweisen, dass mit Laire etwas nicht stimmt«, protestierte die Frau. »Hoffentlich ist er dann nicht schon zur Gefahr für das ganze Schiff geworden.«
    Quohlfahrt lachte schallend. Er lachte auch noch, als sie sich erhob und grußlos davoneilte.
     
    Verna ärgerte sich maßlos über Quohlfahrt. Seine Worte hatten sie verletzt. Was konnte er dagegen einzuwenden haben, dass sie sich mit Laire befasste? War der einäugige Roboter ein Forschungsobjekt für ihn und er wollte keine Konkurrenz?
    Nun gerade!, dachte sie und ging zum nächsten Antigravschacht.
    Die Nachtperiode war angebrochen, als sie die Stelle erreichte, an der sie Laire aus den Augen verloren hatte. Im Schiff wurde es ruhig.
    Verna öffnete das Schott am Ende des Korridors. Dahinter lagen zahlreiche Werkstätten. Sie standen jedem zur Verfügung, der sie benutzen wollte, doch nirgendwo wurde momentan gearbeitet. Die positronische Steuerung gewährleistete, dass niemand Schaden anrichten konnte.
    Verna betrat eine Werkstatt für optische Geräte und schaute sich um. Die Frage, ob sie besser doch einen offiziellen Forschungsantrag an die Schiffsführung stellen sollte, drängte sich wieder in den Vordergrund ihrer Überlegungen. Aber schon Sekunden später vernahm sie ein eigenartiges Scharren. Lautlos huschte sie in die Richtung, aus der das Geräusch erklang, und sah gerade noch, dass Laire aus einer Öffnung in der Decke herabglitt. Wie ein Schatten schwebte er zu Boden und eilte davon.
    Als Verna ebenfalls die Werkstatt verließ, war Laire schon weit vor ihr und bog gerade in einen Seitengang ein. Die junge Wissenschaftlerin folgte ihm. Erst an der Abzweigung wurde sie wieder vorsichtiger.
    Laire stand nur noch etwa dreißig Meter von ihr entfernt im Schatten einer Trennwand. Verna hatte Mühe, ihn überhaupt zu entdecken.
    Sie wartete. Laires Verhalten irritierte sie.
    Nach nicht einmal einer Minute erschienen Perry Rhodan und Atlan am Ende des Korridors. Verna sah, dass der Arkonide Rhodan etwas zeigte. Rhodan nahm es in die Hand, betrachtete es sekundenlang und reichte es dem Weißhaarigen lächelnd zurück. Sie gingen weiter.
    Unmittelbar darauf löste Laire sich aus seinem Versteck und schob sich bis
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