Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wusste sie, dass sie alles richtig gemacht hatte.
    Nur einer konnte für die Explosion verantwortlich sein: Laire.
    Verna nahm sich vor, mit einem Metallurgen zu sprechen. Sie musste sich über den Schmelzofen informieren, um zu klären, was wirklich geschehen war. Sie wollte Gewissheit, ob sie die Explosion ausgelöst hatte oder ob der Ofen ebenso explodiert wäre, wenn sie nicht eingegriffen hätte.
    Ein ungeheuerlicher Verdacht stieg in ihr auf. Plötzlich hatte sie das Gefühl, dass es auf jede Minute ankam.
     
    Garrett Lesterham schüttelte den Kopf. »Normalerweise kann so ein Schmelzofen gar nicht explodieren«, erklärte er, wobei er Verna Theran durchdringend anblickte.
    »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte sie den Metallurgen. »Glauben Sie, ich hätte die Explosion mutwillig ausgelöst? Erstens verstehe ich zu wenig von diesen Öfen. Zweitens wäre ich dann kaum zu Ihnen gekommen.«
    »Das wundert mich eben«, erwiderte Lesterham. »Es ist jedoch eine Tatsache, dass die Öfen dieses Typs positronisch abgesichert sind. Wollen Sie Laire unterstellen, dass er ein Attentat auf die Werkstatt verübt hat?«
    »Das wäre absurd. Dennoch muss es einen Grund für den Vorfall geben, und den will ich herausfinden. Ich bin der Ansicht, dass dabei weit mehr aufgedeckt wird, als wir jetzt annehmen.«
    Lesterham zuckte mit den Schultern und bequemte sich endlich, ihr die erbetene Beschreibung zu geben. Dabei stellte sich heraus, dass erhebliche Widersprüche bestanden. Verna war bald klar, dass jemand den Ofen und die Bedienungselemente manipuliert hatte. Daraus ergab sich, dass sie in der Tat die Explosion ausgelöst hatte, eben wegen der vorgenommenen Korrekturen.
    »Das wäre jedem passiert«, stellte Lesterham fest. »Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen.«
    Das hatte sie schon einmal gehört. Solche Phrasen halfen ihr aber nicht, damit fertig zu werden.
    Sie hatte Lesterhams Labor kaum verlassen, da sprach ihr Kombiarmband an. Das Konterfei einer jungen Frau aus der Informationsabteilung entstand.
    »Ich habe eine Einladung für dich, Verna. Der Loower Pankha-Skrin möchte mit dir reden.«
    »Mit mir?«, fragte die Robotologin verblüfft. »Das dürfte wohl ein Irrtum sein.«
    »Mir liegt der Auftrag vor, dich zu verständigen. Ich weiß auch nicht, warum, aber der Quellmeister wird schon einen Grund haben.«
    »Scheint so. Na schön. Ich lasse mich überraschen.«
    Verna begab sich danach nicht sofort zu dem Loower, sondern suchte eine Messe auf, um eine Tasse Kaffee zu trinken. Sie wusste nicht viel über Pankha-Skrin. Eigentlich nur, dass er dem Volk angehörte, das vor mehr als einer Million Jahren Laires linkes Auge entwendet hatte.
    »Was ist los mit dir, Verna?« Galto Quohlfahrt setzte sich ihr gegenüber an den Tisch und orderte ebenfalls eine Tasse Kaffee. »Ich habe gehört, dass du einen Unfall hattest. Du siehst gut aus wie immer.« In seiner Stimme schwang Besorgnis mit.
    »Alles ist halb so schlimm.« Verna lächelte beschwichtigend. »Mir bereiten andere Dinge Kopfzerbrechen.«
    »Zum Beispiel?«
    »... dass Pankha-Skrin mich zu einem Gespräch in seine Kabine eingeladen hat.«
    »Und weshalb bist du noch nicht bei ihm?«
    »Weil ich nicht einmal weiß, was ich bei ihm soll.«
    Quohlfahrt grinste anzüglich. »Verna, Mädchen. Wieso willst du unbedingt vorher begreifen, worum es geht? Sprich erst mit ihm. Außerdem kann ich dir einen Tipp geben.«
    »Ja?«, fragte sie überrascht. Doch dann glaubte sie, dass er sie auf den Arm nehmen wollte. Ihr Gesicht verdunkelte sich.
    »Es ist nicht gerade Bordgespräch, aber einigen bekannt, dass Pankha-Skrin und Laire sich nicht grün sind.« Quohlfahrt schlürfte den Kaffee. »Laire hat in dem Loower einen Angehörigen des Volkes erkannt, das sein Auge geklaut hat.«
    »Das weiß ich bereits.«
    »Rhodan hat die beiden ganz schnell wieder voneinander getrennt, weil er das Gefühl hatte, Laire könnte über Pankha-Skrin herfallen. Inzwischen habe ich erfahren, dass der Loower sich in der Werkstatt aufgehalten hat, in deren Nähe du verunglückt bist.«
    »Willst du damit andeuten, dass Laire einen Anschlag auf den Loower versucht hat?« Verna riss die Augen weit auf.
    »Auf keinen Fall. Ich komme gerade aus der Hauptzentrale. Für Rhodan ist ausgeschlossen, dass Laire einen Anschlag verübt hat. Es steht fest, dass der Unfall von dir ausgelöst wurde, weil du ein Gerät falsch bedient hast. – Geh zu Pankha-Skrin und rede mit ihm! Ich verstehe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher