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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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Bedenken äußern und uns vielleicht sogar den Rückzug befehlen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Botschaft von Fremden abgehört wird.«
    Zeno schaltete das Gerät wieder aus. Er sah sich um. »Die Sonne ist untergegangen. Es wird bald dunkel sein. Wollen wir sofort einen Versuch wagen oder bis morgen warten?«
    »Wir machen es jetzt!« entschied Rhodan.
    Sie benutzten die Thermowaffen, die sie von Heltamosch erhalten hatten. Die drei Energiestrahlen verbanden sich auf der Metalloberfläche. Ein meterhoher Lichtbogen entstand. Darunter begann das Material unter der ungeheuren Hitze zu zerfließen. Rund um das Zentrum der Einschußstelle färbte sich das Metall rot.
    Plötzlich stieg eine helle Dampfsäule in die Höhe: Ein tellergroßes Loch, durch das feuchte Luft ins Freie entwich, war entstanden. Die drei Raumfahrer warteten, bis sich der Dampf verzogen hatte. Als die Hitzeentwicklung nachgelassen hatte, beugte sich Gayt-Coor über die gewaltsam geschaffene Öffnung.
    »Ich kann nicht viel erkennen«, sagte er. »Unter uns liegt eine Maschinenhalle. Lebende Wesen sind nicht zu sehen.«
    »Wir müssen die Öffnung vergrößern!« sagte Rhodan. »Dann steigen wir ein.«
    Erneut sprachen die Waffen. Schließlich war ein an den Rändern gezacktes, zwei Meter durchmessendes Loch entstanden.
    Rhodan trat an den Rand der Öffnung und blickte in die Halle hinab. Er sah fremdartige Maschinen, die kreisförmig um eine bis zur Hallendecke reichende Säule gruppiert waren. Der Hallenboden bestand aus zweifarbigen Metallplatten.
    »Wir befinden uns über einer Kuppel, wie ich vermutet habe«, sagte Perry Rhodan. »Es ist ein separater Teil der Station.«
    »Worauf warten wir noch?« fragte Zeno.
    Rhodan schaltete seinen Antigravprojektor ein und schwebte ins Innere der Kuppel. Sie durchmaß etwa einhundert Meter und war fünfzig Meter hoch. An der Mittelsäule war ein Scheinwerferkranz angebracht, der das Halleninnere erhellte. Die Anlagen, die diesen Leuchtkörper mit Energie versorgten, mußten noch funktionieren.
    Rhodans Duynter-Augen suchten das Halleninnere ab. Kein lebendes Wesen war zu sehen. Trotzdem blieb Rhodan zunächst unter der Hallendecke, um jederzeit fliehen zu können.
    Zeno und Gayt-Coor schwebten herein.
    »Von hier aus kommen wir bestimmt leicht in die eigentliche Station«, sagte Gayt-Coor.
    Der Petraczer landete als erster zwischen den Maschinen. Er hielt seine Waffe schußbereit in der Hand.
    »Hier ist niemand!« rief er zu den beiden anderen hinauf. »Totenstille und eine angenehme Temperatur.«
    Rhodan wußte, daß der Echsenabkömmling sich vor allem in feuchtwarmer Luft wohl fühlte.
    Er landete neben Gayt-Coor und wischte mit einer Hand über die Verkleidung einer Maschine. Er hinterließ eine dunkle Spur auf dem Metall.
    »Schwitzwasser!« erklärte Gayt-Coor. »Der Dampf kommt dort drüben aus dem großen Trichter.«
    Rhodan blickte in die angegebene Richtung und sah einen breiten Behälter, aus dem Dampf aufstieg.
    »Dort wird eine Flüssigkeit verkocht«, sagte der Petraczer.
    »Alles sieht aus, als wäre es gerade erst verlassen worden«, meinte Zeno.
    Gayt-Coor deutete auf ein paar Metallteile. »Es gibt Anzeichen von Oxydation! Ich kann mir nicht vorstellen, daß Wesen, die um das Fortbestehen ihrer Station besorgt sind, solche Spuren hinterlassen würden. Wahrscheinlich war schon lange kein lebendes Wesen mehr in dieser Halle.«
    Rhodan blickte sich um. Gayt-Coors Feststellung war sicher begründet, aber sie genügte nicht, um Rhodans Unbehagen zu vertreiben. Das Gefühl, daß etwas Fremdes und Unheimliches in der Nähe war, hatte sich in Rhodans Bewußtsein noch verstärkt. Er sagte seinen Begleitern jedoch nichts davon, denn er wollte, daß sie ihre Nachforschungen unvoreingenommen fortsetzen sollten.
    »Ich glaube, es hat wenig Sinn, wenn wir diese Halle genau durchsuchen«, sagte der Accalaurie. »Wir müssen ins Innere des Raumschiffs vordringen.«
    »Es ist nicht bewiesen, daß es sich um ein Raumschiff handelt.«
    Zeno sah Rhodan an. »Wir werden noch herausfinden, was es ist.«
    Auch diesmal spürte Rhodan eine enge Verbundenheit zu diesem Wesen. Accalauries und Terraner waren so unterschiedlich, wie man es sich überhaupt nur vorstellen konnte, aber in Naupaum hatten sich ein Accalaurie und ein Terraner verbündet. Ihr gemeinsames Schicksal verband sie.
    »Ich hoffe«, sagte Zeno müde, »daß wir etwas finden, was uns weiterhelfen kann.«
    Im Grunde genommen glaubte er
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