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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe
Autoren: Perry Rhodan
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folgt dem verschollenen Planeten und findet ihn in der Hand eines überlegenen Gegners. Die letzten Menschen der Erde werden von einer Inkarnation BARDIOCs bedroht. BARDIOC ist zugleich der Widersacher der Kaiserin von Therm, der Perry Rhodan und die SOL mehrmals helfen konnten – oder helfen mussten. Diese Interpretation ist wohl eine Frage des Standpunkts.
    Perry Rhodan setzt alles daran, die verschwundenen zwanzig Milliarden Bewohner Terras wiederzufinden. Er will, dass die Erde wieder das wird, was sie immer war: die Heimat der Menschen. Deshalb macht er Jagd auf weitere planetare Statthalter BARDIOCs, die Kleinen Majestäten, er fordert den Geg ner heraus.
    Die Begegnung mit den Varben, den Meistern der Gravitation, scheint nur eine Episode von vielen zu sein, doch sie erweist sich als Prüfstein für die SOL und ihre Bewohner. Am Ende steht ein wag halsiges Vorhaben, das die Entscheidung bringen soll.
     
     

Die SOL 1.
    »Was die Kleine Majestät auf der Erde getan hat, das gilt ebenso für viele andere Welten.« Perry Rhodans Zorn war unverkennbar. »Deshalb habe ich mit der Jagd auf die Kleinen Majestäten begonnen. Ich hoffe, dass wir die Inkarnation CLERMAC damit provozieren und zu unüberlegten Handlungen verleiten können.«
    Mit dem Desintegrator bearbeitete der Bildhauer Gorlov Ovosoffsky einen kantigen Ynkeloniumblock. Rhodans Kinnpartie und sein Mund waren schon deutlich zu erkennen. Der Künstler hatte bereits vor Monaten begonnen, die führenden Persönlichkeiten der SOL als Skulpturen zu verewigen.
    »Wir werden also endgültig zu Verbündeten der Kaiserin von Therm und damit zur kämpfenden Truppe?« Ovosoffsky musterte den Unsterblichen eindringlich. »Der Kristall der Kaiserin, den Sie tragen, ist er nur ein schönes Geschenk – oder dient er auf irgendeine Weise der Kommunikation?«
    »Wenn Sie damit andeuten wollen, ich könnte zum Befehlsempfänger geworden sein, dann muss ich Ihnen sagen, dass Sie sich gewaltig irren«, erwiderte der Terraner schneidend scharf.
    Ovosoffsky lachte verlegen. »Entschuldigen Sie, Sir.« Er verneigte sich übertrieben. »Wir Künstler sind ein bisschen verrückt und sehen meist unsere Grenzen nicht. Ich wollte Sie nicht kränken.«
    Rhodans Armbandfunk meldete sich. »Es tut mir Leid«, sagte er. »Ich werde in der Zentrale verlangt.«
    »Ich bleibe noch«, erklärte Fellmer Lloyd, der ebenfalls in das Atelier gekommen war, weil er Ovosoffskys nächstes ›Modell‹ sein sollte. »Ich möchte einiges mit unserem Freund besprechen.«
    Der Bildhauer wartete, bis Rhodan das Atelier verlassen hatte. »Sie müssen mir etwas verraten, Mister Lloyd«, drängte er dann sofort. »Als Telepath haben Sie einen viel besseren Einblick als jeder andere. Wird Rhodan von dem Kristall beeinflusst oder nicht?«
    »Das kann ich nicht beantworten«, erwiderte Lloyd verblüfft. Er hatte sich diese Frage selbst schon gestellt, nur halfen ihm nicht einmal seine parapsychischen Fähigkeiten weiter. Es gab keinerlei Beweise, deutlich war nur, dass Perry Rhodan sich verändert hatte. Er war nicht mehr so wie vor der Begegnung mit der Kaiserin von Therm.
    Quasutan hatte die Sterne nie gesehen, stets hing eine dichte Wolkendecke über ihrer Welt. Dennoch hatte sie eine klare Vorstellung von den Gestirnen. Sie wusste, dass Schannion, die Sonne von Lusamuntra, gelb war – und dass es darüber hinaus unzählige weitere Sonnen gab, deren Impulse die Welt bestimmten.
    Quasutan glaubte, die Stimmen der Sonnen zu hören.
    Die Dorl saß auf einem Balken, der weit aus dem ersten Stockwerk ihres Hauses hinausragte, und blickte über die See. Ein heißer Nordwind peitschte Wellen gegen die Klippen und trieb den Gischt bis zu ihr empor.
    »Spürst du es auch?« Sie zeigte auf das Meer hinaus. »Mir ist, als kämen glühende Wolken von der Insel. Sie wollen uns befehlen, was wir zu tun haben.«
    »Quatsch«, widersprach Kara, der fünf Meter unter ihr im Schlamm kauerte. »Du weißt nicht, was du redest. Das ist typisch für die bevorstehende Eiablage.«
    Quasutan schwieg verbittert, kroch auf dem Balken zurück ins Haus und schloss die Luke hinter sich. In der Dunkelheit krümmte sie sich zusammen. Tatsächlich vergingen nur wenige Minuten, bis beide Eier ihren Leib verließen. Kara erschien schweigend neben ihr, hob ein Ei auf und schob es sich in den Brustbeutel, um es auszubrüten. Nachdenklich rollte er das andere hin und her, bis Quasutan seine Hand zur Seite schlug.
    »Ich werde einen
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