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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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vordringen können. Ich sehe nichts, was mit einem Eingang vergleichbar wäre.«
    »Wir müssen auf die Oberfläche und das Land zwischen den Dünen absuchen«, sagte Rhodan.
    Seit ihrer Ankunft auf Horntol hatten sie noch kein größeres Tier gesehen. Das schien ihre Beobachtungen von der PRYHNT aus zu bestätigen.
    Die drei verschiedenartigen Wesen flogen jetzt nebeneinander auf den rätselhaften Landstrich zu.
    Das kleine Peilgerät, das Rhodan mit sich führte, schlug stärker aus.
    »Starke Energiequellen unter der Oberfläche!« teilte Rhodan den beiden anderen mit.
    Sie erreichten das Randgebiet der Dünenlandschaft.
    »Sehen Sie sich die Pflanzen an!« forderte Zeno seine beiden Begleiter auf. »Es sind sehr merkwürdige Gewächse dabei.«
    »Mutationen!« bestätigte Rhodan. Er sah langstielige Blumen, oft mit riesigen, verschiedenfarbigen Kelchen. Dazwischen wuchsen grotesk aussehende Büsche mit verschnörkelten Ästen und schlangenförmigen Luftwurzeln. Obwohl es fast völlig windstill war, kam dieses Pflanzenmeer kaum zur Ruhe. Alle Gewächse schienen ständig in Bewegung zu sein. Rhodan überlegte, ob Bodenunruhen dafür verantwortlich waren.
    Einmal glaubte er ganz sicher zu sein, daß unter ihm ein paar stämmig aussehende Pflanzen hin und her liefen, aber als er sich tiefer sinken ließ, konnte er sie nicht mehr sehen. Er nahm an, daß er sich getäuscht hatte.
    »Es sieht überall gleich aus!« stellte Zeno enttäuscht fest. »In diesem Pflanzendschungel finden wir bestimmt keinen Eingang.«
    »Nötigenfalls müssen wir uns gewaltsam Zugang verschaffen«, sagte Gayt-Coor entschlossen und klopfte gegen seinen Gürtel, wo er einige seiner Waffen befestigt hatte.
    Rhodan scheute vor gewaltsamen Aktionen zurück. Die Reaktionen der Unbekannten, auch wenn es nur Roboter zu sein schienen, waren nicht abzuschätzen.
    Warum war die Station – oder das Raumschiff – so abgeschlossen? fragte sich Rhodan. Waren jene, die vielleicht noch unter der Planetenoberfläche in diesem Gebilde lebten, nicht darauf angewiesen, ab und zu ins Freie zu kommen?
    Vielleicht gab es irgendwo einen kleinen Eingang, aber bei dem gewaltigen Ausmaß dieses Landes wäre es Zufall gewesen, wenn sie ihn entdeckt hätten.
    »Wir landen und untersuchen den Boden!« ordnete Rhodan an. »Bleibt dicht zusammen, damit wir uns helfen können, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.«
    Bereits beim Anflug auf den Boden stellte Perry fest, daß die Pflanzen höher wuchsen, als er ursprünglich angenommen hatte. Ein Teil von ihnen war bis zu fünf Meter groß.
    Rhodan und seine beiden Begleiter landeten in einer Gruppe honigfarbener Blüten. Die Blütenkelche schienen zurückzuweichen, als sie von den Männern berührt wurden. Unten am Boden erkannte Rhodan zahlreiche Moose und Farne, auf die ihm bisher der Blick verborgen geblieben war.
    Rhodan, Zeno und Gayt-Coor formierten sich. Es fiel Rhodan auf, daß nirgends Blüten abfielen, als die beiden anderen und er sich in Bewegung setzten.
    Rhodan hob einen Arm und blieb stehen. Er untersuchte die Pflanzen in unmittelbarer Nähe. Wenn sie künstlich waren, was er nach den letzten Beobachtungen nicht ausschließen konnte, stellten sie ausgesprochen echt wirkende Fälschungen dar.
    Aber warum sollte jemand dieses riesige Gebiet mit falschen Pflanzen versehen? Als Tarnung?
    Rhodan glaubte nicht daran. Kein Ortungsgerät, das hatten die Anlagen der PRYHNT bewiesen, ließ sich von Äußerlichkeiten täuschen.
    Wahrscheinlich traf es doch zu, daß die Pflanzen über der Station – oder dem Raumschiff – mutiert waren. Daran konnten nur Strahlungen schuld sein.
    Die drei ungleichen Männer bahnten sich einen Weg durch die Pflanzen. Immer wieder teilten sie mit den Händen dichte Büschel, um auf den Boden blicken zu können, doch sie entdeckten keine Spur eines Eingangs. Der Boden, auf dem sie sich bewegten, war weich. Es war, wenn man den Ortungsgeräten trauen konnte, eine etwa zehn Meter hohe Schicht. Darunter schloß sich eine Metallschicht an, das zeigten die Angaben des mitgeführten Massetasters ganz deutlich.
    »Wir können nicht stundenlang hier oben umherirren«, sagte Zeno.
    Auch Gayt-Coor schien sich von weiteren Nachforschungen nichts zu versprechen. »Mit unseren Waffen können wir mühelos ein großes Loch in den Boden brennen. Warum fangen wir nicht damit an?«
    Rhodan konnte den Grund nicht erklären, aber er schreckte unwillkürlich vor der Zerstörung auch nur eines
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