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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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nach oben stiegen. Dabei ließ sich die Geschwindigkeit, mit der sie sich bewegten, kaum abschätzen.
    Die Röhre endete direkt in der Hauptleitzentrale, in der mehrere Sessel standen. Metallstaubreste an ihrer Unterseite ließen darauf schließen, daß sie vor wenigen Minuten erst installiert worden waren.
    Der uniformierte Roboter deutete auf einen Sessel vor einem Bildschirm, der etwa zwei Meter hoch und vier Meter breit war. Instrumente waren auf dem Pult darunter nicht zu sehen, aber es gab eine Reihe von Plättchen und Knöpfen, die mit Farbkennzeichnungen versehen waren.
    »Das Schiff wird vollpositronisch gelenkt, Großadministrator«, erklärte der Roboter. »Es braucht nur das Ziel angegeben zu werden. Für die exakte mathematische und astronautische Erfassung und Bezeichnung stehen weitere Einrichtungen zur Verfügung.«
    Er zeigte auf ein Pult, vor dem zwei Sessel angebracht worden waren. Auf ihnen hatten Zeno und der Petraczer bereits Platz genommen.
    »Ich hoffe, daß auch für Verpflegung gesorgt worden ist«, sagte Gayt-Coor. »Ich habe Hunger.«
    »Die Positronik hat Synthetikstoffe zusammengestellt, die den Anforderungen voll genügen«, antwortete der Roboter.
    »Dann bitte ich um Bedienung«, sagte der Petraczer.
    An dem Pult vor ihm öffnete sich ein Fach. Eine Metallzunge schob sich heraus. Auf ihr stand eine Schale, die einen dampfenden rötlichen Brei enthielt. Gayt-Coor schnupperte neugierig daran.
    »Das riecht nicht schlecht«, sagte er und tauchte einen Finger hinein, da keinerlei Eßbesteck vorhanden war. Er probierte und nickte dem Roboter anerkennend zu.
    Inzwischen hatte Rhodan sich weiter informiert. »Wir starten mit dreitausend Großkampfschiffen gleichen Typs!« sagte er. »Die Flotte wird den Hypertransschirm durchstoßen und vor den Einheiten Position beziehen, die mich verfolgt haben und sich jetzt am Rande des Systems befinden.«
    Die Lichter und Lämpchen begannen zu flimmern und zu blinken. Das Schiff erwachte zu geheimnisvollem Leben, und leichte Erschütterungen machten sich für einige Sekunden bemerkbar. Der Bildschirm flammte auf. Rhodan konnte auf das Gebäude hinabsehen, in dem er mit dem Robotgehirn verhandelt hatte. Das Schiff startete. Zunächst verschob sich das Bild nur langsam, aber dann wuchs die Beschleunigung. Das eiförmige Gebäude wich schneller und schneller vor ihnen zurück. Jetzt wurden Sand- und Staubmassen aufgewirbelt. Innerhalb von wenigen Sekunden entwickelte sich unter ihnen ein Sturm, der gelbgraue Wolken über das Land trieb. Unter ihnen verschwanden alle Bauten und Berge.
    Weitere Bildschirme erhellten sich. Auf ihnen konnten Rhodan und seine Freunde die anderen Raumschiffe sehen, die sich auf flammenden Abstrahlgasen vom Landefeld erhoben. Die Robotarmada durchstieß die Lufthülle des Planeten und jagte in geschlossener Formation auf die äußeren Welten zu.
    Auf den bläßlichen Ortungsschirmen zeichneten sich die Reflexe der Raumschiffe des Raytschas deutlich ab. Heltamosch lauerte mit 116 Raumschiffen auf sie.
    Schweigend wartete Rhodan ab, bis die Roboteinheiten den Hypertransschirm durchstoßen hatten, verzögerten und ausschwärmten. Die Entfernung zwischen den beiden Flotten schmolz schnell zusammen. Als sie nur noch etwa einhunderttausend Kilometer voneinander trennten, eröffnete Heltamosch das Feuer.
    Aus allen Raumern schlugen Rhodan Energiestrahlen entgegen. Gleichzeitig schleuderte der Raytscha Schwärme von Raumminen und Raketen ab, und eine Feuerwand entstand zwischen den beiden Flotten. Die Salve verfing sich wirkungslos in den Schutzschirmen der Robotschiffe.
    »Was soll der Unsinn?« fragte Gayt-Coor. »Heltamosch muß sich doch ausrechnen können, daß er nicht die Spur einer Chance hat, eine Schlacht gegen uns zu gewinnen.«
    Rhodan beugte sich vor. »Ich möchte eine Verbindung mit dem Raytscha haben!« befahl er.
    Unmittelbar darauf erhellten sich mehrere kleinere Bildschirme. Rötliche Lichter pulsierten auf ihnen.
    »Hier spricht Rhodan«, sagte der Terraner. »Heltamosch, melde dich! Ich habe wichtige Dinge mit dir zu besprechen.«
    Der Herrscher über das Naupaumsche Raytschat antwortete mit einer erneuten und ebenso wirkungslosen Salve.
    »Du weißt, daß du nichts gegen uns ausrichten kannst«, fuhr Rhodan fort. »Diese Flotte ist dir vielfach überlegen. Wir könnten deine Einheiten mit einem Schlag vernichten, wenn wir das wollten.«
    Die Flotte der Raytaner beschleunigte plötzlich.
    »Heltamosch greift an!«
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