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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
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zur Gangecke vor. Nach einem Blick um die Ecke zog er sich sofort wieder zurück. Verna schloss aus seinem Verhalten, dass Rhodan und Atlan erneut stehen geblieben waren und dass Laire nicht gesehen werden wollte.
    Etwa fünf Minuten lang stand Laire völlig unbeweglich. Die Robotologin spielte schon mit dem Gedanken, ihn aufzuscheuchen, als er endlich den Gang verließ und sich in die gleiche Richtung wie die beiden Aktivatorträger entfernte.
    Verna folgte dem Roboter, bis sie ihn im Eingang einer Werkstatt sah. Rhodan und Atlan näherten sich ihm jetzt, aber Laire bot sich keine Versteckmöglichkeit.
    Rhodan blieb stehen. An seinem Mienenspiel erkannte Verna, dass er nicht erwartet hatte, den Roboter zu treffen.
    »Laire, kann ich etwas für dich tun?« Der Terraner klang überrascht.
    »Danke, aber das ist nicht nötig«, antwortete der einäugige Roboter. »Ich will nur einige Reparaturen vornehmen, doch bis jetzt habe ich nicht den Eindruck, dass die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind.«
    Er wandte sich zum Gehen, und die beiden Männer schlossen sich ihm an. Verna hörte, dass Laire etwas über metallurgische Grundwerte sagte, aber sie verstand nicht, worüber er redete.
    Als alle drei aus ihrer Sicht verschwunden waren, betrat sie die Werkstatt.
    Verna fragte sich, was Laire hier wirklich getan hatte. Sie war davon überzeugt, dass er nur eine Ausflucht gebraucht hatte. Dabei überraschte sie nicht sonderlich, dass Laire in der Lage war, von der Wahrheit abzuweichen.
    Hatte er etwas getan, was unter Umständen die BASIS gefährden konnte? Sie untersuchte jede Apparatur in der Hoffnung, etwas zu finden, was ihr eine Antwort gab. Aber Laire hatte keine Spuren hinterlassen, die ihr weiterhalfen.
    Gerade deshalb war Verna mehr denn je davon überzeugt, dass sie sich mit Laire befassen musste.
     
    Die Robotologin suchte die Nähe der Hauptzentrale, wobei sie sich unter die Spezialisten und Wissenschaftler mischte, die in diesem Bereich zu tun hatten.
    Beinahe zwanzig Stunden dauerte es, bis Laire wieder auftauchte. Gefolgt von dem Ka-zwo Augustus kam er aus einem der Antigravschächte. Bevor Verna ihn aufhalten konnte, betrat er die Hauptzentrale.
    Abermals vergingen Stunden, bis sich eine neue Chance bot.
    Augustus kam plötzlich auf die Robotologin zu. Sie stellte sich ihm in den Weg, als er vorübergehen wollte.
    »Ich muss Laire sprechen! Bitte informiere ihn.«
    »Laire ist für niemanden zu sprechen.«
    »Auch nicht für Rhodan oder Atlan?«
    »Sie sind Ausnahmen.«
    »Es ist wichtig.«
    »Unmöglich«, erklärte Augustus und ging weiter.
    Enttäuscht blickte Verna ihm nach. Sie war so müde, dass ihr schon die Augen zufielen. Ihre Beine wurden schwer wie Blei. Eigentlich verrückt, dass sie sich so hartnäckig an den Gedanken geklammert hatte, Laire zu befragen.
    »Was ist los mit dir?«, fragte eine helle Stimme.
    Müde wandte sie sich um. Gucky stand da und musterte sie nachdenklich.
    »Mädchen, du siehst elend aus. Du gehörst ins Bett.«
    »Das weiß ich selbst«, entgegnete sie ungewollt heftig.
    »Dann ist es ja gut«, bemerkte der Mausbiber und watschelte davon.
    »Und warum gehen Sie nicht ins Bett?«, fragte eine andere Stimme.
    Verna fuhr wie elektrisiert herum. Atlan stand vor ihr. Er musterte sie mit seinen roten Augen, die freundlich wirkten, sie aber bis ins Innerste zu durchleuchten schienen. Ihre Müdigkeit war schlagartig wie weggewischt.
    »Weil ich ...«, begann sie, stockte dann aber.
    »Weil Sie auf Laire warten. Warum so umständlich?« Atlan deutete auf ihr Kombiarmband. »Sie brauchen sich nur nach dem Kode zu erkundigen. Wir würden Sie ständig informieren, wo Sie Laire finden. Als Wissenschaftlerin sollten Sie überlegter vorgehen.«
    »Sie wissen, dass ich mir vorgenommen habe, Laire zu erforschen?«
    »Gucky hat es mir gesagt.«
    »Sie haben keine Einwände?«
    Der Arkonide schien erstaunt zu sein. »Je mehr wir über den Einäugigen wissen, desto besser. Er selbst sollte jedoch einverstanden sein.«
    Verna dachte daran, dass Laire sich vor Rhodan und Atlan verborgen hatte. Dafür musste es einen Grund geben. Allerdings wäre es verfrüht gewesen, Atlan über das zu informieren, was sie gesehen hatte.
    »Ich habe mit Augustus gesprochen und von ihm erfahren, dass Laire für niemanden zu sprechen ist.«
    Atlan schien überrascht zu sein. »Bleiben Sie trotzdem dran«, empfahl er ihr. »Lassen Sie sich den Informationskode geben und beobachten Sie weiter. Wir haben nichts
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